Nachdem China das Bitcoin Mining Verbot bereits Ende Mai angekündigt hatte, gibt es erneut schlechte Nachrichten aus China für Bitcoin Investoren. Der chinesische Staat greift beim Bitcoin Mining nun komplett durch. Suchmaschinen verbannen währenddessen die drei größten Bitcoin Börsen.
Während aus Lateinamerika zuletzt viele gute Nachrichten kamen, sieht es für den Kryptomarkt in China nach wie vor nicht gut aus. Nachdem sich bereits viele Provinzen gegen das Bitcoin Mining ausgesprochen hatten, hat sich nun auch die Provinz Qinghai entschieden gegen das Schürfen von Bitcoins positioniert. Neue Bitcoin Mining Projekte müssen ausgesetzt werden. Gleichzeitig sollen alle bisherigen Mining Aktivitäten auf der Stelle eingestellt werden.
Nach der Staatsratssitzung am 21. Mai veröffentliche die chinesische Regierung eine Erklärung, die extreme Einschränkungen für das Bitcoin Mining mit sich brachte. Nach und nach verschärfen die Provinzen daher die Maßnahmen gegen Mining Zentren.
Xinjiang kontrolliert Einhaltung von Bitcoin Mining Verbot
Auch Xinjiang, neben der Inneren Mongolei und Sichuan, ein wichtiges Zentrum für das Bitcoin Mining in China, greift hart gegen die Miner durch. Die Behörden prüfen, ob die Stilllegungen von den Mining Zentren eingehalten werden. Viele Miner wollen die Situation noch abwarten und lassen den Betrieb vorerst weiterlaufen. Gleichzeitig möchte die chinesische Regierung harte Strafen gegen Bitcoin Mining Zentren erteilen, die sich als normale Datenzentren tarnen.
Nachdem bereits in der Mongolei die Behörden durchgegriffen hatten, ist nun mit Xinjiang die nächste wichtige Region für Bitcoin Miner zusammengebrochen. Die Innere Monogolei und Xinjiang erzeugen den Strom durch die Verbrennung von Kohle. Daher sehen die Behörden den Schritt aus umwelttechnischen Gründen als notwendig an.
Bitcoin Mining in Sichuan weiterhin gestattet, doch wie lange noch?
In Sichuan dürfen Mining Zentren weiterhin den Betrieb aufrechterhalten. Auch hier wird allerdings befürchtet, dass in Kürze eine strengere Linie gefahren wird. Im Gegensatz zu den anderen Provinzen wird hier der Strom durch Wasserkraft nachhaltig erzeugt.
Auf die erneuerbare Energie ist allerdings nur in der Regenzeit, die im September oder Oktober endet, zurückzugreifen. Der Einfluss des Bitcoin Minings wird von den Behörden daher aktuell genauer untersucht. Es werden zudem immer mehr Einschränkungen in Bezug auf Kryptowährungen erwartet.
Der Einfluss der Verbote machte sich bereits in kürzester Zeit bemerkbar. Die Hashrate von Antpool, dem größten Mining-Pool der Welt, ist um ein Viertel zusammengebrochen. Man rechnet in den nächsten Wochen mit einem weiteren Rückgang der Mining Aktivitäten.
Chinesische Suchmaschinen verbannen Binance und Co.
Während der Kryptomarkt mit den Einschränkungen rund um das Thema Bitcoin Mining in China zu kämpfen hat, haben Suchmaschinen in China derweil die drei größten Kryptobörsen aus den Ergebnissen verbannt.
So sind Binance, Huobi und OKex in den Suchmaschinen nicht mehr zu finden. Auch Weibo blockiert Suchanfragen zu diesen Börsen. Es wird erwartet, dass auch weitere Börsen bald nicht mehr über die Suchmaschinen erreichbar sind. Damit verfolgt China weiterhin eine harte Politik im Kampf gegen den Kryptomarkt.
Bisher galt China insbesondere für Miner als wichtiger Stützpunkt. Durch günstige Strom Preise konnte das Mining so möglichst effizient betrieben werden. Nachdem der Bitcoin zuletzt aufgrund des hohen Energieverbrauchs in die Kritik geraten war, hatte die chinesische Regierung angekündigt, dies endgültig verbieten zu wollen.