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Goldman Sachs streicht Bitcoin-Trading, Fokus auf Crypto-Investment
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Goldman Sachs streicht Bitcoin-Trading, Fokus auf Crypto-Investment

Marius Kramer
Marius Kramer
2. März 2023
Offenlegung von Werbung

Goldman Sachs hat seine Pläne für eine Krypto-Börse vorerst auf Eis gelegt. Alternativ soll weiter an Krypto-Depots für Großkunden gearbeitet werden.

Goldman Sachs wird bis auf Weiteres keinen eigenen Trading-Bereich für Bitcoin und andere Krypto-Währungen einrichten. Laut Insidern sollen vor allem regulatorische Unsicherheiten bei Bitcoin, Ethereum und anderen Altcoins ein Grund für die Entscheidung sein.

Es ist durchaus möglich, dass die Pläne zu einem späteren Zeitpunkt wiederaufgenommen werden. Bis dahin müssten laut Vorstandsmitgliedern noch viele Schritte vollzogen werden. Laut eines Firmensprechers sei das Interesse an solchen Produkten gegeben. Bislang stehe eine Entscheidung bezüglich des Spektrums ihrer digitalen Assets noch aus.

Im April stellte Goldman Sachs Justin Schmidt als Chef der Digital-Asset-Abteilung ein. Im Mai berichtete die New York Times über die Pläne für einen Krypto-Handelsplatz. Dieser sei laut Schmidt aber nur denkbar, wenn die US-Notenbank regulatorisch grünes Licht gebe.

Goldman Sachs legt Fokus auf Krypto-Depots und Bitcoinfonds

Ab sofort soll der Fokus auf Krypto-Depots gelegt werden. Bei diesen hält und verwaltet die Bank die Krypto-Währung für institutionelle Kunden. Dazu gehören zum Beispiel Pensionskassen und Staatsfonds.

Zudem will die Bank künftig auch Krypto- und Bitcoinfonds im Speziellen anbieten. Über dieses Projekt haben wir Anfang August bereits berichtet. Ziel der Investmentbank ist, eine Wächterfunktion für Kryptofonds sowie einen Teil des Anlagerisikos zu übernehmen. Diese Fondsvariante ist eine Alternative zu den noch nicht verfügbaren Bitcoin-ETF, offiziell börsengehandelten Kryptofonds.

Als Zielgruppe nennt Goldman Sachs institutionelle Fondskunden. Diese zögern derzeit noch, in Bitcoin zu investieren. Grund hierfür ist die hohe Volatilität der Währung sowie eine fehlende Regulierung seitens der Behörden.

Bereits seit Mai können Kunden in Goldman Sachs‘ Bitcoin-Futures investieren. In diesen Termingeschäften setzen Investoren auf den Bitcoin-Kurs und kaufen zu einem bestimmten Termin der Zukunft Bitcoin zu einem festgelegten Preis. Steigt der Kurs, kann der Käufer diese Differenz als Gewinn einstreichen.

[Bild: Piotr Swat/Shutterstock]

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