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Krypto-Experte bekennt sich schuldig, Nordkorea bei der Umgehung von US-Sanktionen geholfen zu haben
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Krypto-Experte bekennt sich schuldig, Nordkorea bei der Umgehung von US-Sanktionen geholfen zu haben

Ruby Layram
Ruby Layram
25. Januar 2023
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Der Experte für Kryptowährungen Virgil Griffiths hat sich schuldig bekannt, der nordkoreanischen Regierung geholfen zu haben, mit Hilfe von Blockchain die US-Sanktionen zu umgehen. Dem Experten droht nun eine Haftstrafe von 20 Jahren – er wird am 18. Januar 2022 verurteilt.

Bereits im November 2019 hatte man Griffiths verhaftet, nachdem er im April desselben Jahres nach Nordkorea geflogen war. In Nordkorea hielt Griffiths einen Fachvortrag auf der Konferenz „Pyongyang Blockchain and Cryptocurrency“. Die US-Behörden warnten den Experten, diese Reise nicht zu machen, er entschied sich aber trotzdem dafür.

Vor seiner Verhaftung war Griffiths in Singapur ansässig. Der 38-Jährige bekannte sich am Montag (27.) vor dem US-Bezirksgericht der Verschwörung zum Verstoß gegen den International Emergency Economic Powers Act für schuldig.

US-Staatsanwältin Audrey Strauss sagte:

Wie er heute vor Gericht zugab, erklärte sich Virgil Griffith bereit, einem der gefährlichsten ausländischen Gegner unserer Nation zu helfen. Griffith arbeitete mit anderen zusammen, um Nordkorea bei der Umgehung von Sanktionen zu unterstützen. Zu diesem Zweck reiste er dorthin. Dabei gefährdete Griffith die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten. Er hat versucht, vom Kongress und dem Präsidenten verhängte Sanktionen zu entgehen. Diese sind in Kraft, um maximalen Druck auf die Bedrohung durch das verbrecherische Regime Nordkoreas auszuüben.

Gegenwärtig ist es US-Bürgern untersagt, ohne eine Lizenz des Office of Foreign Assets Control des US-Finanzministeriums Waren, Dienstleistungen oder Technologien nach Nordkorea zu exportieren.

Das Justizministerium behauptet, dass Griffiths im Jahr 2018 begonnen hat, mit der nordkoreanischen Regierung zu arbeiten. Er half bei der der Entwicklung und Finanzierung von Krypto-Projekten in dem Land, einschließlich Krypto-Mining-Technologien.

Nordkorea könnte Blockchain-Technologien für das Atomwaffenprogramm nutzen

Griffiths soll gewusst haben, dass die nordkoreanische Regierung diese Projekte zur Umgehung von US-Sanktionen und zur Finanzierung des Atomwaffenprogramms nutzen kann. Die Vorlesung, die Griffiths auf der Konferenz im Jahr 2019 hielt, war laut dem Justizministerium angeblich auf das nordkoreanische Publikum zugeschnitten.

Auf der DPRK Cryptocurrency Conference gaben Griffiths und seine Mitverschwörer Anweisungen, wie Nordkorea Blockchain- und Kryptotechnologien nutzen könnte, um Geld zu waschen und Sanktionen zu umgehen. Griffiths‘ Präsentationen auf der Konferenz der DVRK waren von nordkoreanischen Beamten genehmigt. Dabei ging es unter anderem um Blockchain-Technologien wie Smart Contracts. Nordkorea könnte sie zu seinem Nutzen verwenden, unter anderem bei Atomwaffenverhandlungen mit den USA.

Griffiths half auch bei der Beantwortung von Fragen zu Kryptowährungen und Blockchain. Außerdem arbeitete er daran, Möglichkeiten für den Austausch von Kryptowährung zwischen Nordkorea und Südkorea zu schaffen. In der ursprünglichen Strafanzeige gegen Griffiths heißt es, dass er an Plänen zur Erleichterung des Austauschs von Ether zwischen der DVRK und Südkorea arbeitete.

Vor seiner Verhaftung war Griffiths Mitglied der Special Projects Group der Ethereum Foundation. Zudem betrieb er einen Tor-to-Web-Dienst namens Onion.city.

Mitwirkende

Ruby Layram
Writer
Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.