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Bitcoin – die Währung des Internets? Twitter CEO optimistisch

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
09. September 2019

Immer wieder findet Bitcoin prominente Unterstützer — und so zählt auch der Twitter CEO Jack Dorsey zu den Bitcoin-Enthusiasten. Ausdruck findet dies beispielsweise in Dorsey’s Payment-Firma Square, die Dienstleistungen für den Zahlungsverkehr anbietet. Nun hat der Geschäftsführer des Mikrobloggingdienstes ein Interview mit der Australian Financial Review gegeben und sich unter anderem zu Bitcoins Rolle als Währung geäußert. Ein spannender Einblick in Dorsey’s Gedanken!

Es ist Mal wieder Montag und somit der Beginn einer neuen Wochen. Wenn du das Wichtigste der vergangenen Woche nochmal in aller Kürze sehen möchtest, dann ist unser Wochenrückblick für die KW 36 genau das Richtige!

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Ist Bitcoin nur bedingt als Währung geeignet?

Eigentlich kennen wir Jack Dorsey als klaren Bitcoin Befürworter. So hat er unter anderem die Payment-Firma Square in’s Leben gerufen, durch die das Bitcoin Ökosystem gestärkt werden soll.

Im jetzigen Interview mit der Australian Financial Review findet Dorsey jedoch nicht nur lobende Worte für BTC. So wirft er einen kritischen Blick auf die Eigenschaften der beliebtesten Digitalwährung und kommt zu dem Entschluss, dass Bitcoin ’nicht als Währung funktioniert‘.

Bitcoin ist nicht als Währung funktionsfähig.

Diese Aussage setzt Dorsey jedoch gleich in Relation. Denn, wenn er die Wahl zwischen der digitalen Währung von Facebook und Bitcoin hätte, würde er BTC gegenüber Libra ganz klar vorziehen.

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Kommen wir nochmal kurz zurück auf die Gründe, warum Bitcoin nach Dorsey’s Meinung nicht als Währung geeignet ist. Der Geschäftsführer von Twitter nennt hierbei insbesondere fehlenden, großflächigen Zugang und mangelnde Akzeptanz als Hindernisse. Auch die nach wie vor hohe Volatilität sieht er als Problem. Seiner Meinung nach verhält sich Bitcoin in Summe noch zu stark wie ein Investmentobjekt und nicht wie eine Währung.

Die Spitzen und Tiefpunkte von Bitcoin sind wie bei einem Anlageobjekt und äquivalent zu Gold. Was wir jedoch tun müssen, ist es als Währung mehr nutzbar und zugänglich zu machen — das [=die Infrastruktur dafür] ist noch nicht hier.

Dorsey findet auf der anderen Seite jedoch auch lobende Worte für Bitcoin. Denn das aktuelle Interview zwischen der Australian Financial Review und Dorsey erfolgte im Rahmen einer Geschäftsreise, in der Dorsey für neue Zahlungsterminals in Australien wirbt. So gibt sich Dorsey natürlich auch optimistisch und überzeugt davon, dass Bitcoin über die Zeit von der ‚breiten Masse‘ angenommen werden würde.


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Twitter CEO Dorsey: Bitcoin als Internet-Währung

Nun ist es eben nicht so, dass Dorsey in Summe seinen Glauben an Bitcoin verloren hat. Im Gegenteil, er glaubt eher daran, dass die Rolle von BTC der einer nativen Währung für das Internet entspreche.

Als Gründe nennt der Twitter CEO hierbei insbesondere die Widerstandsfähigkeit des Netzwerks und die Bekanntheit der ‚Brand Bitcoin‘. Wörtlich sagte Dorsey:

Ich denke, dass Bitcoin das Beste ist, weil es am widerstandsfähigsten ist, bereits seit 10 Jahren existiert, es eine große Marke ist und zu Genüge getestet wurde.

Gerade im Vergleich mit anderen Kryptowährungen sieht Dorsey Bitcoin in der Vorreiterrolle.

Wenn ich auf die Kryptowährungen schaue, die die Rolle einer nativen Währung für das Internet übernehmen könnten, dann hat Bitcoin die höchste Wahrscheinlichkeit.

Dorsey — ein Plädoyer für Freiheit im Internet und Dezentralität

Wie bereits vorhin angedeutet, war auch die Facebook Kryptowährung Libra ein Thema des Interviews. Dorsey äußerte sich hierzu in aller Klarheit: er werde Libra nicht unterstützen. Dahinter steht ein klares Plädoyer für Freiheit im Internet und Dezentralität.

Offene Internetstandards dienen jeder Person besser. Das ist besser als diejenigen Standards, die von Unternehmen kontrolliert oder gestartet werden.

Mit diesen Worten begründet Dorsey seine ‚Ablehnung‘ Libra gegenüber. Er fügte dann auch gleich noch hinzu, dass Twitter keine ähnlichen Pläne eines eigenen digitalen Coins verfolge. Doch bis Libra offiziell auf den Markt kommen wird, wird Facebook-Chef Mark Zuckerberg noch einige Zeit mit den Regulierungsbehörden verbringen dürfen.

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