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Ethereum bekämpft Coronavirus – Rettet diese Rechenpower die Welt?

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21. März 2020

Verantwortliche betonen immer wieder, dass die aktuellen Maßnahmen nicht zum Aufhalten der Pandemie, sondern nur zu dessen Verlangsamung gedacht ist. Aufhalten lässt sich diese nur mit dem Finden eines geeigneten Medikaments für bereits erkrankte und mit einem Impfstoff für noch nicht erkrankte. Umso wichtiger ist es, dass auf Hochtouren medizinische Forschung für solche Medikamente und Impfstoffe betrieben wird. Doch was hat das mit Crypto zu tun? Das Ethereum Netzwerk beteiligt sich nun an genau dieser medizinischen Forschung, in dem von einigen Minern Rechenpower zur Verfügung gestellt wird. Rettet Ethereum die Welt vor dem Coronavirus?

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Ethereum Miner stellen GPUs für Forschung

Normalerweise interessiert man sich im Crypto-Bereich eher für die Kurse. Bei den aktuellen Geschehnissen weltweit werden diese auf der einen Seite durch die hohe Volatilität interessanter. Auf der anderen Seite aber auch unwichtiger. Man denke nur an das humanitäre Ausmaß dieser Krise. Umso schöner ist es zu sehen, dass auch größere Player im Crypto-Bereich nun einen Teil zu Bewältigung beitragen.

Wie die Crypto-Newsseite Coindesk berichtet, stellt der Ethereum Miner „CoreWeave“ nun 6.000 GPUs (Graphics Processing Unity) zur Verfügung, um sich an einem Forschungsprojekt der Stanford Universität namens Folding@home zu beteiligen. Ziel von Folding@home ist so viele Comupter wie möglich weltweit zu einem dezentralen Supercomputer zusammenzuschließen, um diese Rechenpower dann zur medizinischen Forschung, u.a. auch für Forschung gegen das Coronavirus einzusetzten.

Die 6.000 GPUs, die CoreWeave dafür zur Verfügung stellt, stellen zwar nur 0,2% der gesamten Rechenpower im Ethereum Netzwerk dar, sollen aber die Rechenpower des Folding@home Netzwerks mal eben verdoppelt haben.


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Kann die ETH Rechenpower ihren Beitrag leisten?

Co-Founder und CTO von CoreWeave, Brian Venturo, sagt, das Projekt hätte wenigstens die Chance ein Medikament gegen das Coronavirus zu finden:

Ihre Forschung hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung von Medikamenten zur HIV-Abwehr an vorderster Front, und wir hoffen, dass unsere [Rechenleistung] im Kampf gegen das Coronavirus hilfreich sein wird.

Genau wie Bitcoin und Ethereum dezentrale Computernetzwerke darstellen, tut dies auch Folding@home. Die durch die Verbindung aller Computer im Netzwerk entstehende Rechenleistung kann dazu genutzt werden, „digitale Probleme zu lösen“, ähnlich wie beim BTC oder ETH Mining.

Ein möglicher Anwendungsfall ist z.B. konkret die Protein-Simulation. Bei dieser werden verschiedene Kombinationen digital durchgetestet, um Erkenntnisse über das Virus und mögliche Medikamente zu erlangen. Venturo sagt hierzu:

Ihre Proteinsimulationen versuchen, potenzielle „Taschen“ zu finden, in denen vorhandene [von der US-Bundesbehörde Food and Drug Administration (FDA)] zugelassene Medikamente oder andere bekannte Verbindungen helfen könnten, das Virus zu hemmen oder zu behandeln.

Mittlerweile sollen sich auch andere Ethereum Miner dem Folding@home Netzwerk angeschlossen haben. Für die Berechnungen sind leider keine, wie im Bitcoin Mining zumeist eingesetzten ASIC Chips verwendbar. Deshalb kam die Unterstützung bisher hauptsächlich aus dem ETH Netzwerk. Es bleibt abzuwarten, ob Folding@home einen signifikanten Teil zur Bewältigung der Corona-Krise beitragen kann.

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[Bildquelle: Shutterstock]