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Neuseeland prüft Möglichkeiten zur Einführung einer digitalen Währung
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Neuseeland prüft Möglichkeiten zur Einführung einer digitalen Währung

Walter Akolo
Walter Akolo
8. Mai 2023
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Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) oder Te Pūtea Matua könnte bald eine digitale Währung einführen. Die Bank teilte mit, dass digitale Währungen massive Vorteile als geldpolitisches Instrument in Neuseeland bieten.

In Dokumenten, die zur öffentlichen Konsultation freigegeben wurden, untersucht die RBNZ die Möglichkeiten der Einführung einer weit verbreiteten digitalen Währung. Dieser Schritt ist dabei von aufkommenden Geldinnovationen und Trends in der ganzen Welt inspiriert.

Aus den Dokumenten geht hervor, dass Neuseeland reif für eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) ist. Als Hauptgründe für die Einführung einer CBDC nennt man die potenziellen Vorteile von Stablecoins. Aber auch die abnehmende Akzeptanz, Verfügbarkeit und Verwendung vom traditionellem Geld ist wohl ein Grund.

CBDCs sind komplex und erfordern einen mehrstufigen Ansatz

Die Entwicklung einer von Zentralbank gestützten digitalen Währung ist zweifellos eine zeitaufwändige und teure Angelegenheit. Der gesamte Prozess ist komplex und umfasst einen mehrstufigen Ansatz.

Doch trotz all dieser Faktoren befürwortet die neuseeländische Zentralbank weiterhin die Idee der CBDC.

Aus den Dokumenten geht ferner hervor, dass die digitale Währung den neuseeländischen Dollar nicht ersetzen, sondern ihn „als offizielle Rechnungseinheit“ ergänzen soll. Die Einwohner werden also ihr Bargeld nicht gegen die digitale Währung eintauschen müssen. Aus den Dokumenten geht eindeutig hervor, dass Bargeld nach wie vor ein Zahlungsmittel bleibt.

Die Bank weist darauf hin, dass die neue digitale Währung die Rolle des klassischen Geldes unterstützen soll. Aber wie genau soll das passieren?

  • Durch die Umwandlung von physischem Bargeld in eine von der Zentralbank kontrollierte digitale Währung will man die langfristige Konvertierbarkeit von privatem Geld in CBDC sicherstellen.

  • Verbesserte CBDC-Technologie bleibt auch in der digitalen Zukunft relevant.

  • Die Ausgabe einer digitalen Währung als geldpolitisches Instrument kann entweder Zinsen bringen oder einen geldpolitischen Anreiz für die Zentralbank darstellen.

Einführung einer digitalen Währung kann Neuseeland dabei helfen, an internationalen Veranstaltungen teilzunehmen. Insbesondere an solchen, wo CBDC als Mittel zur Verbesserung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs propagiert wird. Eine virtuelle Währung kann aber auch die Effizienz und Widerstandsfähigkeit der Zahlungen in Neuseeland verbessern.

Zentralbanken auf der ganzen Welt erkunden die Möglichkeiten von digitalem Geld

Die Europäische Zentralbank gehört zu den vielen anderen Zentralbanken weltweit, die Möglichkeiten zur Einführung einer virtuellen Währung prüfen.

Nach Ansicht der RBNZ können CBDCs jedoch eine Herausforderung darstellen. Daher sollten die Länder die Risiken abwägen, bevor sie auf den Zug aufspringen.

Wie bei allen Formen virtueller Währungen sollten auch CBDCs die einschlägigen Gesetze und Vorschriften einhalten, den Datenschutz wahren und gegen Ausfälle und Cybersicherheitsrisiken gewappnet sein.

Die Reserve Bank fügte hinzu, dass CBDCs potenziell innovativ sein und den Wettbewerb im Geld- und Zahlungsverkehrsökosystem verstärken können. Sie können aber auch andere Geldinnovationen aufhalten.

Die RBNZ plant, dass die Meinung der Öffentlichkeit über die Annahme von CBDC bis zum 6. Dezember eingeholt werden sollte. Die Bank gab jedoch keine Informationen über die offizielle Vorstellung der digitalen Währung bekannt.

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