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Intel SGX: Zusammenarbeit mit Enigma für sichere Secret Contracts
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Intel SGX: Zusammenarbeit mit Enigma für sichere Secret Contracts

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Das Blockchain-Startup Enigma arbeitet aktuell mit Intel zusammen, um ihre Smart-Contract-Lösung zu verbessern. Konkret geht es um eine bessere Privatsphäre für dezentrale Apps, die mit Intel SGX ermöglicht werden soll.

Enigma entspringt dem Massachusetts Institute of Technology und wurde von Guy Zyskind mitgegründet. Das „Secret Contracts“-Projekt ist bereits seit 2015 in Arbeit, mit dem Ziel, bestimmte Teile einer Node zu verschlüsseln. Damit eignet sich die Implementation auch für hochsensible Daten wie im Gesundheits- oder Finanzsektor. Das Projekt basiert auf Ethereum.

Enigmas Smart Contracts sollen nun um Intels Software Guard Extensions (SGX) erweitert werden. Mittelfristig sollen noch weitere Industriepartner hinzukommen, die passende Anwendungen für das ursprüngliche Protokoll sowie SGX entwickeln sollen. Ein Proof-of-Concept soll es noch in diesem Jahr geben.

Sichere Laufzeitumgebungen wesentlicher Teil von Intel SGX

Intel und Enigma forschen bereits im Bereich von Trusted Execution Environments (TEE), sicheren Laufzeitumgebungen für Anwendungen. Diese sind ein wesentlicher Teil von Intel SGX. Mit dieser Technologie werden Prozesse in einem Bereich des Hauptprozessors ausgeführt, der vom Betriebssystem getrennt ist.

Der Bedarf an zusätzlich geschützten Smart Contracts ist derzeit absolut gegeben – erst 2016 wurden 3,6 Millionen Ether, damals rund 34 Millionen Euro wert, über einen DAO-Hack gestohlen. Die Angreifer machten sich damals eine Schwachstelle in einem Smart Contract zu Nutze. Laut Zyskind stellten Secret Contracts das „fehlende Puzzleteil“ dar, indem Berechnungen mittels verschlüsselter Daten ausgeführt würden, die vor Netzwerknodes versteckt werden.

[Bild: Sundry Photography/ Shutterstock]

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