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UNICEF nutzt Krypto-Mining für Fundraising
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UNICEF nutzt Krypto-Mining für Fundraising

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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UNICEF Australien ruft über ihre Website The Hopepage Nutzer dazu auf, über eine browser-basierte Crypto-Mining-Plattform Prozessorleistung für das Minen von Monero (XRM) zu spenden. Unterstützt werden sollen damit Kinderhilfsprojekte für die Rohingya in Bangladesch.

,,Wir wollten neue aufkommende Technologien nutzen, um auf aktuelle humanitäre Krisen aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln, um Kinder zu unterstützen, die davon betroffen sind“,

erklärt Jennifer Tierney, zuständig für Fundraising und Kommunikation des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) in Australien.

UNICEF nutzt AuthedMine für Krypto-Mining

Das Projekt von UNICEF nutzt ein JavaScript-basiertes Browser-PlugIn für das Crypto-Mining. Befindet sich ein Nutzer auf der Website The Hopepage, greift diese, nach Bestätigung, auf den CPU des Nutzers zu. Der Nutzer kann die zu spendende Prozessorleistung (zwischen 20-80 %) auswählen, je nachdem, wie viel er zur Verfügung stellen möchte. Je länger die Nutzer auf der Website bleiben und je mehr Prozessorleistung  sie zur Verfügung stellen, umso mehr Moneros (XMR) werden geschürft. Die Spendenplattform wird von AuthedMine betrieben, ein Projekt des Anbieters Coinhive. AutheMine ist eine Weiterentwicklung nach Kritik an dem Mining-Skript Coinhives, dass im Hintergrund einiger Websiten platziert wurde, ohne dass die Nutzer es bemerkten. AuthedMine senden die geschürften Moneros an eine UNICEF-Wallet, wo diese dann in Fiat-Geld umgetauscht und an das Projekt gesendet werden.

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UNICEF thehopepage Screenshot Crypto-Mining
Screenshot der UNICEF-Website The Hopepage[/caption]

Die Spenden, die über The Hopepage gesammelt werden, gehen momentan in Projekte zur Bewältigung der Rohingya-Krise. Die in Myanmar ansässige muslimische Minderheit der Rohingya wird durch die Regierungstruppen Myanmars gewaltsam verfolgt. Die daraus resultierende humanitäre Krise zwang bis jetzt über 690.000 Menschen zur Flucht. Die Spenden kommen Kinder, die aus ihrer Heimat Myanmar geflohen sind und jetzt in Flüchtlingslagern in Bangladesch leben, zugute.

UNICEF nutzte bereits Krypto-Mining um Projekte in Syrien zu unterstützen

Dies ist nicht das erste Mal, dass UNICEF Crypto-Mining nutzt, um Geld zu sammeln.
Im Februar 2018 startete UNICEF mit Game Chaingers ein Projekt, das an Gamer adressiert war. Diese sollten ihre leistungsstarken Grafikkarten bzw. CPUs in Leerlaufzeiten zur Verfügung stellen, damit über einen Mining-Client Ethereum für das Projekt geschürft werden kann.

[Bild: Mark Agnor, JPstock/Shutterstock]

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