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NEAR startet einen neuen Index-Dienst für Blockchain-Daten

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
26. Oktober 2021

Auf der NEAR-Blockchain ging heute der erste Datenindexer in der Beta-Version live, der nicht auf Ethereum Virtual Machine basiert. Der Dienst The Graph ist ein dezentraler Indexer, mit dem Entwickler Nutzerdaten, Preise von automatisierten Market Makern (AMMs) und andere On-Chain-Metriken zugreifen können. Zurzeit ist das Protokoll NEAR auf 25 Blockchain-Netzwerken aktiv.

Migration durch Zuschuss an Mitarbeiter von Core Graph möglich

Insidern zufolge hat die Integration Monate gedauert, weil The Graph bisher nur auf Ethereum-kompatible Chains ausgeweitet wurde. Die Migration wurde dank eines Zuschusses an einen der führenden Graph-Mitwirkenden, das Blockchain Datenunternehmen StreamingFast, möglich.

In den nächsten Monaten werden Entwickler The Graph auch auf anderen, nicht mit Ethereum kompatiblen Chains finden können. Die Graph Foundation wird weiterhin Zuschüsse für die Expansion anbieten.

NEAR bietet 800 Millionen Dollar an Zuschüssen

Die Blockchains Celo, Avalanche, Harmony und Fantom haben alle Ökosystem-Entwicklungsfonds im neunstelligen Bereich aufgelegt. NEAR könnte jedoch mit seinem gestern angekündigten Förderfonds von 800 Millionen US-Dollar einen neuen Rekord aufgestellt haben. Die einzigartige, klimaneutrale Hochgeschwindigkeits-Blockchain richtete den Fonds mit großen Tranchen ein, die für bestimmte Zwecke vorgesehen sind. Dazu gehören ein regionaler Fonds von NEAR in Höhe von 100 Millionen US-Dollar, 250 Millionen US-Dollar an Zuschüssen für das Ökosystem, die über vier Jahre verteilt werden, und 100 Millionen US-Dollar speziell für Start-ups.

DeFi weiterhin ein wichtiger Schwerpunkt

Ein weiterer Schwerpunkt des Programms NEAR ist das dezentrale Finanzwesen (DeFi), für das ein spezieller Fonds von Proximity Labs mit 350 Millionen Dollar eingerichtet wird. Die Ausgaben werden von einer neu gegründeten „DeFi DAO“ verwaltet. Über diese DAO haben Protokolle die Möglichkeit, sich für Liquidity Mining Programme zu bewerben. Proximity Labs ist eine Gruppe von frühen NEAR-Mitarbeitern, die sich in eine unabhängige Einheit verwandelt hat und sich von NEAR mit finanzieller Unterstützung der NEAR Foundation gelöst hat.

In einem Interview mit CoinDesk sagte ein Mitbegründer von NEAR, Illia Polosukhin, dass sich das Programm auf Ökosystem-Bausteine im Frühstadium konzentriere und im Jahr 2021 bereits 45 Millionen Dollar an Geldern verteilt habe:

Bei vielen der bisherigen Projekte handelte es sich um Infrastruktur. Croncat ermöglicht es, Transaktionen zu verschiedenen Zeiten zu senden. Cartosis testet Smart Contracts – also die Unterstützung neuer Programmiersprachen und die Unterstützung von Speicherung. Eine wichtige Frage dabei war, „Was sind die Bausteine, die wir brauchen, um exponentielle Kompositionsfähigkeit zu erschließen?“ Früher hatte man das Gefühl, dass man das Ökosystem ziehen muss, aber jetzt zieht das Ökosystem an einem. Jetzt ist es an der Zeit, dass DeFi Geld bringt.

Anfang des Monats sammelte das Aurora-Projekt 12 Millionen US-Dollar, um EVM-Verträge auf der NEAR-Blockchain zu ermöglichen. Das wurde als die erste Maßnahme in Richtung eines vollständigen DeFi Ökosystems gesehen.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.