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Kryptowährungen werden in Indien reguliert, aber nicht verboten
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Kryptowährungen werden in Indien reguliert, aber nicht verboten

Daniela Kirova
Daniela Kirova
8. Mai 2023
Offenlegung von Werbung

Die indische Börsenaufsicht (Securities and Exchange Board of India – SEBI) wird in Zukunft den Markt für Kryptowährungen überwachen. Einem Bericht zufolge wird es Anlegern nicht verboten sein, in private Kryptowährungen im Land zu investieren.

Ein Vermerk des indischen Kabinetts, der zum vorgeschlagenen Kryptogesetz in Umlauf gebracht wurde, deutet darauf hin, dass die Regierung private Kryptowährungen nicht verbieten, sondern regulieren wird. Darüber hinaus heißt es in dem Vermerk, dass digitale Währungen in Indien nicht als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt werden.

Kryptowährungen zu verbieten ist „technisch unpraktisch“

Einem Bericht von Observer Research Foundation zufolge wäre es „technisch unpraktisch“, Kryptowährungen in Indien komplett zu verbieten. Aber durch die Regulierung des Sektors verhindert das Land, dass der Markt in den Untergrund geht.

NDTV berichtete, dass laut die Regierung vorgeschlagen hatte, die Krypto-Anleger zur Offenlegung ihrer Bestände an Kryptowährungen zu verpflichten. In diesem Bericht heißt es:

Für diejenigen, die Krypto-Vermögen besitzen, wird ein Stichtag vorgeschrieben, an dem sie dieses deklarieren und der Regulierung unterstellen müssen.

In diesem Zusammenhang ist es erwähnenswert, dass die indische Zentralbank dem Parlament bereits einen Vorschlag für eine digitale Zentralbankwährung – die digitale Rupie – vorgelegt hat. Das geschah erst in der vergangenen Woche. Berichten zufolge ist das CBDC-Projekt Teil eines anderen Gesetzentwurfs als der, den die Zentralbank dem Parlament vorgelegt hat.

Indische Regierung sammelt keine Daten über BTC-Transaktionen

Nach der Genehmigung durch das Kabinett werde die Regierung ein neues, überarbeitetes Krypto-Gesetz im Parlament einbringen, erklärte die indische Finanzministerin Nirmala Sitharaman. Bislang gibt es keinen Vorschlag für die Anerkennung von Bitcoin als Währung. Die Ministerin fügte hinzu, dass die Regierung derzeit keine Daten über den Bitcoin-Handel und andere Bitcoin-Transaktionen sammelt.

Die obigen Ausführungen sind insofern wichtig, als einige der Regierungspartei nahestehende Organisationen eine zentrale Regulierung dieser digitalen Vermögenswerte gefordert haben. So wurde beispielsweise vorgeschlagen, Kryptodaten über Mining und Transaktionen ausschließlich auf inländischen Servern zu speichern.

Geldstrafen in Millionenhöhe bei Verstößen

Die Beamten haben schwere Strafen für Verstöße gegen die Börsenbestimmungen vorgeschlagen. Dazu gehören Geldstrafen von bis zu 200 Millionen INR, was etwa 2,66 Millionen US-Dollar entspricht. Außerdem sind Freiheitsstrafen von bis zu eineinhalb Jahren möglich.

Ex-Finanzminister Subhash Garg, der den vorgeschlagenen Gesetzesentwurf ausgearbeitet hatte, bemühte sich kürzlich um eine Klarstellung und bezeichnete ihn dabei als „Fehler“. In der Zwischenzeit haben die Aufsichtsbehörden Richtlinien zum Schutz der Anleger sowie zur Bekämpfung illegaler Krypto-Transaktionen erlassen.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.