Kim Dotcom ist wieder in aller Munde: Letzte Woche wurde der Token Sale vom Kim Coin auf Bitfinex verkündet, der am 6. November starten wird. Heute Morgen hat Kim Dotcom in einem Interview mehr über seine Vision und sein Leben verraten. Warum hat Kim Dotcom den Kim Coin und die Plattform K.im ins Leben gerufen? Was hat Mega Upload damit zu tun und wie hat er sich gegen seine Anklage und die Erstürmung seines Anwesens gewehrt? Das alles erfahrt ihr in diesem Artikel.
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Kim Dotcom will E-Commerce mit Kim Coin revolutionieren
Kim Dotcom sagte im Interview mit „IvanonTech“, dass er mit dem Kim Coin den E-Commerce revolutionieren wolle. Damit zielt er auf die Möglichkeit ab, jeglichen Digitalen Content zu monetarisieren. Dies soll mithilfe eines verschlüsselten „Containers“ erfolgen, dessen Inhalt durch Bezahlung oder andere Interaktion freigegeben wird. Dies könnte laut Dotcom beispielsweise ein Like oder Abo auf Social Media sein.
Die Plattform soll einen direkten Kontakt von User und Anbieter herstellen, sodass eine Drittpartei obsolet wird. Technisch soll der Kim Coin und die Plattform K.im mit dem Lightning Netzwerk und Blockstreams Liquid Lösung ausgestattet sein. Damit nutzt der Kim Coin als eine Bitcoin Side-Chain als Infrastruktur. Schnelle, sichere und günstige Transaktionen sind hier garantiert.
Kim Dotcom ist bekennender Crypto-Fan
Die Freiheit der Informationen ist durch das Internet entfesselt worden. Kim Dotcom sieht die finanzielle Freiheit durch die Blockchain Technologie als nächsten logischen Schritt. Bitcoin sei erst am Anfang und seine Marktkapitalisierung betrüge erst einen Bruchteil vom Gold Markt. Bitcoin ist laut Kim eine Technologie bei der er das gleiche gute Bauchgefühl hat, wie in den 90ern beim Internet. (Bei Kim’s Körperstatur sollte man seinem Bauchgefühl keine geringe Bedeutung bemessen) Außerdem ist Kim der Meinung, dass mit dem Erfolg von Kryptowährungen, das traditionelle Bankensystem zum Scheitern verurteilt ist. Die Frage, ob er Kryptos selbst tradet und welche Altcoins er hält, beantwortete er so:
Ich interessiere mich für die Technologie hinter Bitcoin. Ich habe früh von Bitcoin erfahren und bin natürlich auch früh eingestiegen. Aber ich möchte den Menschen einen Grund geben Krypto zu benutzen um den Freiheitsgedanken des Internets aufleben zu lassen.
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Kim Dotcoms Vergangenheit mit Megaupload
Kim Dotcom erklärte, dass Bitcoin ähnlich wie ein Küchenmesser eine Dual-Use-Technologie seien. Man kann diese benutzen um Gutes oder Schlechtes zu tun, die Technologie selbst sei aber nicht das Problem. Megaupload wurde gesperrt, weil die gesamte Webseite und deren Betreiber absichtlich Urheberrechtsverletzungen begehen würden. Diesen Anklagepunkt sieht Kim Dotcom als völlig haltlos, weil er und sein Team alles dafür getan hätten, Urheberrechtsgeschützte Inhalte, z.B. aus Hollywood Produktionen, zu löschen.
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Sogar ein Admin-Tool mit dem Verstöße gegen Urheberrechte sofort gelöscht werden konnten, wurde den großen Studios an die Hand gegeben. Trotzdem sieht Kim Dotcom vor allem die Hollywood Lobby als Haupttreiber seiner Anklage und der Pfändung seines Vermögens. Die Traumfabrik spendet jährlich Millionen für den Wahlkampf und wird dadurch zu einem Machtfaktor in der Politik. Im Interview mahnt Kim Dotcom außerdem an, dass das FBI ihn jahrelang überwachte und seine Privatsphäre verletzte. Dies sei gerade vor dem Hintergrund der angeblichen Urheberrechtsverletzung ein Beweis für die wirtschaftlichen Interessen hinter der Anklage.
Freiheitskämpfer für das Internet
Kim Dotcom sieht aber auch eine große politische Dimension des Falles.
Gleich ein Jahr nach der Erstürmung seines Anwesens (2012) und der Beschlagnahmung seines Vermögens, gründete Kim Dotcom eine neue Plattform. Laut eigener Aussage bestand der einzige Unterschied in zwei Zeilen Code. Bei der neuen Cloud Plattform werden Uploads mit einem privaten Schlüssel chiffriert sodass weder die Plattform noch dritte Zugriff haben. Die Erstürmung und die gewalttätige Festnahme wurde übrigens durch Neuseeländische Rechtssprechung für illegal erklärt. Neben Edward Snowden und Julian Assange sieht sich Kim Dotcom als Freiheitskämpfer für das Internet aber auch für die Privatsphäre und den Datenschutz.
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