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Was ist Staking: Passives Einkommen mit Krypto erklärt

Sebastian Köhler
Sebastian Köhler
Sebastian Köhler ist ein Trader aus Berlin der hauptsächlich in den Bereichen Kryptowährungen und Emerging Markets tätig ist. Er hat in Bayern studiert, wo er seine Leidenschaft für dezentralisierte Finanzen entwickelte. Während er seinen Lebensunterhalt mit dem Handel von Altcoins verdient, ergänzt er sein Einkommen durch das Schreiben von Analysen und Meinungsbeiträgen für CryptoMonday. Sebastian träumt davon, sein eigenes Blockchain-Startup aufzubauen.
24. Dezember 2024

Staking hat sich in den letzten Jahren als eine der beliebtesten Methoden der Einkommensgenerierung in der Welt der Kryptowährungen und Blockchain-Technologie etabliert. Dabei handelt es sich um den Prozess, digitale Vermögenswerte in einer speziellen Wallet zu hinterlegen und zu sperren, um die Funktionalität eines Blockchain-Netzwerks aktiv zu unterstützen. Als Gegenleistung erhalten Nutzer zusätzliche Token als Belohnung.

Krypto-Staking bietet im Wesentlichen eine Möglichkeit, passives Einkommen in Form von zusätzlicher Kryptowährung zu erzielen. Allerdings sind mit diesem Prozess auch gewisse Risiken verbunden, die sorgfältig abgewogen werden sollten.

In diesem Artikel erklären wir detailliert, was Staking ist, welche Vorteile es bietet und welche Risiken dabei auftreten können. Darüber hinaus geben wir praktische Tipps, wie man die Vorteile des Stakings optimal nutzen und potenzielle Risiken bestmöglich reduzieren kann.

Was ist Krypto-Staking?

Krypto-Staking bezeichnet den Prozess, bei dem Kryptowährungen gesperrt werden, um Transaktionen in einem Blockchain-Netzwerk zu validieren. Es ist ein zentraler Bestandteil des Proof-of-Stake (PoS) Konsensmechanismus, der die Sicherheit und Funktionsfähigkeit von Blockchain-Netzwerken gewährleistet.

Im Wesentlichen ähnelt Krypto-Staking dem Prinzip, Zinsen auf ein Sparguthaben zu erhalten – jedoch mit dem Unterschied, dass statt traditionellem Geld Kryptowährungen eingesetzt werden. Nutzer legen ihre Krypto-Vermögenswerte für einen festgelegten Zeitraum in einem Blockchain-Netzwerk an und werden dafür mit Belohnungen vergütet. Dies lässt sich als aktive Nutzung der eigenen Krypto-Bestände verstehen, die gleichzeitig zur Stabilität und Effizienz des Blockchain-Systems beitragen und dabei Erträge generieren.

Wie funktioniert Krypto-Staking?

Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum basieren auf der Blockchain-Technologie, einem dezentralen System, in dem Transaktionen von den Teilnehmern im Netzwerk verifiziert werden. Traditionell wurde dies durch das sogenannte „Mining“ erreicht, bei dem Computer komplexe mathematische Aufgaben lösen, um Transaktionen zu validieren.

Beim Staking hingegen ist keine erhebliche Rechenleistung erforderlich. Stattdessen „staket“ man seine Kryptowährungen, indem man sie für einen bestimmten Zeitraum sperrt, um das Netzwerk bei der Transaktionsvalidierung zu unterstützen. Je mehr Kryptowährungen man staket, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Netzwerk diesen Stake zur Bestätigung von Transaktionen heranzieht. Als Gegenleistung erhält man Belohnungen in Form zusätzlicher Kryptowährungen.

So funktioniert es im Überblick:

  1. Man hält eine bestimmte Kryptowährung in einer Staking-Wallet.  
  2. Diese Kryptowährung wird für einen festgelegten Zeitraum, die sogenannte Staking-Periode, gesperrt.  
  3. Während dieser Periode nutzt das Netzwerk die gestakten Kryptowährungen, um Transaktionen zu verifizieren und die Blockchain zu sichern.  
  4. Als Gegenleistung erhält man Belohnungen, die in der Regel in derselben Kryptowährung ausgezahlt werden, die gestakt wurde.

Der gesamte Staking-Prozess basiert also darauf, dass Token über eine kompatible Wallet in der Blockchain gesperrt werden. Diese Token dienen dabei als eine Art Pfand und sind (in der Regel) während der von der Blockchain vorgegebenen Staking-Periode nicht frei verfügbar.

