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Japan: niedrigere Steuern auf Crypto sollen Markt beleben

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
11. Dezember 2018

Im Oktober veröffentlichte die japanische Regierung Ideen zur Reduzierung von Steuern auf Crypto-Investment. Ineffiziente Methoden sollten eliminiert werden, da sie den lokalen Markt hemmen würden.

Niedrigere Steuern

Aktuell berät ein Team aus Steuerexperten die Regierung zu Steuerfragen. Das Ziel sei es den komplexen Prozess der Versteuerung zu vereinfachen. Dieser Prozess käme immer dann zum EInsatz, wenn in den Crypto-Markt investiert würde.

Ein lokaler Analyst wies auf die Zahl der Steuerzahler hin, die tatsächlich ihre Gewinne deklarierten:

Beachtet man das schnelle Wachstum des Crypto-Sektors Ende 2017, dann kann eine Zahl von 331 nur zu klein um wahr zu sein. Ein Großteil der Kryptowährungsinvestoren wird seine Gewinne nicht der Regierung mitgeteilt haben.

Takeshi Fujimaki, japanischer Kongressabgeordneter, schlug diese Woche vier große Regeländerungen vor. Sie alle umfassen die Steuerpolitik rund um digitale Währungen mit dem Ziel, den Markt wiederzubeleben.

Den Markt wiederbeleben

Kryptowährungen zu besteuern ist schwer, da der gesamte Markt bekannt für seine Volatilität ist. Ein Investor kann in dieser Woche 50 Prozent Profit machen und diese in der nächsten Woche wieder verlieren.

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Um den Investoren eine Last abzunehmen und die Eigenschaften des Crypto-Marktes mit einfließen zu lassen, will Fujimaki die folgenden Regeländerungen durchsetzen:

  1. Refuzierung der Crypto-Steuer von bis zu 55 Prozent auf festgesetzte 20 Prozent auf Gewinne
  2. Verlustvorträge auf Quartale und Jahre, bis die Kryptowährungen ausgezahlt werden
  3. Keine Steuern auf Crypto-zu-Crypto-Handel
  4. Keine Steuern auf kleine Zahlungen mit Kryptowährungen

Alle vier Maßnahmen kommen Investoren zu Gute und gestalten den Markt gerechter. Interessant ist die zweite Regelung, da diese auf viele große Märkte, unter anderem auch die USA, zutrifft. Auch wenn der Investor Verluste im Vorjahr erleiden musste, so muss er im Folgejahr trotzdem Steuern auf seine Gewinne zahlen. In Deutschland hingegen ist ein Verlustvortrag bereits möglich – jedoch gestaltet sich auch hier die generelle Besteuerung als sehr kompliziert.

Insgesamt werden den Investoren die Ängste vor unnatürlich hohen Steuern genommen und der interne Handel zwischen Crypto und Crypto kann wieder gestärkt werden. Dies kommt wiederum der lokalen CryptoÖkonomie um Börsen und Geschäften zu Gute.

Südkorea könnte folgen

Historisch betrachtet folgt Südkorea häufig den gesetzlichen Regelungen von Japan. Als drittgrößter Crypto-Markt hinter den USA und Japan, hat er ebenso einen Einfluss auf den globalen Markt. Die positiven Gesetzesänderungen in Japan könnten die lokale Startup-Industrie in Südkorea noch weiter befeuern und ähnliche Regeländerungen im eigenen Land zur Folge haben.

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