Die Volatilität ist wohl das bekannteste Merkmal, dass die meisten mit dem Markt der Kryptowährungen verbinden würden. Doch die starken Kursschwankungen kennt man nicht nur von Bitcoin, Ethereum und Co, denn die Volatilität bei den Altcoins mit geringerer Marktkapitalisierung ist in vielen Fällen noch wesentlich geringer. Beim auf Binance gelisteten Coin „Matic“ ereignete sich nun am gestrigen Montag ein Blutbad der besonderen Art, das in die Crypto-Geschichtsbücher eingehen dürfte. Der Token fiel innerhalb kurzer Zeit um 70% in den Keller. Als Folge spekulieren nun viele über mögliche Manipulationen, sowie die Frage, ob Margin Trading bei Altcoins mit geringer Liquidität überhaupt eingesetzt werden sollte. Auch Binance selber ist unter Beschuss…
Matic Blutbad auf Binance – rekordverdächtig?
Der Kurs der auf Binance gelisteten Kryptowährung „Matic“ ist am gestrigen Montag innerhalb von 60 Minuten um 70% in den Keller gecrashed. Vor dem Blutbad stand der Kurs bei 0,042$ (560 Satoshi), eine Stunde später bei nur noch 0,012 USD (165 Satoshi). Folglich wurden bei dem Crash knapp 60 Millionen USD an Marktkapitalisierung vernichtet.
Crypto. The stuff of dreams and nightmares. $MATIC was up 180% in two weeks before crashing 70% in an hour. pic.twitter.com/zo9LzP80L8
— Alex Krüger (@krugermacro) December 10, 2019
Doch auch, wenn Binance den Vorfall tatsächlich ernst nimmt und nichts mit dem Crash zu tun hat, stellen sich viele die Frage, ob Margin Trading bei illiquiden Altcoins überhaupt erlaubt sein sollte. Zur Erklärung: Margin Trading findet statt, wenn man wie es auf vielen Exchanges wie Binance möglich ist, einen Token mit Hebel handelt. Dabei muss man nur einen Teil des für den Trade notwendigen Kapitals haben.
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Diese Form des Hebel-Tradings soll den Crash bei Matic mit verursacht und das Blutbad nach der Entstehung weiter angefeuert haben. Da Binance, wie viele andere Börsen auch, Margin Trading auch für viele Altcoins anbietet, die keine ausreichende Liquidität haben, rückt Binance bei vielen in die Kritik. Es wäre also nicht verwunderlich, wenn es in Zukunft einen anderen Coin mit ähnlicher Charakteristik trifft. Bis dahin wird es spannend sein, was die „Untersuchungen“ bei Binance ergeben. Denn eins ist klar: solche Vorfälle werfen für Außenstehende kein gutes Licht auf den Crypto-Markt und dessen Seriosität.
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