Prämien beim Krypto Staking

Die Belohnungen beim Staking werden typischerweise proportional unter allen Teilnehmenden aufgeteilt. Die Verteilung hängt von der Anzahl der eingesetzten Token und der Dauer des Stakings ab. Diese Belohnungen können aus verschiedenen Quellen stammen, wie Blockbelohnungen, Transaktionsgebühren oder der inflationsbedingten Ausgabe neuer Token.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Art und Weise der Belohnungserzielung und -verteilung je nach Blockchain und Plattform variieren kann. Beim Staking gibt es unterschiedliche Ansätze: von der Nutzung eines vollständigen Knotens und spezieller Wallets oder Software bis hin zu zentralisierten Plattformen.

Letztere bieten einen besonders einfachen Zugang, da sie technische Anforderungen im Namen der Nutzer übernehmen. Diese zentralisierten Plattformen ermöglichen es, mit nur wenigen Schritten Token zu staken und sprechen dadurch ein breiteres Publikum an.

Ein wesentlicher Vorteil des Stakings ist die Möglichkeit, passiv zusätzliche Token zu generieren, die anschließend gehandelt oder verkauft werden können. Darüber hinaus bieten einige Blockchains weitere Anreize, wie die Teilnahme an einer tokenzentrierten Community oder Abstimmungsrechte bei wichtigen Entwicklungsentscheidungen.

Risiken von Krypto Staking

Wie bei allen Investitionsformen, insbesondere in der volatilen Welt der Kryptowährungen, sind mit Staking bestimmte Risiken verbunden. Nachfolgend sind einige der wichtigsten Aspekte aufgeführt, die man berücksichtigen sollte.

Kursvolatilität

An erster Stelle steht die Kursvolatilität, ein bekanntes Merkmal des Kryptomarkts, das auch das Staking erheblich beeinflusst. Kryptowährungen unterliegen starken und oft unvorhersehbaren Kursschwankungen. Selbst wenn durch das Staking zusätzliche Token generiert werden, können Wertverluste dieser Token im schlimmsten Fall zu finanziellem Verlust führen.

Die Gründe für diese Volatilität sind vielfältig: Marktnachfrage, Spekulationen, Nachrichtenereignisse, regulatorische Veränderungen sowie makroökonomische Faktoren können die Preise erheblich beeinflussen. 

Um das Risiko der Kursvolatilität zu minimieren, ist es wichtig, sich an bestimmte Strategien zu halten. Eine Diversifizierung des Krypto-Portfolios hilft, plötzliche Preisverluste einer einzelnen Währung abzufedern. Ebenso können gründliche Recherchen über die Technologie, die Entwickler und die Marktdynamik hinter einem Coin dazu beitragen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Realistische Erwartungen und das Bewusstsein für aktuelle Markttrends sind ebenfalls entscheidend, um unvorhergesehene Verluste zu vermeiden. Mit einer durchdachten Herangehensweise lassen sich die Risiken zwar nicht vollständig ausschließen, jedoch erheblich reduzieren.

Slashing

Slashing ist ein spezifisches Risiko bei Proof-of-Stake (PoS) Blockchains und umfasst die potenzielle Strafe oder Einziehung von gestakten Token bei Verstößen gegen Protokollregeln. Diese Verstöße beinhalten unter anderem Folgendes:

  • Validator-Doppelsignatur – Dies tritt auf, wenn ein Validator versehentlich oder absichtlich zwei konkurrierende Blöcke gleichzeitig signiert.

  • Ausfallzeit eines Validators – Geht ein Validator, der eine wesentliche Rolle im Staking-Prozess spielt, offline und kommt seinen Pflichten gegenüber der Blockchain nicht nach, spricht man von Validator-Ausfall.

  • Manipulation des Netzwerks – Jegliches unehrliches Verhalten innerhalb des Netzwerks wird als Manipulation betrachtet.

Die Folgen eines Slashing-Ereignisses können von einer teilweisen Reduzierung der gestakten Token bis hin zur vollständigen Beschlagnahmung des Einsatzes reichen, je nach Schwere des Verstoßes. Der Hauptzweck des Slashings ist es, Staker zu ehrlichem Verhalten zu motivieren und die Sicherheit des Netzwerks zu gewährleisten.

Um das Risiko eines Slashings zu reduzieren, sollten sich Staker intensiv mit den Regeln des gewählten Netzwerks auseinandersetzen. Natürlich sollte man immer bemüht sein, ehrlich zu handeln, aber Missgeschicke können nun mal passieren.

