In diesen Tagen findet das große Weltwirtschaftsforum (WEF) im Schweizer Davos statt. Eine eigentlich beschauliche 10.000 Einwohner Gemeinde, die nun zum Schauplatz für die ‚globale Elite‘ wird. Dabei geht es nicht nur um die Weltwirtschaft, den Klimawandel oder die globale Finanz- und Geldpolitik. Es geht auch um den technologischen Fortschritt und somit unabdingbar auch um das Thema Blockchain. Einer der Sprecher war der bekennende Bitcoin-Pessimist Ray Dalio.
Wir wollen in diesem Artikel herausfinden, was Dalio von Bitcoin hält und wie er seine Ablehnung begründet. Wir wollen außerdem sehen, warum wir als Bitcoin-Enthusiasten vielleicht doch die ein oder andere Gemeinsamkeit mit Ray Dalio haben. Viel Spaß!
Bitcoin & dessen Volatilität = schlechter Store of Value?
Vorweg: Grundlage des Artikels ist das CNBC Interview zwischen Dalio und drei weiteren Journalisten des weltweiten Finanz- und Nachrichtenportals. Das Interview dauert ca. 5 Minuten und ist als Quelle hinterlegt.
Im Interview philosophieren die vier Experten über die Zukunft des Geldes, Bitcoin, Gold, die globale wirtschaftliche Situation und die Konsequenzen einer potenziell bevorstehenden Rezession. Für alle Leser, die sich gerade fragen, wer Ray Dalio überhaupt ist: Dalio ist einer der bekanntesten US-Investoren und Hedgefond-Manager. Er ist außerdem Gründer des Investmentfirma Bridgewater Associates. Insofern sollte man – auch wenn man seine Meinung nicht teilen mag – seinen Worten zumindest Gehör schenken. Was also sagt Dalio?
Ray Dalio hält nach wie vor nichts von Bitcoin.
Beginnen wir mit der „Bitcoin Vernichtung“. Dalio spricht im Interview über Bitcoin und Gold. Hierbei sagt er, dass BTC es bisher nicht geschafft habe die Funktionen von Geld zu übernehmen. Dies liege vor allem an der hohen Volatilität, die Bitcoin – aus seinen Augen – zu einem schlechten Store of Value macht. Wenn Bitcoin in Zukunft also die Funktionen von Geld übernehmen wollte und tatsächlich den Anspruch eines „Electronic Cash Systems“ habe, müsse es vor allem das Problem der Volatilität in den Griff bekommen. Auf die konkrete Frage, ob Menschen Bitcoin genauso wie Gold kaufen sollten, sagte er:
Es gibt zwei große Zwecke von Geld: als Medium of Exchange und als Store of Value. Bitcoin erfüllt in seinem aktuellen Stadium keine der beiden Funktionen. Es ist einfach zu volatil.
Passend zu seiner Argumentation sieht er mehr Potenzial in dem Facebook Coin Libra. Denn nach Dalios Ansicht drehe sich vieles (oder alles?) um die Volatilität. Libra könne aufgrund der enormen Reichweite von Facebook und seiner Eigenschaft als Stablecoin viele Menschen erreichen, so Dalio.
Cash is trash – Klare Worte des Hedgefond-Managers
Dalio mag das Potenzial von Bitcoin nun anders bewerten als wir es wahrscheinlich tun – das ist auch sein gutes Recht. Interessant ist jedoch seine Bewertung zu normalem Fiatgeld. Hier spricht Dalio ziemlich klare Worte aus. So sagte er:
Cash is trash – Fiatgeld ist Müll.
Diese Argumentation wird häufig von Bitcoin-Enthusiasten genommen, um aufzuzeigen, dass BTC im vergleichen zur weltweiten Geldpolitik eben nicht inflationär ist und ständig nachproduziert werden kann. Dalio weist im Interview darauf hin, dass Regierungen das Monopol haben, Geld zu drucken. Aus diesem Monopol resultiert die aktuelle „Geldschwemme“ und die damit verbundene Entwertung von Fiatgeld.
Last, but not least ging es um die Frage der aktuellen Marktsituation. Sollten Menschen den Markt aktuell betreten oder doch die Finger davon lassen? Hierzu sagte Dalio, dass die Leute keine Angst haben sollten. Vielmehr helfe ein „gut diversifiziertes Portfolio“.
Ein Bestandteil hiervon könnte im Übrigen Bitcoin sein.
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[Bildquelle: Shutterstock]