Wer in einem Land wie der Bundesrepublik Deutschland seine eigene Idee schützen möchte, der tut dies, indem er sie patentieren lässt. Mit einem Patent erhält der Antragsteller ein für eine bestimmte Zeit gültiges Recht exklusiv diese Idee umsetzen und verwenden zu dürfen. Besonders spannend ist nun ein Dokument des Industriegiganten Bosch, in dem die Rede von IOTA ist.
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IOTA als Basis einer Zahlungslösung von Bosch
Die Ausgangslage unserer News ist das Patent mit der Nummer DE102018206460A1 (siehe Quelle). In dem Patent, das bereits im April 2018 eingereicht & am 31.10.2019 offengelegt wurde, wird das Konzept eines Zahlungssystems beschrieben. Konkret heißt die Beschreibung des von der Robert Bosch GmbH angemeldeten Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines digitalen Bezahlsystems.
Wie also bereits aus der Beschreibung des Patents hervorgeht, zielt Bosch auf ein digitales Bezahlsystem ab. So heißt es in dem Patent, dass die eingereichte Erfindung nicht nur ein Verfahren zum Betreiben eines digitalen Bezahlsystems, sondern auch ein ‚entsprechendes Computerprogramm sowie ein entsprechendes Speichermedium‘ bereitstellt.
Auf der zweiten Seite des Patens ist wiederum zum ersten Mal von IOTA die Rede. So heißt es hierbei, dass eine der möglichen Ausführungsformen des digitalen Bezahlsystems mit IOTA umgesetzt werden könne. Der genaue Wortlaut des Dokuments ist:
Eine Ausführungsform der Erfindung fußt auf der verteilen Datenbank „Tangle“, die den Kern der neuen Kryptowährung IOTA bildet.
In den darauffolgenden Punkten im Patentschreiben erklärt die Robert Bosch GmbH bzw. der Erfinder des Patents, Simon Weissenmayer, die Vorzüge der Ausführungsform mit IOTA. So fallen Stichworte wie das Vermeiden von Double-Spending, eine einfache Wartbarkeit oder die Vermeidung eines Single Point of Failure und somit die Robustheit des Systems gegen einzelne Ausfälle bzw. Fehler.
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Partnerschaften und „Liebling“ der Industrie?
Immer wieder schafft es IOTA mit neuen Industriepartnerschaften in die Schlagzeilen. So ist die Liste der bekannten Partnerschaften von IOTA ansehnlich: Bosch, Fujitsu, Volkswagen oder Jaguar Landrover.
Während IOTA häufig mit dem Buzzword des Internet of Things (IoT) assoziiert wird, bietet ‚das Unternehmen‘ Lösungen in vielen anderen Bereichen an. So sieht die IOTA Foundation selbst fünf große Säulen (engl. verticals) für die IOTA und der Tangle eingesetzt werden können: Mobilität & Automotive, globaler Handel & Supply Chain, Industrie & IoT, eHealth sowie Smart Energy.
Fest steht, dass die Verankerung von IOTA und dem Tangle in ein Patent von Bosch ein gutes Zeichen sind. Es scheint so als hätte Bosch damit ein klares Zeichen und den Fokus auf die Verwendung des Tangles gesetzt. Ein Patent stellt den Auftakt einer längeren Implementierungsphase dar. Das heißt konkret, dass die Idee zunächst geschützt wurde. Im nächsten Schritt kommt also die damit verbundene Implementierung und tatsächliche Umsetzung.
Bis dahin können wir gespannt sein, in welchem Maße Bosch nun auf den Tangle setzen wird & wie konkret IOTA am Ende als Währung für ein Bezahlsystem verwendet wird. Wer einen Blick in das Patent wirft, wird dort bereits Skizzen und Erläuterungen zur konkreten Ausgestaltung finden.
Wie bewertest du das Patent von Bosch und die in Aussicht gestellte Verwendung von IOTA? Sollte man jetzt zugreifen und in IOTA investieren, da sich eine solche Verwendung auch als Kurstreiber für IOTA erweisen kann?
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[Bildquelle: Shutterstock]