In einem Blog Post hat Facebook am Mittwoch bekanntgegeben, dass das Werbeverbot für Anzeigen im Zusammenhang mit Cryptos und Blockchain gelockert werden soll. Sie wollen damit Projekte unterstützen, die an der Blockchain Technologie arbeiten oder darüber schulen und informieren. Damit bestärkt Facebook seine eigenen Bemühungen im Blockchain Bereich und öffnet die Türen, Kryptowährungen und Blockchain der Masse zugänglicher zu machen.
Vom Crypto Bann zum Crypto Supporter
[override_inline_ad] Im Januar 2018, am Peak des Bitcoin & Crypto Hypes, begann Facebook erstmals Anzeigen, die damit in Zusammenhang stehen zu blockieren. Ziel war Anfangs vor allem ICOs und diversen Fake und Scam Angeboten die Türe zuzuschlagen, um seine Nutzer zu schützen. Leider litten darunter auch jede Menge seriöse Projekte und Plattformen, für die der Zugang zu möglichen Nutzern sehr erschwert wurde.
Das Unternehmen lockerte sein Verbot im Juni, um Anzeigen von Werbetreibenden zu erlauben, die eine vorherige schriftliche Genehmigung erhalten hatten. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass es unmöglich war diese Genehmigung zu bekommen. Jetzt wird die Richtlinie weiter zurückgefahren, so dass viele Arten von Anzeigen nicht mehr genehmigungspflichtig sind.
„Wir haben uns das Feedback angehört und die Wirksamkeit der Richtlinie bewertet“, sagte Facebook am Mittwoch in einem Blogbeitrag. „Während wir immer noch verlangen, dass sich die Leute bewerben, um Anzeigen zu schalten, die Kryptowährung fördern, werden wir diese Richtlinie ab heute darauf beschränken, dass keine Vorabgenehmigung für Anzeigen im Zusammenhang mit Blockchain-Technologie, Branchennachrichten, Bildung oder Veranstaltungen im Zusammenhang mit Kryptowährung mehr erforderlich ist.“
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Druck aus der Politik oder Kalkül?
Facebook geriet im letzten Jahr vermehrt unter Beobachtung echten Fortschritt durch den Werbebann zu blockieren. So wurde zum Beispiel eine mehrere Hunderttausend USD schwere Werbekampagne von „Bloom“ verboten. Ein Projekt, welches mit Hilfe der Blockchain-Technologie die Kontrolle über seine persönlichen Daten schützen wollte. Dies ging aus einem Bericht von CNBC hervor. Shannon Wu von Bloom begrüßt daher diese Entwicklung und Öffnung von Facebook:
„Es ist gut zu sehen, wie sie (hoffentlich) ihre Haltung zu neuen Technologien entwickeln, die den Benutzern die Kontrolle über ihre Daten geben“
Dass die Rücknahme allerdings so kurz nach dem Bekanntwerden eigener Blockchain Projekte von Facebook folgt scheint nicht zufällig zu sein. Wie wir bereits berichtet haben soll Facebook an einem eigenen Stable Coin für seine sozialen Netze arbeiten. Laut dem Wallstreet Journal soll der Indische Markt hierfür als Testwiese dienen und der „Facebook Coin“ in den Messenger WhatsApp für Bezahlungen integriert werden. Auch die Gespräche mit E-Commerce Riesen sollen dem eigenen Coin einen guten Start ermöglichen.
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[Bild: Shutterstock]