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Facebook goes Crypto? FB erwirbt auf Smart Contract spezialisiertes Startup
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Facebook goes Crypto? FB erwirbt auf Smart Contract spezialisiertes Startup

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Laut der Nachrichten-Plattform Cheddar hat Facebook seine erste Akquisition im Blockchain-Bereich getätigt.

Das soziale Netzwerk hat klammheimlich die Mitarbeiter von Chainspace übernommen. Chainspace ist ein kleines Blockchain-Startup, das von Forschern des University College London gegründet wurde. Ihr ursprüngliches Ziel war ein dezentrales „Smart Contract“-System aufzubauen. Durch dieses „Smart Contract“-System sollen Zahlungen und andere Dienstleistungen durch Blockchain-Technologie erleichtern werden.

Facebook „acqui-hired“ das Smart Contracts Startup Chainspace

Die Übernahme eines ganzen Teams oder zumindest dessen Schlüsselpersonen ist unter dem Begriff Acqui-Hiring ein bekanntes Vorgehen, insbesondere im wettbewerbsorientierten Technologie-Sektor. Das Acqui-Hiring des Chainspace-Teams ist ein recht eindeutiges Zeichen dafür, dass Facebook ebenfalls seinen Fußabdruck im Blockchain-Bereich hinterlassen möchte.

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Dem ursprünglichen Whitepaper von Chainspace zur Folge, wollte das Team eine „Distributed Ledger-Plattform für eine hochintegrierte und transparente Verarbeitung von Transaktionen innerhalb eines dezentralen Systems“ aufbauen.

Das bedeutet im Wesentlichen, dass eines der Ziele von Chainspace darin bestand, die Geschwindigkeit von Transaktionen durch den Einsatz von Blockchain-Technologie zu verbessern. Ein weiteres Forschungsgebiet des Startups bestand in der Untersuchung der Blockchain und Dezentralisierung im Kontext des Zahlungsverkehrs.

Facebook konnte 4 von 5 Forschern, die an dem akademischen Whitepaper von Chainspace beteiligt waren, für sich gewinnen. Die Co-Autoren des Whitepapers Alberto Sonnino und George Danezis bestätigen diesen Verdacht, indem sie auf LinkedIn ihre neue Stelle im Londoner Büro von Facebook bereits angegeben haben.

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Soll das Chainspace-Team mit am Whatsapp Stablecoin arbeiten?

Wird die Chainspace-Webseite aufgerufen, wird der Besucher direkt darauf aufmerksam gemacht, dass das Team hinter dem Startup „zu etwas Neuem übergeht“. Mit dem Hintergrundwissen, dass Facebook das Team von Chainspace übernommen hat und an einem Stablecoin für Whatsapp arbeitet, lässt sich bereits die Richtung vermuten, die das Team in Zukunft einschlagen wird.

Ein Stablecoin ist eine Kryptowährung, die ihren Wert stabil hält und damit meistens an eine physische Währung gebunden ist. Einer der bekanntesten Stablecoins ist Tether (USDT) dessen Wert an den US-Dollar gebunden ist. Ein Tether hat damit den Wert von einem US-Dollar.

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Mittlerweile gibt es allerdings noch eine Vielzahl an weiteren Stablecoins. Der USD Coin, TrueUSD, Paxos Standard Token und Gemini Token sind nur einige von vielen Beispielen dafür. Braucht es da überhaupt noch einen weiteren Namen in der langen Liste an verschiedenen Stablecoins?

Ein Stablecoin für WhatsApp macht aus Sicht von Facebook durchaus Sinn, da durch den stabilen Wert, der Coin unter Nutzern vertrauen schaffen kann. Ein stabiler Wert ist eine wichtige Komponente für beispielsweise den indischen Markt, der angeblich als erstes dieses Feature bekommen soll. Laut der Weltbank bekam Indien in dem Jahr 2017 knapp 69 Milliarden US-Dollar Remissen aus der ganzen Welt. Das machte 2,8 Prozent des Bruttoinlandproduktes des Landes aus.

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Remissen sind Zahlungen von ausgewanderten Arbeitern, die Geld an ihre Familien Zuhause schicken. Da Whatsapp in Indien ein weit verbreiteter Messenger ist, wäre das Versenden von Geld mittels Whatsapp sicherlich ein Service, der seine Abnehmer finden würde.

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Ein Facebook-Sprecher bestätigte Cheddar gegenüber, dass das Unternehmen Mitarbeiter von Chainspace eingestellt habe. Er weigerte sich aber gleichzeitig weiter ins Detail zu gehen aber sagte, dass Facebook keine Technologie von Chainspace erwirbt. Zu weiteren Fragen war der Facebook-Sprecher nicht bereit Stellung zu nehmen.

Was denkst du über Facebooks Bemühungen im Crypto-Bereich Fuß zu fassen? Lass uns deine Meinung wissen und diskutiere mit unserer Community auf Telegram!

[Bild: Pixabay]

 

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