Nachdem George Soros Kryptowährungen noch im Januar diesen Jahres als „Bubble“ abtat, kündigte sein Family Office jetzt an, solche für einen Wert von 26 Milliarden US-$ handeln zu wollen.
Kryptowährungen sind „typische Blase“
Anfang des Jahres war George Soros, US-amerikanischer Investor und unter anderem Betreuer des Quantum Funds, zum World Economic Forum in Davos geladen. Als die Debatte auf Kryptowährungen zu sprechen kam, äußerte sich Soros noch kritisch. Kryptowährungen seien „eine typische Blase, die immer auf gewissen Missverständnissen basiere“. Er sprach außerdem darüber, dass digitale Währungen auf Grund ihrer hohen Volatilität nicht als tatsächliche Währungen fungieren könnten. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Bitcoin gerade starke Kursschwankungen erlebt.
Sonos Fund Management soll investieren
In der Zwischenzeit scheint er seine Meinung geändert zu haben. Wie Bloomberg Technologies berichtet, plant Soros´ eigene Investment Firma Soros Fund Management jetzt ein großes Investment in Kryptowährungen. Adam Fisher, der die gesamtwirtschaftlichen Investitionen des Unternehmens beaufsichtigt, soll demzufolge bereits vor Monaten die interne Genehmigung erhalten haben, virtuelle Währungen zu kaufen und handeln.
Indirekt hatte Soros´ Investment Gesellschaft auch vorher schon mit Kryptowährungen zu tun. Soros Fund Management hat seit längerem Anteile und ist Shareholder von Overstock.com, einem E-Commerce-Unternehmen. Als solches akzeptierte Overstock bereits seit Sommer 2017 Kryptowährungen als Zahlungsmittel und plante, eine eigene Exchange zu bauen.
Im März diesen Jahres gab das Unternehmen allerdings eine Untersuchung des von ihm geplanten ICOs durch die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde bekannt, woraufhin ihre Aktien um 4,4% fielen, wie das Wall Street Journal berichtete.
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