Es ist nach wie vor ein Geheimnis, wer der eigentliche Erfinder der Kryptowährung Bitcoin ist. Darüber gab es schon viele Diskussionen. Viele hofften, dass ein US-Gericht die Antwort auf diese Frage geben würde, aber dem war nicht so.
Erst vor kurzem machte ein ehemaliger Tesla-Praktikant eine sensationelle Behauptung: Hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto verbirgt sich der reichste Mann der Welt Elon Musk. In einem Interview mit Lex Fridman am 28. Dezember sprach der Tesla-CEO nun darüber.
Ist Elon Musk wirklich Satoshi Nakamoto?
Während des Podcasts ging es um viele Themen. Musk sprach über seine Projekte bei Tesla sowie SpaceX und natürlich über sein Lieblingsthema: Wann die Menschen den Mars kolonisieren werden. Und sogar darüber, wie die zukünftige Regierung von Mars aussehen könnte.
Erst nach etwa einer Stunde ging es um die Themen, die die Kryptowelt betreffen. Elon ging auf Smart Contracts ein und sprach darüber, ob Bitcoin oder Dogecoin die bessere Kryptowährung ist.
Und schließlich fragte Lex Fridman über Satoshi Nakamoto: „Einige Menschen haben behauptet, Sie sind Satoshi Nakamo.“ Musk antwortete: „Ich bin es nicht.“
Der Moderator forderte Musk auf, seine Theorie über die Situation darzulegen. Er fragte, ob es ein „Feature oder ein Bug“ sei, dass der Schöpfer von Bitcoin nie wirklich identifiziert wurde.
Die Idee für Bitcoin stammt von Nick Szabo
Musk, ein prominenter Befürworter von Kryptowährungen, sagte Fridman, dass der Informatiker Nick Szabo am meisten für die Entwicklung der wichtigsten Kryptowährung verantwortlich sei. Er nannte ihn zwar nicht als den wahren Satoshi Nakamoto, aber er sagte:
Man kann sich die Entwicklung der Ideen vor der Einführung von Bitcoin anschauen und sehen, wer über diese Ideen geschrieben hat. Natürlich weiß ich nicht, wer Bitcoin für praktische Zwecke geschaffen hat, aber die Entwicklung der Ideen davor ist ziemlich eindeutig. Es scheint, dass Nick Szabo wahrscheinlich mehr als jeder andere für die Entwicklung dieser Ideen verantwortlich ist. Er behauptet, nicht Nakamoto zu sein, aber er scheint derjenige zu sein, der mehr als jeder andere für die Ideen hinter Bitcoin verantwortlich ist.
In den späten 1990er Jahren schuf Szabo einen Bitcoin-Vorgänger namens „Bit gld“. Einige Jahre später verglich ein Team von Sprachwissenschaftlern im Vereinigten Königreich das Bitcoin-Whitepaper mit den Werken einiger Personen, die als mögliche Kandidaten für Nakamoto angesehen wurden. Man kam zu dem Schluss, dass es sich höchstwahrscheinlich um Szabo handelte. Der Informatiker hat seinerseits stets bestritten, der Schöpfer von Bitcoin zu sein.
Wie siehts mit Dogecoin auf dem Mond aus?
Auf die Frage, ob er Dogecoin buchstäblich auf den Mond bringen würde, verneinte Elon Musk es nicht. In Bezug auf seine Absichten, den Mars zu besiedeln, sagte er, dass der Rote Planet eine andere Währung benötige, weil man „die Lichtgeschwindigkeit nicht synchronisieren“ könne. Es wäre „eine lokalisierte Sache, keine Kryptowährung. Die Zukunft sollte den Marsianern überlassen werden“. Er äußerte sich verächtlich über den derzeitigen Zustand des Geldsystems:
Im Moment ist das Geldsystem ein Haufen heterogener Mainframes, die mit COBOL-Code im Batch-Modus laufen. Buchstäblich.
COBOL steht für Common Business Oriented Language. Es handelt sich dabei um eine imperative, prozedurale und objektorientierte Programmiersprache. Sie wurde noch in 1950er entwickelt. Und Elon Musk meinte es ernst: Er sagte, dass die Banken tatsächlich noch Mainframes kaufen, um COBOL-Code darauf auszuführen.
Hier kann man sich das ganze Interview anschauen.