Der Preis von Bitcoin (BTC) hat sich dieses Jahr beeindruckend entwickelt. Die digitale Leitwährung legte seit Januar um über 50 % und erreichte dabei ein neues Allzeithoch von mehr als 73.000 US-Dollar. Der aktuelle BTC-Preis liegt in der Nähe von 65.000 US-Dollar. Im November 2022, als die Kryptobörse FTX kollabierte, lag er noch bei 16.000 US-Dollar.
Bitcoin übertrifft beliebte ETFs
Der kometenhafte Aufstieg von Bitcoin kann auf zwei Schlüsselfaktoren zurückgeführt werden. Erstens führte die Genehmigung von Bitcoin-ETFs im Januar zu einem Nachfrageschub, insbesondere von institutionellen Anlegern. Zweitens hat die jüngste Halbierung die Versorgung erheblich eingeschränkt, was den Wert weiter antrieb.
Bemerkenswert ist, dass Bitcoin weiterhin besser abschneidet als einige der beliebtesten börsengehandelten Fonds (ETFs) der Branche.
Andererseits hat der iShares 20+ Year Treasury Bond ETF (TLT) einen erheblichen Rückgang erlebt und ist um mehr als 5 % gefallen. Dies ist auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen, einschließlich der Marktfokussierung auf die eskalierenden US-Schulden, der Inversion der Zinskurve und den politischen Maßnahmen der Fed.
Die Schuldhöhe der USA ist in den letzten Monaten auf über 34,6 Billionen US-Dollar gestiegen, und dieser Trend beschleunigt sich weiter. Analysten gehen davon aus, dass die Schulden bis 2026 die Marke von 40 Billionen US-Dollar überschreiten werden. Schlimmer noch, weder Trump noch Biden haben akzeptablen Maßnahmen vorgeschlagen, um die Ausgaben zu reduzieren.
Trump hat weitere Steuersenkungen vorgeschlagen und sprach zuletzt davon, die Einkommenssteuer komplett abzuschaffen. Dies könnte das Defizit in den nächsten zehn Jahren um über 200 Milliarden US-Dollar erhöhen würde. Biden hat zwar höhere Steuern vorgeschlagen, aber es ist eher unwahrscheinlich, dass diese Maßnahme Unterstützung im Kongress und im Senat findet.
Daher haben sich viele Anleger auf kurzlaufende Anleihen verlagert, die bessere Renditen bieten. Eine fünfmonatige Anleihe bietet eine Rendite von über 5 %, während eine 20-jährige Schatzanleihe etwa 4,2 % abwirft.
Performance von TLT, JEPI und SCHD
Bitcoin übertrifft auch den Schwab US Dividend Equity ETF (SCHD), einen der beliebtesten Dividendenfonds an der Wall Street mit über 50 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten. Der SCHD bietet etwa 3,45 % Rendite und hat in diesem Jahr weniger als 5 % Rendite erzielt.
Der SCHD, über den wir bereits in diesem Artikel schrieben, investiert in einige der führenden Blue-Chip-Unternehmen der USA. Zu seinen größten Positionen gehören Texas Instruments, Amgen, Lockheed Martin, Coca-Cola und Pfizer.
Ferner hat Bitcoin besser abgeschnitten als der JPMorgan Equity Premium Income ETF (JEPI), einer der größten aktiv verwalteten Fonds der Branche mit über 3,3 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten. Der JEPI verzeichnete in diesem Jahr eine Gesamtrendite von 5,45 %.
Der JEPI ist ein ETF, der ein einzigartiges Optionsmodell namens Covered Call verwendet. Er investiert in Unternehmen des S&P 500 und verkauft dann Call-Optionen auf den Index. Dadurch erhält der Fonds eine Prämienzahlung, die monatlich an die Inhaber ausgeschüttet wird. Gleichzeitig profitiert er von den Kursgewinnen des S&P 500 Index.
Langfristig hat Bitcoin auch SCHD und JEPI übertroffen. In den letzten drei Jahren ist Bitcoin um über 74 % gestiegen, während SCHD und JEPI um 23 % bzw. 12,7 Z zugelegt haben. Ähnliches gilt für beliebte ETFs, die den Nasdaq 100 und den S&P 500 abbilden.
Dies unterstreicht, warum es sinnvoll ist, dass sowohl einkommens- als auch wachstumsorientierte Anleger einen Teil ihres Kapitals in Bitcoin investieren. Zudem haben Bitcoin und Aktien in den letzten Jahren eine gewisse Volatilität gezeigt, was das Interesse an Bitcoin-ETFs verstärken könnte.
Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.