Crypto Funds erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Pantera Capital brachte für seinen nunmehr dritten Fonds bereits über 70 Millionen US-Dollar auf und plant weitere 100 Millionen.
Erst jüngst berichtete Base58 über die steigende Beliebtheit von Crypto Funds, besonders im amerikanischen Raum. Wie Crypto Fund Research berichtete, erreicht die Zahl von gegründeten Fonds in diesem Jahr Rekordniveau.
Crypto Funds besonders interessant für institutionelle Anleger
Bei Crypto Funds handelt es sich um sogenannte Indexfonds, dessen Portfolio auf die Anlageklasse der Crypto Assets spezialisiert sind. Für Anleger sind diese Fonds interessant, weil sie ihnen den Zugang zu dieser Anlageklasse erleichtern sollen.
Eine gute Recherche, um sich ein solches Portfolio selbst zusammenzustellen, ist in der Regel sehr zeitintensiv und verlangt mitunter viele Vorkenntnisse. Diese Arbeit verspricht ein solcher Fonds dem Anleger abzunehmen.
Das Mindestinvestment ist bei vielen Crypto Funds nicht gerade niedrig, der Einstieg kann schnell bei 200.000 – 500.000€ liegen. Somit sind diese Fonds bislang vor allem für institutionelle Anleger und Investoren interessant.
Pantera Capital: Ziel sind 175 Millionen Dollar für Pantera Venture Fund III
Pantera Capital, ein in Kalifornien ansässiger Crypto-Investmentfonds, soll für seinen dritten Fonds kein geringeres Ziel haben, als bis zu 175 Millionen US-Dollar aufzubringen. Der Pantera Venture Fund III ist der dritte Fonds nach den Vorgängern mit einem jeweiligen Volumen von 25 Millionen, bzw. 13 Millionen US-Dollar.
Wie Bitcoin.com berichtet, soll der Investmentfonds zum jetzigen Zeitpunkt bereits 71.445.000 US-Dollar an Kapitalzusagen von neunzig Investoren erhalten haben.
Erstes Investment aus dem Fonds ging an Bakkt
Eine erste Investition aus dem Pantera Venture Fund III wurde auch bereits getätigt. Der Fonds ist mit seinem Investment einer der Gründungsinvestoren von Bakkt. Bei Bakkt handelt es sich um ein Exchange-Projekt der New York Stock Exchange/ Intercontinental Exchange mit Microsoft und Starbucks als Partnern.
Erst kürzlich äußerte sich Pantera Capital CEO Dan Morehead auffallend optimistisch über das Projekt, wie Base58 berichtete:
Das sind riesige Neuigkeiten, die die Märkte in den nächsten fünf oder zehn Jahren sehr stark beeinflussen werden und darauf sollten sich die Menschen meiner Meinung nach konzentrieren.
Dan Morehead zeigte sich besorgt über die starke Reaktion von Investoren auf die Ablehnung von Bitcoin-ETF Anträgen seitens der SEC. Statt diese Vorkommnisse über zu interpretieren, solle die Aufmerksamkeit mehr auf positive Projekte wie Bakkt gerichtet werden, so Morehead.
Nun ist auch deutlich, warum Pantera Capital sich derart positiv über das Projekt äußerte. Nachdem bekannt wurde, dass der Fonds in das Projekt investierte, schrieb Pantera:
Der potenzielle Welleneffekt des Erfolgs von Bakkt könnte sich im gesamten Ökosystem der Blockchain widerspiegeln, indem er die kommerzielle Nutzung und die breite institutionelle Akzeptanz beschleunigt. Dies ist das erste von mehreren spannenden Projekten, die das Pantera Investmentteam für den Venture Fund III identifiziert hat. Im Einklang mit unseren Investmentstrategien Venture Funds I und II spiegelt Bakkt, wie auch die beiden anderen Projekte in unserer Pipeline, eine weitere Fokussierung auf die Infrastruktur wider.
Wachstum von Crypto Funds: Setzen Anleger auf Markterholung?
Die hohe Summe, die der Pantera Venture Fund III bereits aufbringen konnte, stimmt die Investmentgesellschaft positiv. Wie bereits erwähnt, sind Crypto Funds allgemein immer beliebter bei institutionellen Anlegern und sind das am schnellsten wachsende Segment der Hedgefondsbranche.
Ob diese Entwicklung ein Zeichen dafür ist, dass Anleger eine Erholung der Kryptomärkte erwarten, bleibt zu beobachten.
[Bild: Svetlana Lukienko/ Shutterstock]