Validatoren müssen sicherstellen, dass ihre gesamte Validator-Umgebung stabil ist und die minimalen Hardware- und Softwareanforderungen für das Staking deutlich übertrifft. Wenn man Token delegiert, ist es wichtig, die Referenzen potenzieller Validatoren zu überprüfen und in Betracht zu ziehen, die Token auf mehrere Validatoren zu verteilen, um das Risiko zu streuen.

Es sei darauf hingewiesen, dass einige Blockchains, wie z. B. Cardano (ADA) und Avalanche (AVAX), kein Slashing verwenden.

Sperrfristen

Sperrfristen sind ein spezifisches Merkmal des Krypto-Stakings. Sie bezeichnen den Zeitraum, in dem ein gestakter Token nicht zugänglich ist und weder gehandelt noch transferiert werden kann. Dieses Risiko ergibt sich aus der Anforderung vieler Staking-Protokolle, die Token für eine bestimmte Dauer zu sperren, um am Staking teilzunehmen und Belohnungen zu verdienen.

Hier besteht das offensichtliche Risiko im vorübergehenden Verlust der Liquidität der gestakten Token. Einfach ausgedrückt, wird man nicht in der Lage sein, diese zu verkaufen oder zu handeln, was einen daran hindern kann, einmalige Handelsmöglichkeiten zu nutzen oder optimal auf Preisänderungen zu reagieren.

Um dieses Risiko zu minimieren, ist eine gute langfristige Planung erforderlich. Man sollte den Anlagehorizont sorgfältig abwägen und sich sowohl der kurzfristigen als auch der langfristigen Pläne für Investitionen stets bewusst sein.

Kontrahentenrisiko

Eine weitere Möglichkeit ist die Wahl von Plattformen und Token, die flexible Staking-Optionen anbieten oder Liquid Staking ermöglichen (teilweise auch freigeschaltete Token, die weiterhin handelbar sind).

Beim Staking bezieht sich das Kontrahentenrisiko auf mögliche Verluste oder negative Konsequenzen, die durch das Handeln oder Scheitern der Staking-Plattform oder des Dienstanbieters entstehen können. Dazu gehört das Risiko, dass die Plattform gehackt wird, in Konkurs geht, keine ausreichenden Sicherheitsmaßnahmen aufweist oder keinen angemessenen Versicherungsschutz bietet. Tritt einer dieser Fälle ein, können Staker finanzielle Verluste erleiden oder den Zugang zu ihren gestakten Vermögenswerten verlieren.

Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Staker gründliche Recherchen durchführen. Man sollte sich für renommierte und zuverlässige Plattformen und Dienstleister entscheiden. Sorgfalt ist gefragt: Online-Bewertungen lesen, Foren und Reddit konsultieren und die Meinungen anderer einholen.

Wir empfehlen zudem, Vermögenswerte auf mehrere Plattformen zu verteilen und Selbstverwaltungs-Wallets (Non-Custodial Wallets) zu nutzen. Dies minimiert das Risiko, das mit einer einzigen Gegenpartei verbunden ist, erheblich.

Mangelnde Regulierung

Dieses Risiko steht in Verbindung mit dem zuvor genannten. Ein oft geäußerter Kritikpunkt an der Kryptoszene – den viele als Vorteil sehen – ist der Mangel an Regulierung.

Die fehlende Regulierung im Bereich Staking birgt Risiken in Bezug auf den Anlegerschutz, die Transparenz und die Marktintegrität. Ohne klare regulatorische Rahmenbedingungen können Betrugsfälle, fragwürdige Projekte, Marktmanipulationen und unzureichende Schutzmaßnahmen für Investoren auftreten. Dies kann zu finanziellen Verlusten, betrügerischen Aktivitäten und einem Mangel an rechtlicher Handhabe für betroffene Staker führen.

Eine mögliche Lösung besteht darin, sich für die Schaffung weiterer Regulierungen einzusetzen, sei es für die gesamte Branche oder zumindest für Plattformen und Kryptobörsen.

Bei unmittelbaren Maßnahmen, ähnlich wie zuvor erwähnt, ist Vorsicht zu üben und gründlich zu recherchieren, bevor man in eine bestimmte Blockchain oder Plattform investiert. Informiert zu bleiben über regulatorische Entwicklungen und nach Plattformen oder Projekten zu suchen, die anerkannte Branchenstandards und Compliance-Maßnahmen einhalten, kann helfen, die mit mangelnder Regulierung verbundenen Risiken zu mindern.

