- Von den 47,5 % gehen 30 % an den Meta Quest Store und 17,% an Horizon Worlds.
- Diese Gebühr ist 19 Mal höher als die von OpenSea. Der NFT-Marktplatz verlangt nur 2,5 % pro Transaktion.
- Mark Zuckerberg von Meta hatte zuvor Apple für seine 30 %ige Gebühr kritisiert, da diese zu hoch sei.
Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, wird eine Gebühr von 47,5 % auf alle Verkäufe virtueller Vermögenswerte innerhalb der Virtual-Reality-Plattform Horizon Worlds erheben. Das teilte ein Meta-Sprecher gestern gegenüber CNBC mit.
Dem Sprecher zufolge setzt sich die Gebühr aus 30 % für Verkäufe über den Meta Quest Store zusammen, Metas Plattform für den Verkauf von Apps und Spielen für VR-Headsets. Horizon Worlds wird die restlichen 17,5 % bekommen.
Diese Nachricht kommt, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, dass es mit der Erprobung neuer Tools begonnen hat. Diese sollen es den Entwicklern ermöglichen, mit verschiedenen Möglichkeiten zu experimentieren, um die auf der VR-Plattform erstellten Inhalte zu monetarisieren. Viele hatten sich über die Nachricht gefreut, aber Meta hatte damals noch nicht erwähnt, dass es eine solch hohe Gebühr geben würde.
Laut der Ankündigung vom 11. April stellte Meta diese Tools nur ausgewählten Entwicklern zur Verfügung, um deren Feedback einzuholen. Ein Sprecher von Meta fügte hinzu, dass das Unternehmens eine Metaverse schaffen will, im dem man digitale Vermögenswerte und Dienstleistungen verkaufen kann.
Meta: Kritik wegen der hohen Gebühren
Nach dieser Enthüllung wurde Meta auf Twitter heftig kritisiert. Ein Nutzer schrieb:
Wenn Meta 47,5 % von NFT-Verkäufen haben will, müssen sie mit dem Finanzamt reden, denn nach Steuern habe ich das Geld netto gar nicht 😭
Der Vizepräsident von Horizon Worlds, Vivek Sharma, behauptet jedoch, die Gebühr sei fair. Im Gespräch mit The Verge erklärte Sharma, dass Horizon Worlds die Gebühr für wettbewerbsfähig hält und dass das Projektteam daran glaubt, dass auch andere Plattformen ihren Anteil erhalten können.
Obwohl Sharma behauptet, die Gebühr sei nicht zu hoch, ist es erwähnenswert, dass der führende NFT-Marktplatz OpenSea eine Gebühr von nur 2,5 % verlangt.
Apple’s 30% Gebühr ist inakzeptabel – aber Horizon Worlds‘ 47,5% Gebühr ist okay?!
Bevor Meta bekannt gab, wie hoch die Gebühren für Horizon Worlds sein werden, rügte ihr CEO Mark Zuckerberg sogar Apple für die niedrigere Gebühr in Höhe von 30 %. Diese Gebühr fällt für In-App-Käufe in Anwendungen aus dem App Store an.
Im November letzten Jahres sagte Zuckerberg dazu:
Beim Aufbau von Metaverse konzentrieren wir uns darauf, den Entwicklern die Möglichkeit zu geben, mit ihrer Arbeit Geld zu verdienen. Die Gebühr von 30 %, die Apple auf Transaktionen erhebt, erschwert es. Deshalb aktualisieren wir unsere Abonnements, so dass Kreative jetzt mehr verdienen können.
Was ist Meta?
Meta bzw. Meta Platforms Inc. ist ein US-amerikanisches Technologieunternehmen, dessen CEO Mark Zuckerberg ist. Es ist die Muttergesellschaft und Dachmarke von Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger, sowie Oculus. Oculus ist ein Hersteller von Virtual-Reality-Technologie (VR). Facebook Inc. hatte 2021 den Konzerns zu Meta Platforms Inc. geändert – so soll die neue Ära des Metaverse (virtuelle Welten) eingeläutet werden.
Wem gehört Meta?
Der CEO von Meta ist Mark Zuckerberg. Meta Platforms Inc. wurde 2010 von den US-Amerikanern Kevin Systrom und Mike Krieger gegründet und war ein Foto-Sharin-Dienst. 2012 kaufte Facebook Meta für 1 Mrd. US-Dollar.
Warum steht bei WhatsApp Meta?
Weil Meta der Mutterkonzern von WhatsApp, aber auch von Facebook, Instagram und vieler weitere Unternehmen und Plattformen. Insgesamt besitzt Meta derzeit 91 weitere Unternehmen. Der CEO von Meta ist Mark Zuckerberg.