Zum ersten Mal in der Geschichte beider Netzwerke waren die Transaktionskosten für Ethereum höher als bei Bitcoin.
Die von Coinmetrics bereits am Montag bereitgestellten Informationen führten zu starken Kursveränderungen bei Ethereum. Der Hedgefund Tetras Capital gab gar einen pessimistischen Bericht heraus und warnte Anleger, dass der Kurs weiter nachgeben könnte, nachdem Ethereum im vergangenen Jahr höhere Kursgewinne verzeichnen konnte als Bitcoin.
Aktuell wird Ethereum bei knapp 478 US-Dollar gehandelt, mit täglichen Zuwächsen von rund 5 Prozent. „Der aktuelle Rückgang des Preises für ETH legt nahe, dass die Spekulierung, die ihn im vergangenen Jahr in die Höhe getrieben hat, die Währung erschöpft hat. Genauso wie ETH von irrationalem Übermut profitiert hat, wird er unausweichlich Schaden davontragen, sobald der Markt sich wieder schlichtet“, so Tetras Capital in seinem Bericht. Aktuell sei der Preis von ETH immer noch deutlich über Wert und deutlich abgekoppelt von den technischen Rahmenbedingungen.
Bessere technische Grundlage senkt Transaktionsgebühren bei Bitcoin
Aufgrund der SegWit-Technologie könnte Bitcoin deutlich interessanter für Anleger werden. Durch den Einsatz des Consensus Layer können die Gebühren für Transaktionen gesenkt werden, meist liegen diese bei gerade einmal 1 Satoshi pro Byte.
Währenddessen erfährt das Ethereum-Netzwerk derzeit eine Schwemme von Spamtransaktionen, die die Miner-Gebühren erhöhen. Laut Mitgründer Vitalik Buterin liegen die zusätzlichen Kosten für das Netzwerk durch diese Transaktionen bei rund 15 Millionen US-Dollar. „Die Prinzipien des freien Markets halten mich davon ab, mich zu sehr darüber aufzuregen, dass jemand die ETH-Blockchain nach seinen Wünschen benutzt, aber naja“ so seine lapidare Rückmeldung.
[Bild: Wit Olszewski/Shutterstock]