Wenn man jedoch an passivem Einkommen interessiert ist, sollte man erwägen, Kryptowährungen zu staken und sich die besten Coins zum Staken heraussuchen, um stetige Renditen auf Investitionen zu gewährleisten und gleichzeitig die Sicherheit und das Wachstum des Netzwerks aktiv zu unterstützen.

Was ist die sicherste Staking-Plattform?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kryptowährungen zu staken, wobei die Nutzung einer Plattform eine der bequemsten Optionen darstellt. Im folgenden Abschnitt haben wir die Sicherheit von vier Plattformen bewertet, zusätzlich zu einem hochqualitativen Wallet und einer speziellen dezentralen autonomen Organisation (DAO).

Ist Staking auf Coinbase sicher?

Beim Staking auf Coinbase sollte man verschiedene Aspekte der Sicherheit berücksichtigen. Coinbase ist eine regulierte Plattform mit gutem Ruf in der Krypto-Branche. Trotzdem hat die SEC rechtliche Schritte gegen die Plattform unternommen.

Coinbase verwendet hochgradige Sicherheitsmaßnahmen, um unberechtigten Zugriff auf Konten und Abhebungen zu verhindern. Dazu gehören die Speicherung von Kontonummern und Bankleitzahlen mittels AES-256-Verschlüsselung auf Banken-Niveau sowie die Verschlüsselung aller Übertragungen.

Zwar gibt es Sperrfristen für einige Staking-Assets, aber meistens kann man bei den unterstützten Kryptowährungen jederzeit aufhören zu staken. Dies ist jedoch je nach Kryptowährung unterschiedlich.

Während Coinbase den Nutzer nicht direkt vor Slashing-Strafen schützt, werden Maßnahmen zum Schutz der gestakten Vermögenswerte ergriffen. Zudem bietet Coinbase eine Versicherung für bestimmte digitale Vermögenswerte auf der Plattform, was eine zusätzliche Sicherheitsschicht für Staker darstellt.

Ist Staking auf Binance sicher?

Die Sicherheit beim Staking auf Binance ist unbedingt zu berücksichtigen. Binance ist eine regulierte Plattform mit einer Reputation, die der von Coinbase entspricht. Gleichwohl hat auch diese Plattform rechtliche Auseinandersetzungen mit der SEC erlebt.

Die Plattform legt besonderen Wert auf Sicherheitsmaßnahmen, wie den Sicherungsfonds für Nutzer (SAFU), Whitelisting von Adressen, Geräteeinschränkungen und Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Die Sperrfristen sind je nach gestaktem Asset unterschiedlich, meistens kann jedoch jederzeit aufgehört werden. In der Regel beträgt die Sperrfrist für reguläre Staking-Produkte etwa einen Tag.

Zusätzlich bietet Binance eine Beteiligung am Versicherungsfonds an, der den Schutz gegen unvorhergesehene Ereignisse bietet und die Sicherheit beim Staking erhöht.

Ist Staking auf Crypto.com sicher?

Crypto.com genießt einen langjährigen Ruf als eine der ersten großen Kryptowährungsplattformen. Sie ist das erste Krypto-Unternehmen weltweit mit ISO 22301:2019, ISO/IEC 27701:2019, ISO/IEC 27001:2013 und PCIDSS v3.2.1 Level 1 Konformität.

Die Plattform sichert dein Konto und gestakte Werte mit erstklassigen Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich MFA, Schutz bei Abhebungen, 24/7-Kundensupport und einem sicheren Entwicklungslebenszyklus.

Das Sperrsystem ist spezifisch: Wer CRO (die eigene Kryptowährung) zusammen mit anderen Münzen staket, erhält höhere Belohnungen, jedoch mit einer Mindestsperrzeit von 180 Tagen für CRO. Für andere Münzen gibt es das „Soft Lockup“-System, das jederzeitiges Aufhören erlaubt.

Die Plattform bietet jedoch keinen Schutz gegen Slashing-Strafen an.

Ist Staking auf Kraken sicher?

Kraken bietet eine attraktive Option für das Staking. Es verfügt über zahlreiche Lizenzen und regulatorische Genehmigungen in Nordamerika, Europa sowie in Teilen des Nahen Ostens und des Asien-Pazifik-Raums.

Zudem hat die Plattform ISO/IEC 27001:2013 und SOC 2, Typ 1 Zertifizierungen für ihre Cyber- und Informationssicherheitssysteme.

