Cameron Winklevoss, Mitbegründer von Winklevoss Capital Management und der Kryptowährungsbörse Gemini, hat öffentlich US-Vizepräsidentin Kamala Harris wegen ihres vermeintlichen „großen Bluffs“ kritisiert. Der Krypto-Milliardär räumte ein, dass Harris und ihr Team an einem „Neustart mit der Krypto-Industrie“ arbeiteten, betonte jedoch, dass sie dies nur tun sollten, wenn sie bereit seien, echte Maßnahmen zu ergreifen.
Winklevoss betonte die negativen Auswirkungen der Biden-Regierung auf die Kryptoindustrie in den letzten vier Jahren und hob insbesondere die Rolle von Gary Gensler, dem Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC), hervor. Winklevoss und zahlreiche andere Branchenvertreter haben Donald Trump unterstützt, indem sie zur Präsidentschaftskampagne des ehemaligen Präsidenten beigetragen haben.
Er beobachtete, dass die Demokraten Beziehungen geschädigt haben, diese aber allein durch Kommunikation hoffen zu reparieren. Er verwies auf eine Aussage Trumps, wonach Krypto ein „Hoch-IQ“-Sektor sei und sich nicht durch irgendwelche Taktiken täuschen lassen würde.
Die Branche wird nur die Handlungen von Harris und ihrer Partei berücksichtigen, nicht nur ihre Worte. Klugerweise wies er darauf hin, dass die Partei möglicherweise Gary Gensler vor den Novemberwahlen ersetzen könnte, angesichts der Tatsache, wie einfach sie den amtierenden Joe Biden entfernt haben.
Der Beitrag von Winklevoss erntete wohlwollende Reaktionen aus der Kryptogemeinschaft. Ein Mitglied der Community erklärte speziell: „Zeigt uns, was ihr könnt, unbelastet von dem, was ihr getan habt.“
Unter Biden hat die SEC zahlreiche Durchsetzungsmaßnahmen gegen die Kryptoindustrie unter dem Vorwand der Regulierung eingeleitet. Die Behörde hat Klagen gegen große Unternehmen wie Ripple Laba, Binance und Coinbase eingereicht. Die SEC argumentierte, dass viele Kryptowährungen Wertpapiere seien und unter ihre Regulierungsaufsicht fallen, ohne den Begriff „Wertpapier“ klar zu definieren.
Im April dieses Jahres unterzeichnete Biden eine Durchführungsverordnung bezüglich des Mangels an einem Rahmenwerk für die Entwicklung von Kryptowährungen in den USA. Laut Kritikern hat die Anordnung die USA hinter den Rest der Welt zurückgeworfen und zunehmendes staatliches Eingreifen wird zu mehr Rechtsstreitigkeiten führen.
Zudem erwähnte BTC Inc. CEO David Bailey, dass sein Unternehmen die Organisatoren von Harris‘ Wahlkampf kontaktiert habe, um sie zu Bitcoin2024 einzuladen, auf der auch Trump sprach. Allerdings nahm sie letztlich nicht an der Konferenz teil, was für Bailey nicht überraschend war.
Auf X schrieb er, dass Harris nicht viel zu sagen gehabt hätte, da sie „aktiv Entwickler eingesperrt und die Branche ins Ausland gedrängt“ habe.