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Ist US-Bundesstaat Washington die neue Mining-Hauptstadt?
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Ist US-Bundesstaat Washington die neue Mining-Hauptstadt?

Daniela Kirova
Daniela Kirova
25. Januar 2023
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Bitfarms hat eine neue Mining-Farm in US-Bundesstaat Washington, deren Leistung 24 MW beträgt. Wird Washington das neue Mining-Zentrum?

Die in Kanada ansässige Mining-Firma Bitfarms gab bekannt, dass es eine 24-Megawatt-Anlage im US-Bundesstaat Washington erworben hat, die von einem Wasserkraftwerk gespeist wird. Das Unternehmen ist bekannt für die Erkundung von Mining-Standorten auf der ganzen Welt und ist immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur Expansion und zum Wachstum.

Das teilte Bitfarms in einer Presseerklärung mit:

Bitfarms plant, etwa 6.200 Bitmain S19j Pro Miner mit einer Leistung von 620 PH/s in der Anlage unterzubringen. Bitfarms hat außerdem eine Absichtserklärung mit dem Verkäufer abgeschlossen, um gemeinsam weitere Anlagen in der Region zu entwickeln, wodurch sich die gesamte Mining-Kapazität in Washington auf bis zu 99 MW erhöht.

Dieser Schritt kam zunächst überraschend. Die meisten Schürfer siedeln sich in Texas an. Es könnte jedoch sein, dass Washington den „Lone Star State“ als das Zentrum für Bitcoin Mining bald ablöst. Der Standort hat eine Reihe von Vorteilen, wie zum Beispiel jede Menge Wasserkraftwerke.

Bitcoin-Schürfer suchen nach billigem Ökostrom

Nach Angaben der EIA (U.S. Energy Information Administration) ist der Staat der größte Produzent von Wasserkraft im Land. Außerdem verfügt er über eines der größten Wasserkraftwerke der Welt. Die Behörde fügte hinzu:

Wasserkraft macht normalerweise mehr als zwei Drittel der Stromerzeugung Washingtons aus. Im Jahr 2019 machte die Wasserkraft jedoch nur 62 % der Netto-Stromerzeugung des Bundesstaates aus, der geringste Anteil an der Stromerzeugung des Bundesstaates seit mindestens 30 Jahren.

Arcane Research berichtet, dass Washington einer der besten Orte der Welt ist, um Bitcoin zu schürfen. Die durchschnittlichen Kosten für das Mining eines Bitcoins liegen bei 7.880 US-Dollar.

Bitfarms Chief Mining Officer Ben Gagnon erklärte:

Die Kosten der Wasserkraft für die Anlage werden voraussichtlich etwa 25 % weniger betragen als die durchschnittlichen Stromkosten unserer Farmen in Québec. Das macht sie zur kosteneffizientesten Stromquelle in unserem Portfolio. Unser unternehmensweite Durchschnitt sinkt damit auf unter 4 US-Cent/kwh.

Herausforderungen beim Mining

Mit dem Boom des Bitcoin-Minings in den USA wächst das Interesse der Beteiligten daran, energieeffizienter zu schürfen. Sowohl Unternehmen als auch Regierungen wollen überschüssigen Strom nutzen, um erneuerbare Energien zu erforschen und die lokale Wirtschaft anzukurbeln.

Bitfarms baut in Argentinien eine Mining-Farm mit mehr als 55.000 Rigs und einer Leistung von 210 MW. Die argentinische Regierung ist jedoch besorgt über das hohe Tempo und hat um weitere Informationen über die Pläne von Bitfarms gebeten. Wird die Regierung des Staates Washington eine ähnliche Haltung einnehmen? Das kann nur die Zeit zeigen.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.