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US-Behörden: Klima und Krypto sind größte Risiken für Finanzstabilität

Walter Akolo
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Autor*in:
Walter Akolo
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19. Dezember 2021

Die weltweite Verbreitung von digitalen Währungen und Krypto-Vermögenswerten nimmt so schnell zu, dass US-Aufsichtsbehörden Bedenken wegen der damit verbundenen Risiken geäußert haben.

Sie haben davor gewarnt, dass Klima und Krypto zu den potenziellen Risiken für die Finanzstabilität gehören.

Einschätzung der Risiken

Aufgrund der sich abzeichnenden Bedrohungen durch aktuelle Themen wie digitale Krypto-Vermögenswerte – ein Sektor im Wert von über 2 Billionen US-Dollar – wurde ein Gremium gegründet und beauftragt, die Risiken für das Finanzsystem der USA zu überwachen.

Es handelt sich dabei um den „Financial Stability Oversight Council“ (FSOC). Auf der Website des US-Finanzministeriums kann man weitere Details über die Funktionen von FSOC erfahren.

Den Vorsitz führt die Finanzministerin Janet Yellen. Zu den 10 stimmberechtigten Mitgliedern gehören Finanzaufsichtsbehörden wie zum Beispiel die Federal Reserve, die SEC und der Controller of the Currency, sowie 5 nicht stimmberechtigte Mitglieder wie der Direktor des Office of Financial Research.

FSOC hat einen Bericht veröffentlicht, der die möglichen Auswirkungen von Kryptowährungen aufzeigt. Man wies auf Risiken wie Steuerhinterziehung und Geldwäsche hin. Auch Krypto-Verbrechen wie zum Beispiel die Verwendung von Kryptowährungen bei Ransomware-Angriffen wurden erwähnt. In letzter Zeit haben Krypto-Hacks stark zugenommen, was vielleicht auf die Anonymität von Krypto-Transaktionen zurückzuführen ist.

Auswirkungen auf das Klima bereiten Sorgen

Anfang dieses Monats verlor BitMart fast 200 Millionen US-Dollar an Kryptowährungen, nachdem Hacker einen Private Key gestohlen hatten und damit auf das Firmenkonto zugreifen konnten.

Darüber hinaus heißt es in dem Bericht, dass digitale Vermögenswerte wie Stablecoins, obwohl sie als weniger volatil vermarktet werden, „die illegale Finanzierung, die nationale Sicherheit, die Cybersicherheit, die Privatsphäre und die Integrität internationaler Währungs- und Zahlungssysteme gefährden können.“

Der Klimawandel ist in den meisten Branchen, auch im Finanzsektor, ein Thema. Der US-Rat empfiehlt den Investoren, das Klima zu berücksichtigen, während die Regulierungsbehörden über bewährte Verfahren beraten.

Hohe Volatilität treibt viele zur Krypto-Branche

Während Kryptowährungen einige glückliche Anleger über Nacht zu Millionären gemacht haben, gilt der Sektor aufgrund seiner Volatilität als riskante Wette.

Das ist der Grund, warum viele Menschen Kryptowährungen hauptsächlich zu Spekulationszwecken kaufen. In jüngster Zeit gab es Vorhersagen, dass Bitcoin – die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung – bis 2023 oder viel früher die Marke von 100.000 Dollar erreichen wird.

Einige Anleger setzen große Hoffnungen auf diese Vorhersagen, während andere den Kauf von Altcoins (also Alternativen zu Bitcoin) in Betracht ziehen. Die gängigsten Altcoins sind zum Beispiel Ethereum (ETH), Ripple (XRP), Stellar (XLM), Polkadot (DOT), Monero (XMR), Litecoin (LTC). Sie alle sind im Vergleich zu Bitcoin etwas preiswerter.

Dieser plötzliche Boom und die Dynamik bei Krypto-Investitionen ziehen sowohl professionelle als auch Amateur-Anleger an. Allerdings können die Regulierungsbehörden nicht sagen, wie viel direkt mit der Wirtschaft verbunden ist und sagen, dass die Investition möglicherweise nicht ideal für viele ist.