Herzlich Willkommen zu unserem Bitcoin & Altcoin Report der KW 16! – In gewohnter Manier wollen wir euch zusammen mit dem Team von Accointing einen Einblick in die wichtigsten Metriken, Analysen und Fundamentaldaten geben. Dabei werfen wir heute einen besondern Blick auf den Bitcoin Kurs, der sich in den letzten 14 Tagen ziemlich stabil in der Preisspanne von 6.500$ bis 7.500$ hält.
Diese geringe Volatilität und Preisstabilität wird von einigen Marktteilnehmern bereits als langweilig bezeichnet. Nachdem die letzten Wochen von Instabilität und makroökonomischen Turbulenzen geprägt waren, sehen wir nun die ersten Zeichen der Erholung: Der S&P500 steigt wieder, die Menschen sind weniger ängstlich bezüglich des Coronavirus und die ersten Regierungen beginnen bereits die strengen Regulierungsmaßnahmen zu lockern.
Und wie sieht es im Kryptomarkt aus?… Hier sticht vor allem das dominierende Thema des Halvings heraus, welches in weniger als 30 Tagen stattfindet. Wie du siehst, gibt es also einiges zu besprechen. Werfen wir im Folgenden nun einen Blick auf die Märkte, den Gemütszustand der Bitcoin Whales sowie das große Thema des Bitcoin Halving 2020 und dessen Auswirkungen auf das Mining.
Bitcoin Kurs: Korrelation mit S&P500 und Gold
Nach wie vor sehen wir eine deutliche Korrelation der Märkte. Hier hat sich also im Vergleich zum letzten Report der KW 14 wenig geändert. Beschreiben wir das aktuelle Gesamtbild am Markt:
Nach den starken Kursrückgängen erholt sich der Aktienmarkt deutlich. Dabei verzeichnete der S&P 500 beispielsweise im letzten Monat den stärksten Kursanstieg binnen 24 Stunden seit 1933. Parallel dazu sahen wir auch beim Bitcoin Kurs eine Erholung, wenngleich die Volatilität bei BTC höher ist. Interessant ist ebenso die Tatsache, dass der Goldpreis (in USD) dennoch steigt und dabei in Richtung des Allzeithochs von 2010 geht. Dies zeigt deutlich, dass viele Menschen nach wie vor einen Teil ihres Portfolios in sogenannte „Safe Haven“ Assets investieren wollen.
Wir denken, dass trotz der aktuellen Stabilität die nächsten Wochen nochmals spannend werden. Hier wird sich zeigen, wie die USA mit dem hohen Anstieg der Arbeitslosenzahlen umgehen wird und ob sie tatsächlich bereits den Zenit der Coronakrise erreicht haben. Auch die Wirkung der Lockerung der Ausgangssperren in europäischen Ländern ist abzuwarten.
Wir konstatieren, dass die Korrelation zwischen den klassischen Finanzmärkten und dem Bitcoin Kurs nach wie vor hoch ist. Bleiben wir nun bei BTC und schauen uns die Bitcoin Dominanz an.
Bitcoin Dominanz fällt: Altcoins beliebter
Der nachfolgende Chart zeigt deutlich, dass die Bitcoin Dominanz weiterhin fällt. Dies heißt prinzipiell, dass mehr Investoren ihre Gelder in Richtung der Altcoins bewegen.
Nun stehen wir vor folgender Frage:
Unter der Annahme, dass Bitcoin als digitales Gold angesehen wird und die aktuellen Zeiten das Narrativ von BTC als Store of Value bestens bedienen, müsste die Bitcoin Dominanz doch deutlich steigen? – Anders formuliert: Rationale Investoren sollten BTC gegenüber spekulativen Altcoins vorziehen. Dem ist jedoch offensichtlich nicht so.
Diese Tatsache zeigt zwei Aspekte: Zum Einen zeigt es, dass das Geld welches von „außen“ in Bitcoin fließt nach wie vor relativ gering ist. Zum Anderen zeigt es, dass viele Investoren, die sich bereits innerhalb des Kryptomarktes befinden, nun deutliche Chancen beim Altcoin Trading sehen.
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Woher kommt das aktuelle Volumen im Kryptomarkt?
Um einen besseren Eindruck zu dieser Frage zu bekommen, betrachten wir zwei Grafiken: Eine Grafik, die das Volumen sowie die Open Interests der CME Bitcoin Futures zeigt. Die andere Grafik zeigt den Bitcoin Kurs über die Zeit sowie das damit verbundene Handelsvolumen.
Wir können hierbei festhalten, dass das aktuelle Volumen definitiv nicht von institutionellen Investoren kommt. Diese Grafik zeigt natürlich nur die Future-Kontrakte, die nicht physisch gedeckt sind. Anders gesagt: Institutionelle Investoren, die Bitcoin am Spotmarkt kaufen, werden nicht betrachtet. Dies ist jedoch die absolute Ausnahme, da institutionelle Anleger weitestgehend über Futures am Marktgeschehen partizipieren. Damit sehen wir also deutlich, dass die Sorgen der großen Institutionen aktuell auf anderen Aspekten liegt als dem Investment in hochvolatile Assets.