Im Hinblick auf Staking bietet Kraken eine flexible Option ohne Sperrfristen oder die „Bonded“-Option für Coins wie DOT und ATOM. Diese verlangt Wartezeiten zwischen 3 und 28 Tagen, bietet jedoch deutlich höhere Staking-Belohnungen.

Kraken bietet keine spezifische Versicherung für Staking-Aktivitäten. Darüber hinaus ist der Staking-Dienst in den USA nicht verfügbar.

Ist Staking auf Ledger sicher?

Die Sicherheit des Stakings auf Ledger ist eine Überlegung wert. Als Anbieter von Hardware-Wallets legt Ledger den Fokus auf die Sicherheit der Gelder seiner Nutzer. Es werden robuste Funktionen wie sichere Chip-Technologie und PIN-Codes angeboten.

Ledger unterstützt das Staking nicht direkt oder auferlegt Sperrfristen, da es primär sichere Speicherung in den Vordergrund stellt. Nutzer können ihre Hardware-Wallets mit staking-kompatiblen Plattformen verbinden, um am Staking teilzunehmen.

Während Ledger keinen Schutz vor Slashing-Strafen oder Versicherung bietet, liegt der Schwerpunkt auf der Sicherung der Hardware-Wallet, was die Gesamtstakingsicherheit durch den Schutz privater Schlüssel und Vermögenswerte erhöht.

Ist Lido Staking sicher?

Lido ist nicht direkt eine Plattform, sondern eine Ansammlung von Open-Source-Software-Tools, die auf den Blockchains von Ethereum, Solana und Polygon arbeiten. Entsprechend können nur ETH, SOL und MATIC gestaket werden.

Lido sperrt die Coins nicht direkt, sondern erfordert eine Wartezeit für die Bearbeitung von Abhebungen: Zwei bis drei Tage für SOL, für ETH ein bis fünf Tage und für MATIC drei bis vier Tage.

Die Gruppe bietet keinen Versicherungsschutz für gestakte Coins und auch keinen Schutz vor Slashing.

In Bezug auf Regulierung und Sicherheit besteht eine hohe Transparenz. Die Protokollprüfungen sind auf der offiziellen Webseite einsehbar. Ein umfangreiches Bug-Bounty-Programm sichert zudem die Funktionsweise der Smart Contracts und Anwendungen ab.

Welche Coins man staken kann: Beispiele

Nicht alle Kryptowährungen nutzen Staking – nur diejenigen, die auf einem Proof-of-Stake Mechanismus basieren. Zu den bekannten Kryptowährungen, die Staking ermöglichen, gehören:

  • Ethereum (ETH): Nach dem Upgrade auf Ethereum 2.0 verwendet Ethereum nun Staking und gehört zu den beliebtesten Coins für diese Methode.
  • Cardano (ADA): Bekannt für seine Energieeffizienz, ermöglicht es Cardano den Nutzern, ADA zu staken und Belohnungen zu erhalten.
  • Solana (SOL): Mit seinen schnellen Transaktionen ist Solana eine weitere populäre Staking-Option.
  • Polkadot (DOT): Dieses Blockchain-Netzwerk wurde entwickelt, um andere Blockchains zu unterstützen, und erlaubt es DOT-Inhabern, ihre Coins zu staken und somit Belohnungen zu erzielen.

Sollte man Kryptowährungen staken?

Der Hauptvorteil des Stakings ist die relative Einfachheit und die Möglichkeit, dieses passiv durchzuführen. Ein aktives Handeln oder ständige Marktüberwachung sind nicht erforderlich. Außerdem ist Staking oft umweltfreundlicher als Mining, da es weniger Energie verbraucht. Für diejenigen, die ihre Kryptowährungen langfristig halten möchten, kann Staking eine effektive Möglichkeit sein, zusätzliches Einkommen zu generieren, während man darauf wartet, dass der Wert der Vermögenswerte steigt.

Jedoch besteht das Risiko, dass der Wert der Tokens während der Sperrfrist sinkt. Deshalb sollte man nur solche stabilen Tokens staken, die eine starke Nachfrage, gute Nutzbarkeit und eine Historie des Überstehens von Bärenmärkten aufweisen.

Krypto Staking: Fazit

Krypto-Staking ist eine unkomplizierte und effektive Methode, passives Einkommen zu generieren und aktiv an der Blockchain-Welt teilzunehmen. Dennoch können Risiken wie unerwünschte Marktakteure, Volatilität, Strafen sowie regulatorische Herausforderungen abschreckend wirken.

