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Naver und Kakao dürfen in Singapur keine Krypto-Dienste anbieten
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Naver und Kakao dürfen in Singapur keine Krypto-Dienste anbieten

Walter Akolo
Walter Akolo
25. Januar 2023
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Zwei großen südkoreanischen Technologie-Unternehmen Naver und Kakao wurde eine Lizenz für den Betrieb in Singapur verweigert.

Die beiden Unternehmen, die über umfangreiche Erfahrungen im Technologiesektor verfügen, waren bereit, ihre Tätigkeit auf die Blockchain-Branche weiter auszuwerfen.

Während die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum an Zugkraft gewinnt, sind alle Augen auf Bitcoin gerichtet. Einige Analysten sagten voraus, dass der BTC-Preis in diesem Jahr die beeindruckende Marke von 100.000 US-Dollar erreichen könnte. Das hat zu einem verstärkten Appetit auf Investitionen in die Kryptobranche geführt. Die Branche wird derzeit mit mehr als 2 Billionen US-Dollar bewertet.

Singapur – eine der führenden Krypto-Wirtschaften

Dank den relativ lockeren Gesetzen und der Rolle als Finanzzentrum wurde Singapur zu einer der führenden Krypto-Wirtschaften der Welt. Das hat auch viele ausländische Krypto-Investoren angezogen. Viele von ihnen waren zuvor in China tätig. Aber mittlerweile sind Kryptowährungen in dem Land so gut wie komplett verboten.

Pläne, in den lukrativen singapurischen Kryptomarkt einzusteigen, erweisen sich jedoch als eine schwierige Aufgabe. Die Monetary Authority of Singapore (MAS) verweigerte den beiden koreanischen Unternehmen die Genehmigung für den Betrieb digitaler Zahlungsdienste.

Gemäß dem Payment Services Act 2020 schreibt die Regulierungsbehörde vor, dass nur lizenzierte Anbieter von digitalen Krypto-Token in dem Land tätig sein dürfen. Um weitere Bewerber aufgrund von Risiken wie Geldwäsche abzuschrecken, hat die MAS nur 3 von 170 Unternehmen zugelassen.

Pläne für die Blockchain-Branche

Naver wurde 1999 als Webportal gegründet und bietet wichtige digitale Dienste wie zum Beispiel eine Suchmaschine an. Mit über 54 Millionen Nutzern wird Naver gerne als „Südkoreas Google“ bezeichnet.

Kakao wurde 2006 gegründet und betreibt KakaoTalk – es handelt sich dabei um die größte mobile Messaging-App in Südkorea. Die Plattform hat über 46 Millionen aktive Nutzer. Außerdem beschäftigt das Unternehmen mehr als 10.000 Menschen.

Als Technologieunternehmen haben Naver und Kakao schnell andere digitale Märkte erkundet, um ihre Präsenz zu festigen und ihre Kontrolle zu stärken. Nun sind die beiden Firmen bereit, Krypto-Dienste anzubieten und haben Pläne für die Blockchain-Branche. Genau aus diesem Grund haben sie Singapur anvisiert. Südkorea ist gerade dabei, strengere Krypto-Vorschriften einzuführen.

Ihre Marktdominanz als Plattformanbieter wird jedoch von Kritikern als Grund für unlautere Geschäftspraktiken angesehen. Daher fordern sie Regelungen, die Naver und Kakao daran hindern, aus ihrem Marktanteil durch Machtmissbrauch Kapital zu schlagen.

Ein Experte sagte: „Die Betreiber von Online-Plattformen, die über Handelsinformationen sowohl für Verkäufer als auch für Käufer verfügen, könnten ihr exklusives Datenmonopol dazu nutzen, Verbraucher und kleine Händler zu kontrollieren, um ihre Gewinne zu maximieren. Um Machtmissbrauch und unlautere Geschäftspraktiken von Plattformbetreibern zu verhindern, muss ein Gesetz über Online-Plattformen verabschiedet werden.“

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