Im Crypto-Bereich konzentriert sich sehr vieles auf die Nummer 1 Bitcoin. Altcoins geraten deshalb oft ins Hintertreffen, wobei sich auch bei ihnen sehr viel interessantes abspielt. So vollzieht das Netzwerk der 2. größten Kryptowährung der Welt, Ethereum, in diesen Monaten den Übergang zur lang ersehnten Version 2.0. Von dieser versprechen sich die Befürworter eine bessere Skalierbarkeit und dadurch mehr Anwendungsmöglichkeiten für Ethereum. Abgesehen davon, dass die technische Umsetzung noch alles andere als über der Bühne ist, gibt es weitere Kritikpunkte. So nimmt jetzt ein amerikanischer Blockchain-Anwalt ETH ins Visier und wettert gegen Ethereum 2.0. Zu Recht?
Übergang zu Ethereum 2.0 als zentralisierte Entscheidung?
Die technische Entwicklung ist bekanntermaßen sehr rasant. Das merkt man alleine schon im Alltag bei Laptops, TVs, Handys und Co. Der Crypto-Bereich ist davon natürlich auch nicht ausgeschlossen.
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So sieht sich Ethereum als Vorreiter der dezentralen Revolution seit längerem mit der Herausforderung konfrontiert, die erste dezentrale Plattform am Markt gewesen zu sein. Denn damit geriet sie – technisch gesehen – im Vergleich zu später gestarteten Konkurrenten wie EOS ins Hintertreffen.
Kritik eines Blockchain Anwalts
Um am Puls der Zeit und des technischen Fortschritts zu bleiben, soll langsam aber sicher der Übergang zu Ethereum 2.0 geschafft werden. Doch wer entscheidet solche Prozesse bei einer dezentralen Plattform eigentlich? In der Theorie müsste die gesamte Community bzw. zumindest die Mehrheit befragt werden. Genau diesen Aspekt kritisiert nun der amerikanische Blockchain-Anwalt Preston Byrne der Anwaltsfirma Byrne & Storm in einigen Twitter Posts.
If Ethereum 2 is a separate chain, what’s the point of porting balances across from Ethereum 1?
— Preston Byrne (@prestonjbyrne) January 6, 2020