Die beste Herangehensweise ist es, dass Staker sich gründlich über die Vorschriften ihrer gewählten Blockchain informieren, umfassende Recherchen anstellen und stets im Bewusstsein handeln, dass Investitionen in Kryptowährungen immer mit einem gewissen Risiko verbunden sind.

Ist DeFi Staking sicher?

DeFi-Staking kann je nach spezifischer Plattform oder Protokoll unterschiedliche Sicherheitsstufen aufweisen. Es gibt inhärente Risiken, die mit Schwachstellen in Smart Contracts, Hacking und potenziellen Rug Pulls verbunden sind.

Allerdings verleihen diese Smart Contracts dem System eine zusätzliche Ebene der Dezentralisierung, was es nicht unbedingt sicherer (oder unsicherer) macht als reguläres Staking, sondern vielmehr seine Sicherheitsprobleme anders gestaltet.

Ist Staking von NFTs sicher?

Es ist genauso sicher wie reguläres Staking oder DeFi-Staking.

Ist Solana Staking sicher?

Es ist im Allgemeinen sicher, bringt jedoch alle üblichen Staking-Risiken mit sich, die wir oben besprochen haben.

Was ist der sicherste Weg, Ethereum zu staken?

Der sicherste Weg, Ethereum zu staken, hängt von verschiedenen Faktoren und persönlichen Vorlieben ab. Das Staking über eine Plattform könnte am sichersten sein, da Sie durch diese geschützt werden, allerdings verlieren Sie auch einen Teil der Kontrolle über Ihre Coins.

Das Einrichten eines Validator-Knotens gibt Ihnen die meiste Kontrolle, birgt jedoch das Risiko, den gesamten Prozess falsch einzurichten, was zum Verlust von ETH durch Slashing führen kann.

Was ist der sicherste Weg, Polkadot zu staken?

Der sicherste Weg, Polkadot zu staken, variiert je nach individuellen Faktoren und Vorlieben. Die Nutzung eines plattformbasierten Ansatzes kann zusätzliche Sicherheit durch die Schutzmaßnahmen der Plattform bieten, erfordert jedoch auch einen Kontrollverlust über Ihre Coins.

Auf der anderen Seite gewährt das Einrichten eines Validator-Knotens maximale Kontrolle, birgt jedoch das Risiko einer fehlerhaften Konfiguration, die möglicherweise den Verlust der gestakten Vermögenswerte durch Slashing zur Folge hat.

Welche Kryptowährung ist am sichersten zu staken?

Wenn Sie sich entscheiden, Kryptowährungen zu kaufen oder zu staken, gibt es immer inhärente Risiken. Gut etablierte Coins mit regulatorischer Klarheit und einem starken Entwicklungsteam sind wahrscheinlich weniger riskant als neue und unbekannte Coins. Sie könnten auch Coins wie ADA oder AVAX in Betracht ziehen, wenn Sie das Risiko des Slashings vermeiden möchten.

Kann man durch Staking Kryptowährungen verlieren?

Es gibt zwei Möglichkeiten, durch Staking Kryptowährungen zu verlieren.

Die eine ist, dass Sie oder Ihr gewählter Validator böswilliges Verhalten auf der Blockchain gezeigt haben oder einfach gegen deren Richtlinien verstoßen haben. Dies führt zu Slashing, also der strafenden Entfernung eines Teils Ihrer Kryptowährung durch die Blockchain.

Die andere Möglichkeit ist ein allgemeines Internet-Risiko beim Kryptohandel, bei dem die Plattform, auf der Sie staken, eine Sicherheitslücke aufweist.

Lohnt sich Krypto-Staking?

Das kann nur der Staker selbst beantworten. Sie müssen sich über Ihre Ziele im Klaren sein und klare Erwartungen haben. Darüber hinaus hängt die tatsächliche Rendite, die Sie erwarten können, von der Plattform und der Kryptowährung ab, die Sie staken.

Mitwirkende

Sebastian Köhler
Sebastian Köhler ist ein Trader aus Berlin der hauptsächlich in den Bereichen Kryptowährungen und Emerging Markets tätig ist. Er hat in Bayern studiert, wo er seine Leidenschaft für dezentralisierte Finanzen entwickelte. Während er seinen Lebensunterhalt mit dem Handel von Altcoins verdient, ergänzt er sein Einkommen durch das Schreiben von Analysen und Meinungsbeiträgen für CryptoMonday. Sebastian träumt davon, sein eigenes Blockchain-Startup aufzubauen.