Ripple und Nelnet haben eine gemeinsame Investition von 44 Millionen Dollar in einen Solarenergie-Fonds von Nelnet getätigt. Das gaben die beiden Unternehmen heute bekannt. Die Initiative zielt darauf ab, Solarenergieprojekte in den gesamten USA zu finanzieren. Ripple wird dabei der Hauptinvestor sein.
Laut der Pressemitteilung sollen die gemeinsam finanzierten Solarprojekte mehr als 1,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid ausgleichen. Diese wären über einen Zeitraum von 35 Jahren ausgestoßen und entsprechen einem geschätzten Benzinverbrauch von fast 600 Millionen Liter.
Ken Weber, Leiter des Bereichs Soziale Auswirkungen bei Ripple, sagte dazu:
Die Gewährleistung einer sauberen Energiezukunft ist in jeder Branche eine wichtige Priorität. Es geht nicht nur darum, das zukünftige Wirtschaftswachstum voranzutreiben, sondern auch um eine nachhaltigere Welt. Mit der zunehmenden Verbreitung von Kryptowährungen und Blockchain ist es offensichtlich, dass diese Technologie unsere zukünftigen Finanzsysteme untermauern wird. Wir freuen uns, zusammen mit Nelnet den CO2-Fußabdruck von Finanzdienstleistungen weltweit zu reduzieren und das Versprechen einer CO2-negativen Krypto-Branche einzulösen.
Ripple ist Teil von Crypto Climate Accord
Das ist nicht die erste Partnerschaft von Ripple mit Fokus auf Umweltschutz. Das Krypto-Unternehmen ist zusammen mit CoinShares und ConsenSys Teil des Crypto Climate Accord. Es handelt sich dabei um eine Initiative, die es der Kryptoindustrie ermöglichen soll, ab 2025 ausschließlich erneuerbare Energien zu nutzen.
Die Vereinbarung zielt darauf ab, alle Kohlenstoffemissionen bis 2030 zu eliminieren und Netto-Null-Emissionen für die gesamte Branche zu erreichen. Außerdem soll ein Open-Source-Standard entwickelt werden, auf dessen Grundlage man Emissionen messen kann. Danach soll der Standard in der gesamten Branche eingeführt werden.
Projekt zur Dekarbonisierung des Stromnetzes mit Unterstützung von Ripple gestartet
Die gemeinnützige Organisation Energy Web hat im vergangenen Jahr ein Projekt zur Dekarbonisierung des Stromnetzes gestartet. Ripple war der erste Partner. Die Unterstützung von Ripple zielte darauf ab, die Tür für Blockchains wie Bitcoin zu öffnen, deren Betrieb weitaus energieintensiver ist. Jesse Morris, CCO von Energy Web, sagte dazu:
Blockchains sind enorme Energiefresser. Ein großer Teil des Stroms dafür kommt nicht aus Wind-, Solar- oder Wasserkraft bzw. anderen nachhaltigen Anlagen. Wir haben also schon eine Weile darüber nachgedacht, wie wir der Kryptoindustrie bei der Dekarbonisierung von Blockchains helfen können.
Um die Dekarbonisierung von Blockchains zu erreichen, hat Energy Web eine Open-Source-App namens EW Zero veröffentlicht. Die App soll es Ökosystemen, Unternehmen und Einzelpersonen leicht machen, auf einen kohlenstofffreien Betrieb umzustellen. Ripple und Energy Web gaben an, dass die App zu diesem Zweck Energieattribut-Zertifikate (EACs) aus erneuerbaren Energiequellen verwendet.