Das Volumen kommt also zum überwiegenden Teil von Privatanlegern und -investoren. Wir sehen außerdem, dass das Volumen seit seinem vorläufigen Tiefpunkt vor wenigen Tagen wieder angestiegen und aktuell auf einem Niveau ist, welches ungefähr dem Durchschnittswert der Monate November 2019 bis Februar 2020 entspricht.
Bitcoin Kurs und der Fear and Greed Index
Nun kommt der obligatorische Blick auf die Stimmung am Markt. Diese messen wir wie immer anhand des Bitcoin Fear and Greed Index. Dabei handelt es sich um einen einfachen Indikator, der auf einer Skala von 0 bis 100 die Stimmung am Markt widerspiegelt.
Das Bild sieht nach wie vor eindeutig aus: der Indikator liegt bei einem absoluten Wert von 13. In Worten ausgedrückt herrscht also nach wie vor „absolute Angst.“ – In Anbetracht der nach wie vor hohen Abhängigkeit vom Aktienmarkt und der existierenden Unsicherheit auf den globalen Märkten, ist auch die Stimmung im Kryptomarkt nicht gerade rosig.
Wie immer gilt hierbei jedoch: In Zeiten, in denen andere zögern oder ängstlich sind, ergeben sich Chancen. Daher fragen wir uns – gerade wegen des bevorstehenden Bitcoin Halvings – ob der Bitcoin Kurs bereits seinen Boden erreicht hat?
Bodenbildung und Akkumulation der Bitcoin Whales
Märkte weisen ein zyklisches Verhalten auf und durchlaufen dabei mehrere Phasen. Eine dieser Phasen ist die Phase der Akkumulation. Eine Zeit, in der vor allem erfahrene Trader und/oder Bitcoin Whales eine große Menge an Coins kaufen (=akkumulieren). Dabei agieren sie entgegengesetzt zu der ‚Masse‘, so dass der Preis zunächst weitestgehend stabil bleibt.
Wir können aktuell beobachten, dass die Anzahl an Wallets, die mehr als 1000 BTC halten konstant zunimmt. Interessanterweise geschieht dies mit einer Geschwindigkeit, die wir zuletzt 2016 beobachten konnten. Dabei agieren die Investoren nach dem Prinzip ‚Buy and Hodl‘, so dass das verfügbare Angebot an BTC reduziert wird.
In Anbetracht des bevorstehenden Bitcoin Halving fragen wir uns also, ob wir einen ähnlichen Effekt erwarten dürfen, wie er im Jahresverlauf 2016 auf 2017 stattfand?
Das Bitcoin Halving 2020: Der Countdown läuft!
Fest steht, dass das Halving nun weniger als 30 Tage entfernt ist. Die größte Auswirkung werden zunächst die Bitcoin Miner spüren. Bitcoin ist insofern sehr effizient, als dass jedes Halving zu einer Art ‚marktwirtschaftlicher Selektion‘ führt, bei der die nicht profitablen Miner aus dem Markt gespült werden. Daher stellt sich für jeden Miner wohl die Frage, ob er nach dem Halving noch kostendeckend arbeiten kann und vor allem welcher Bitcoin Kurs benötigt wird. Die variablen Parameter sind hierbei die Stromkosten sowie die für das Mining verwendeten Geräte.
Im Folgenden siehst du daher nun die Herstellungskosten für 1 BTC nach dem Halving und bei einem Bitcoin Kurs von 7.500 Dollar.
Wir sehen, dass vor allem das Equipment eine entscheidende Rolle spielt. Nur wenige Miner, die die „alten“ S9 Maschinen verwenden, werden sich halten können und profitabel arbeiten. Die Mehrheit der Miner, die bereits die neuen S17 Geräte verwenden, werden hingegen weiterhin bestehen können.
Die damit verbundenen Auswirkungen auf den Bitcoin Kurs sind nicht zu unterschätzen. Zum Einen wird ein Teil der Miner ihre Bitcoin verkaufen müssen, um den laufenden Betrieb und die damit verbundenen Kosten zu finanzieren. Zum Anderen könnte es zu einem strategischen „Squeeze-Out“ kommen, bei dem die profitablen Miner mit neuen Geräten einen Großteil der BTC auf den Markt werfen, um einen Verkaufsdruck zu erzeugen. Dies könnte den Bitcoin Kurs drücken, so dass diejenige Miner mit älteren Geräten aus dem Markt verdrängt werden.
Bitcoin Kurs vor Halving Run? – Das Fazit
In Summe können wir sagen, dass der Bitcoin Kurs und der Gesamtmarkt sich langsam erholt. Aufgrund der Korrelation mit den traditionellen Märkten müssen wir die nächsten Wochen abwarten, um eine finale Aussage treffen zu können. Das Szenario des Decoupling ist natürlich auch möglich, wenn auch sehr unwahrscheinlich solange die makroökonomische Situation unsicher bleibt.
Desweiteren sehen wir, dass vor allem Bitcoin Whales gerade BTC akkumulieren. Das Volumen am Spotmarkt kommt jedoch weitestgehend von Privatanlegern.
Wir dürfen uns jedenfalls alle auf das Bitcoin Halving freuen. Die Auswirkungen auf den Bitcoin Kurs sowie den Markt im Allgemeinen werden interessant zu beobachten sein.
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