FanDuel und die CME Group haben mit neuen Prognosemärkten, die jetzt in fünf US-Bundesstaaten verfügbar sind, eine Brücke zwischen Sportwetten und traditionellen Finanzmärkten geschlagen. Diese Produkte ermöglichen es den Nutzern, in einem regulierten Rahmen Positionen auf reale wirtschaftliche und politische Ergebnisse zu beziehen, anstatt auf Mannschaftsergebnisse oder Aktienkurse zu spekulieren.
Wie die FanDuel und CME Prognosemärkte funktionieren
FanDuel und CME haben die Prognosemärkte so gestaltet, dass sie vertrauten Wettschnittstellen ähneln und gleichzeitig Ergebnisse verfolgen, die an Daten wie Wirtschaftsindikatoren, Wahlergebnisse oder wichtige politische Entscheidungen gebunden sind. Die Nutzer/innen wählen Kontrakte aus, die mit klar definierten Ereignissen mit binären Ergebnissen verknüpft sind, z. B. ob eine Kennzahl an einem bestimmten Tag über oder unter einem bestimmten Schwellenwert liegt. Die Kurse spiegeln die Wahrscheinlichkeit wider, die der Markt jedem Ergebnis zuordnet, und werden aktualisiert, sobald neue Informationen und Stimmungen auftauchen.
Die fünf teilnehmenden Staaten genehmigten diese Produkte im Rahmen der bestehenden Regulierungsstrukturen für Glücksspiele und Finanzderivate, abhängig von den lokalen Vorschriften. Jede Rechtsordnung verlangt Schutzmaßnahmen für den Verbraucherschutz, wie z. B. eine strenge Altersüberprüfung, Instrumente für verantwortungsbewusstes Spielen und eine klare Offenlegung der Veranstaltungsbedingungen und Risiken. Die Plattformen behandeln diese Märkte als eine Mischung aus Finanzvorhersageinstrumenten und Unterhaltungsprodukten und nicht als herkömmliche Anlageinstrumente.
Regulatorischer und Marktkontext
Der Start rückt die Klassifizierung und Überwachung von Prognosemärkten durch die US-Behörden wieder ins Rampenlicht. Politische Entscheidungsträger, Finanzaufsichtsbehörden und Glücksspielbeauftragte stehen nun vor dem Dilemma, die Grenze zwischen informationsgesteuerten Prognosen und spekulativen Wetten zu bestimmen. Die methodische Umsetzung in nur fünf Bundesstaaten macht deutlich, wie uneinheitlich die amerikanischen Vorschriften sind. Einige Bundesstaaten sind bereit, neue Dinge auszuprobieren, während andere davor zurückschrecken, Glücksspiel und Bankgeschäfte miteinander zu vermischen.
Die Partnerschaft mit der CME untersucht, ob es einen Markt für ereignisgebundene Kontrakte gibt, die über herkömmliche Futures und Optionen hinausgehen und gleichzeitig ein Format haben, das für Einzelhändler bequem ist. Das Angebot von FanDuel umfasst jetzt neben Sport- und Casinoartikeln auch Ergebnisse, die öffentlichen Ereignissen und Makrotrends folgen. Weitere Staaten könnten darüber nachdenken, vergleichbare Märkte zuzulassen, wenn der erste Einsatz eine hohe Beteiligung und ein kontrollierbares Risiko zeigt, was die Art und Weise verändern könnte, wie die Öffentlichkeit mit politischen und wirtschaftlichen Erwartungen umgeht.
Lies mehr: Humanity Protocol: Preisanstieg vor der großen Token-Freigabe