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Bitcoin durch Unsicherheit vor dem Aus? – BTC Hashrate erleidet starken Einbruch

Marius Kramer
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Marius Kramer
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26. März 2020

Die Bitcoin Hashrate verzeichnet aktuell einen der größten Einbrüche in der Geschichte. Die BTC Hashrate ist laut den Daten von Blockchain.com von maximal 136,2 EH/s auf aktuell 75,7 EH/s gefallen. Dies ist ein Einbruch von ca. 44,4% innerhalb eines einzigen Monats. Daher stellen wir uns die Frage:

Müssen wir uns nun um die Sicherheit von BTC Sorgen machen? Wie wird der Bitcoin Kurs reagieren und warum ist die Hashrate so stark eingebrochen?

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Bitcoin Hashrate basiert auf Schätzungen

Die aktuelle Welt befindet sich inmitten einer Finanzkrise und Bitcoin blieb davon nicht verschont. Vor wenigen Wochen hat Bitcoin einen der größten Kurseinbrüche in seiner Geschichte erlebt. Doch mittlerweile konnte sich das dezentrale Asset von den Turbulenzen und der Panik auf den Märkten erholen. Während der Kurs wieder langsam steigt, scheint die Bitcoin Hashrate weiterhin zu leiden.

Um die Daten auf den verschiedenen Bitcoin Blockchain Explorern zu verstehen, schauen wir uns erstmal an, wie sich die Hashrate überhaupt zusammensetzt. Die Bitcoin Hashrate ist nur eine Schätzung, die auf Basis der aktuellen Schwierigkeit, der theoretischen durchschnittlichen Zeit von 10 Minuten sowie der tatsächlich benötigten Zeit, um einen Block zu finden, berechnet werden kann. All diese drei Komponenten können wir transparent nachvollziehen. Variabel ist hierbei lediglich die tatsächlich benötigte Zeit. Aus diesen drei Komponenten ergibt sich wiederum die Schätzung für die zugrunde liegende Leistung des Netzwerks – der Hashrate.

Aus diesem Grund unterscheiden sich auch die Angaben von Blockchain-Explorer zu Blockchain-Explorer. Die Bitcoin Hashrate von blockchain.com zeigt vergleichsweise eine sehr niedrige Hashrate von 75,7 EH/s auf dem Tageschart.

Bitcoin Hashrate Einbruch Tag

Springen wir im Chart auf den 7-Tage-Durchschnitt, können wir erkennen, dass sich die Hashrate in den letzten Tagen bei ca. 95 EH/s eingependelt hat. Nach den Angaben von blockchain.com lag die maximale Hashrate, die jemals erreicht wurde, bei 125 EH/s. Somit wäre das aktuell ein Einbruch von 24%.

Bitcoin Hashrate Einbruch Woche


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Bitcoin Difficulty hält die Balance

An dieser Stelle ist es vielleicht auch noch interessant zu verstehen, wie sich die Difficulty anpasst. Zur Erinnerung: die Difficulty ist die Schwierigkeit einen Block zu finden. Bei Bitcoin regelt die Difficulty, dass ein Block im Durchschnitt jede 10 Minuten gefunden wird. Das bedeutet, dass man unendlich viel Energie in das Mining stecken könnte und trotzdem im Durchschnitt nur jede 10 Minuten einen Block finden wird. Das ist ein natürlicher Mechanismus im BTC Netzwerk, der sich an die äußeren Bedingungen immer wieder anpasst. Die Anpassung selbst findet alle 2016 Blöcke statt (ca. alle 2 Wochen). Die Anpassung selbst erfolgt durch eine Anpassung der Schwierigkeit des zugrunde liegenden mathematischen Problems, welches gelöst werden muss.

Wenn also die Bitcoin Hashrate plötzlich einbricht, dann müssen die restlichen Miner immer noch mit derselben Difficulty weiter minen. Somit werden bis zu der nächsten Difficulty Anpassung die Blöcke langsamer gefunden. Man weicht von den 10 Minuten nach oben ab. Heute kam dann endlich die Anpassung. Die Difficulty wurde um 16% nach unten korrigiert. Das erleichtert nicht nur das Mining für bereits bestehender Miner, sondern motiviert auch wieder neue Miner ihre Hardware einzuschalten.

Wird nun der Bitcoin Kurs dem Hashrate-Einbruch folgen? Nein, denn die Hashrate folgt immer dem Kurs und nicht andersherum. Es ist ein Zusammenspiel aus dem jeweiligen BTC Preis, der jeweiligen Hashrate und der jeweiligen Difficulty. Die Spieltheorie dahinter ist genial. Das Netzwerk passt sich von selbst immer wieder an und bietet genug Motivation, um das Netzwerk ausreichen zu schützen. Es gilt: Je mehr Hashrate, desto sicherer ist das Netzwerk. Ist Bitcoin nun unsicher geworden durch den starken Hashrate-Einbruch?

Zahlungsnetzwerk immer noch extrem sicher

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob das Netzwerk nun sicher oder unsicher ist, brauchen wir nur zurück auf Dezember 2017 zu schauen. Dort wurde das bisherige Bitcoin Kurs Allzeithoch von 20.000 USD erreicht. Die Hashrate lag damals bei 14 EH/s. Also bei ca. 14% des aktuellen Wertes. War das Netzwerk damals unsicher? Gab es vermehrt Versuche das Netzwerk zu übernehmen? Waren die Versuche erfolgreich? Alle diese Fragen können mit einem eindeutigen „Nein“ beantwortet werden.

Bitcoin Hashrate All Time

Viel logischer wäre es aktuell zu sagen, dass Bitcoin seine Sicherheit seit Ende 2017 um fast das 7-fache erhöhen konnte. Das bedeutet, dass wir noch extrem viel Luft nach unten haben, bis man sich über die Sicherheitsfrage überhaupt auch nur einen Gedanken machen sollte. Auch das bevorstehende Bitcoin Halving wird an der grundlegenden Sicherheit nichts ändern. Sogar wenn wir einen Einbruch von weiteren 50% in der Hashrate zu erwarten haben. Haben wir dann immer noch eine 3-4x so hohe Sicherheit wie Ende 2017.


Bitcoin steigt stark im Preis und kann Kursgewinne verzeichnen. Das Bild zeigt eine Preiskurve sowie gestapelte Bitcoins.Bitcoin Sparplan: Immer wieder wird die Frage nach einer guten Investment-Strategie für BTC gestellt. Mit Hilfe des Cost Average Effekts minimierst du dein Risiko, kannst besser schlafen und profitierst nachhaltig von der langfristigen Entwicklung von Bitcoin und Co. – Einfacher geht es nicht! Wie ein Bitcoin Sparplan funktioniert.


Wie wird sich deiner Meinung nach der Bitcoin Kurs in den nächsten Tagen entwickeln? Wird die BTC Hashrate weiter fallen? 

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[Bildquelle: Shutterstock]