Diese Entscheidung dürfte auf Verwunderung stoßen: Ethereum hat grade erst einen erfolgreichen Hard Fork hinter sich und nun möchte die älteste britische Exchange Ethereum delisten. Hat sich Coin Floor für ein Delisting entschieden, weil Probleme bei Smart Contracts auf der Ethtereum Blockchain aufgetreten sind? Eine Analyse.
Coin Floor verbannt Ethereum aus dem Angebot
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Coin Floor ist die älteste Crypto Börse Großbritanniens, und nimmt Ethereum ab Januar aus dem Angebot. Als Begründung gibt die Exchange die Unsicherheiten an, die durch die geplanten Updates und Hardforks enstehen. Der CEO von Coin Floor Obi Nwosu befürchtet eine Instabilität der Kryptowährung und sagt außerdem, dass ETH nur einen sehr kleinen Teil des Handelsvolumens ausmacht. Denn auch Bitcoin Cash (BCH) soll ab Januar nicht mehr angeboten werden.
„Das Update zu Ethereum 2.0 wird Jahre dauern, […] durch die Komplexität könnte es für einen gewissen Zeitraum zwei Versionen von Ethereum geben“
Die ETH Blockchain ist grade dabei ihren Konsensmechanismus von Proof of Work auf Proof of Stake umzustellen und hat vor einer Woche einen erfolgreichen Hard Fork durchgeführt. Ein Hard Fork ist eine inkompatible Protokolländerung bei der es passieren kann, dass sich die Blockchain in 2 verschiedene Ketten aufspaltet. Eine würde den neuen Konsensregeln folgen, die andere würde an den alten festhalten. Dies ist beim letzten Instanbul Update jedoch nicht passiert.
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Smart Contracts durch neue Gas Berechnung gestört
Das Instanbul Update ist relativ erfolgreich durchgeführt worden, allerdings werden manche Probleme erst nach einiger Zeit sichtbar. Wie ein Datenanalyst von Coin Metrics auf Twitter beschrieb, gibt es momentan einige Probleme mit der Ausführung von Smart Contracts auf der Ethereum Blockchain. Ursache des Problem ist wohl die neue Berechnung des „GAS“ Preises, welches einen Smart Contract bezahlt, um seine Arbeit auszuführen. Die Fehlschläge bei der Ausführung von Smart Contracts vervierfachten sich kurzzeitig nach dem Istanbul Hard Fork.
Twitter Leak von Versäumnissen der ETH Entwickler
Als wäre dies noch nicht genug, erhob der Twitter User Udi Wertheimer große Vorwürfe gegen die Ethereum Foundation. Es sei eine Zumutung für ETH Node- und Service Betreiber alle drei Wochen neue Updates aufzuspielen. Außerdem ist laut seinen Aussagen die Ethereum Blockchain in realer Gefahr. Dies begründete er mit dem „Ice age feature“, welches die Entwickler und das System dazu motivieren sollte, Fortschritte bei der Entwicklung und den Updates hin zu einem Proof of Stake System zu machen. Das Feature verlangsamt die Blöcke der Blockchain immer weiter, angeblich um die Community und Entwickler zu einem Konsenswechsel zu nötigen.
4/ Hilariously, on last week’s hard fork, they forgot to actually push the Ice Age forward as they usually do. Yep, forgot. They thought it isn’t time yet.
Literally the genius Ethereum devs didn’t even know their own system well enough to notice that blocks are getting slower.
— Udi Wertheimer (@udiWertheimer) December 16, 2019