Der Hamburger SV und das Fintech NAGA haben eine Partnerschaft bekanntgegeben. Neben Bandenwerbung soll es auch um die Anzeigetafeln im Stadion gehen.
Bereits in der kommenden Bundesligasaison 2018/19 wollen NAGA und der HSV zusammenarbeiten. Bei der Partnerschaft geht es auch um den lokalen Zusammenhang, wie NAGA-Geschäftsführer Benjamin Bilski durchblicken ließ:
„Wir sind ein Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg, aber vor allem global aufgestellt – genauso weltoffen wie Hamburg selbst und der HSV mit seiner internationalen Mannschaft.“
Der HSV sei offen für neue Technologien, genau das, wofür NAGA stehe. Dies sieht auch der Finanzchef der HSV Fußball AG so und konstatiert, sie wollten gemeinsam mit der NAGA Group eine neue Erfolgsgeschichte schreiben.
Als Exklusivpartner wird NAGA auf den Banden angezeigt sowie auf der Anzeigetafel und verschiedenen Clubmedien als Statistik- und Torschützenpartner genannt.
NAGA wurde 2015 gegründet und ging 2017 an die Börse. Das Unternehmen betreibt unter anderem Joint Ventures mit der Bank Hauck & Aufhäuser und der Deutschen Börse. Zudem gehörten sie dem Bankenverband an.
Unklarkeiten rund um den NAGA-ICO
Nach einem recht fulminanten Start ist der Aktienkurs derzeit im Keller, zudem sei der Erlös aus dem ICO nicht in die NAGA Group selbst geflossen, sondern in eine Gesellschaft in Belize – die laut dem Geschätsbericht der NAGA AG „in keiner gesellschaftsrechtlichen Beziehung zur NAGA AG bzw. ihren Tochterunternehmen steht“. Als Dienstleister erbringe das Unternehmen Dienstleistung im Blockchainbereich. Probleme sollen Anlegern nicht entstehen: Auf Basis des Whitepapers habe die NAGA AG Verträge abgeschlossen, „die die Verwendung der Einnahmen aus dem Token Sale für die im Whitepaper beschrieben Zwecke sicherstellt.“
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