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Block.one sammelt für EOS 4 Milliarden Dollar über ICO
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Block.one sammelt für EOS 4 Milliarden Dollar über ICO

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
Offenlegung von Werbung

EOS hat eine turbulente Woche hinter sich: Block.one, Blockchain-Softwareentwickler, sammelt die Rekordsumme von 4 Milliarden US-Dollar über den EOS ICO ein. Der Token Sale dauerte ein Jahr. Außerdem wurden Sicherheitslücken entdeckt, der Mainnet Launch verschoben und das EOSIO-Protokoll veröffentlicht.

Der ICO von EOS nahm, bis auf zwei Börsengänge, mehr Kapital ein, als alle anderen traditionellen Börsengänge im Jahr 2018. Zum Vergleich: Telegram nahm per ICO 1,7 Milliarden US-Dollar ein. Dropbox, US-Cloud-Anbieter, per IPO 756 Millionen US-Dollar.
Der ICO startet am 26.06.2017 und endete am 01.06.2018.

Block.one besitzt nach wie vor 10% aller EOS-Token und ist damit eines der am besten kapitalisierten Blockchain-Unternehmen.

Eine Milliarde US-Dollar für Startups

Um mit Ethereum konkurrieren zu können soll in kurzer Zeit ein lebendiges Ökosystem geschaffen werden, dass Programmierer und Unternehmen anzieht, die auf diesen Plattformen sogenannte dApps (dezentrale Anwendungen) entwickeln sollen.

Block.one hat sich im Rahmen ihres Venture Capital-Programms zum Ziel gesetzt, eine Milliarde US-Dollar aus den ICO-Einnahmen in Partnerschaften mit Risikokapitalgebern zu investieren, um die Entwicklung der EOSIO-Software zu unterstützen.

Die Fonds werden über eine Vielzahl von Partnerschaften mit renommierten Venture-Fonds wie Mike Novogratz’s Galaxy Digital, Eric Schmidts TomorrowVentures und Christian Angermayers FinLab kanalisiert. Novogratz und Angermayer und sind ebenfalls (über ihre Holding Cryptology Asset Group PLC) Aktionäre von Block.One.

50 Millionen US-Dollar Fonds aufgelegt

Am 01.06.2018 gab Block.one per Pressemitteilung bekannt, dass sie einen neuen Fond aufgesetzt haben. Dieser Fond ist die fünfte Kapitalzufuhr über die EOS Venture Capital-Initiative von Block.one. Sie wird von SVK Crypto, mit Sitz in London, verwaltet.

Der Fond wird Projekte mit Schwerpunkt in dezentralen Anwendungen (DAPPs) für Social Media, Data Ownership, Datenkontrolle, Technologieplattformen, Supply Chains und Logistik fördern.

Block.one kooperiert mit deutscher FinLab AG

Die deutsche FinLab AG wird gemeinsam mit Block.one 81 Millionen Euro in europäische EOS Start-ups und Projekte einsetzen. Dies ist der dritte Fond aus dem Eine-Milliarden-US-Dollar-Topf.

Das börsennotierte Unternehmen FinLab AG ist eine der ersten und größten Unternehmensentwickler und Investoren im europäischen FinTech-Sektor.

Sicherheitslücken entdeckt, Launch des Mainnets verschoben und EOSIO-Protokoll veröffentlicht

  • Wie letzte Woche berichtet, hat das chinesische Cybersecurity-Unternehmen Qihoo 360 eine Reihe von gravierenden Sicherheitslücken im EOS-Netzwerk identifiziert. Das Team stellte fest, dass mittels einer Remote-Attacke die volle Kontrolle über alle im Netzwerk laufenden Knoten übernommen werden könnte. Die Sicherheitslücken wurden am selben Tag behoben, an dem sie gemeldet wurden.
  • Am 01.06.2018 sollte ursprünglich das Mainnet gelauncht werden.Die Freigabe des Mainnets wurde durch die Producer (BP) Abstimmung am 06. Juni verhindert. Eine erneute Abstimmung ist 24 Stunden nach einer Prüfung durch die Sicherheitsfirmen geplant. Wenn BPs zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Schwachstellen erkennen, sollte der Startvorgang des Mainnets stattfinden.
  • Ein Tag später veröffentliche Block.one die Version 1.0.1 des Open-Source-Blockchain-Protokolls EOSIO. EOSIO ist die EOS-eigene Plattform für dezentrale Apps, die hauptsächlich geschäftlichen und großvolumigen kommerziellen Anwendungen dient. Die ERC-20-Token aus dem ICO wurden am 02.06.2018 über den Token-Swap als EOS-Token auf die EOSIO-Plattform konvertiert.

Block.one, mit Sitz auf den Cayman Inseln und 200 Mitarbeitern weltweit, ist das Unternehmen hinter dem EOSIO-Protokoll. Block.one will nach eigenen Angaben mit der EOS-Plattform eine Alternative zu Ethereum schaffen und gilt als „Ethereum-Killer“. Ein Ziel ist es, wirtschaftlich skalierbarer als Ethereum zu sein. Neben den Gründern Brendan Blumer und Daniel Larimer ist der deutsche Investor Christian Angermayer (über die Cryptology Asset Group) einer der größten Eigentümer von Block.one.

[Bild: Immersion Imagery/Shutterstock]

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