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Bitcoin-Mining mit Ökostrom kann in Brasilien von Steuern befreit werden

Walter Akolo
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Walter Akolo
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11. Dezember 2021

Politiker in Brasilien haben eine Steuerbefreiung für alle Mining-Anlagen im Land vorgeschlagen, die umweltfreundlich betrieben werden.
Laut dem brasilianischen Medienunternehmen Seudinheiro hofft das größte Land Südamerikas, dass diese Vorschläge die Kritik an der Kryptobranche und insbesondere am Bitcoin-Mining im Land verringern werden.

Dem Kongress wurde auch vorgeschlagen, Kryptowährungen als nationale Währung einzuführen, anstatt sie als Vermögenswerte zu betrachten. Wenn der Vorschlag grünes Licht erhält, werden Kryptobörsen Kredite ausgeben und den Brasilianern Finanzdienstleistungen anbieten können.

Irajá Silvestre Filho, brasilianischer Senator und Unternehmer, ist der Mann hinter den drei Vorschlägen, die derzeit im Kongress diskutiert werden. Obwohl die Brasilianer Kryptowährungen begrüßen, ist es unklar, ob die neuen Vorschläge genügend Unterstützung durch die Legislative erhalten werden.

Brasilien soll ein „Mekka für Bitcoin-Mining“ werden

Ray Nasser, Geschäftsführer der Arthur Mining Company, sagte, dass Brasilien bald ein globales „Mekka für Bitcoin-Mining“ werden könnte. Vorausgesetzt, das Gesetz zur Steuerbefreiung wird tatsächlich verabschiedet.

Wenn Kryptowährungen wie Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt werden, hat die brasilianische Zentralbank die Erlaubnis, eine staatlich unterstützte digitale Währung oder CBDC (Central Bank Digital Currency) auszugeben.

Bislang haben nur neun Länder CBDCs für ihre Einwohner ausgegeben. Brasilien möchte sich dieser Liste anschließen.

Nach Angaben der Internationalen Handelsbehörde erzeugt Brasilien die Hälfte seines Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. Eine Kilowattstunde Strom kostet in dem Land etwa 0,12 US-Dollar, was im Vergleich zu durchschnittlichen Strompreisen in Europa oder den USA recht wenig ist.

Rascher Anstieg der Kryptobranche in Brasilien

Taynaah Reis, Geschäftsführer von Moeda (einem Blockchain-Finanzunternehmen aus Brasilien), sagte, dass Kryptowährungen in dem Land bereits zum Mainstream geworden sind.

Er erklärte, dass die „Regulierungsbehörden sehr proaktiv und schützend waren, um Anreize für das Bitcoin-Mining zu schaffen. Sie haben auch Richtlinien entworfen, nachdem große Unternehmen ihre Pläne zur Einbeziehung von Kryptowährungen angekündigt haben.“

Reis sagte auch, dass Krypto-Schürfer ihre Geräte bei der Regierung registrieren lassen müssen, um die Überwachung ihrer Arbeit zu erleichtern.

Die ständige Stromrationierung in Brasilien könnte jedoch die Bemühungen der Krypto-Schürfer behindern, da noch mehr Anlagen für Bitcoin-Mining eine Bedrohung für die Energieversorgung darstellen könnten.

„Eines der Hauptprobleme bei der Energiefrage in Brasilien ist die Übertragung. Aber wir haben ein großes Potenzial für Energieerzeugung im Land. Und es ist möglich, Investitionen in saubere Energieerzeugung zu fördern.“

Kasachstan, das zweitgrößte Land der Welt was Bitcoin-Mining angeht, hat ebenfalls mit Problemen bei der Stromversorgung zu kämpfen. Dadurch kommt es immer wieder zu Stromrationierungen.