Kryptowährungen werden durch US-Sanktionen zu einer echten Alternative für internationale Zahlungen. Der reguläre Zahlungsverkehr in und aus dem Iran ist seit den Sanktionen der US-Regierung zum Erliegen gekommen. Um diese Sanktionen zu umgehen, verfolgt die iranische Zentralbank seit einigen Monaten eine neue Strategie. Die Schweiz teilt diese Strategie und diskutiert darüber, weiterhin Geschäfte mit sanktionierten Ländern, wie dem Iran, in Kryptowährungen durchzuführen. Dadurch hätten die USA keinerlei Möglichkeit die Transaktionen einzusehen oder zu verhindern und die Länder abzustrafen.
US-Sanktionen mit Kryptowährungen umgehen
Wenn jemand Geld aus dem Ausland in den Iran schicken will, muss er aktuell ziemliche Umwege in Kauf nehmen. Bargeld ist wohl eine der möglichen Optionen, aber wer schleppt schon mehrere Koffer Bargeld mit sich und lässt es in den Iran schmuggeln? Seitdem die Vereinigten Staaten vor einem Jahr vom Atom-Vertrag mit dem Iran zurückgetreten sind und sehr harte Sanktionen eingeführt haben, ist der reguläre Zahlungsverkehr zum Erliegen gekommen.
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Die USA haben durch die US-Dollar Dominanz einen extrem starken Einfluss auf das internationale Finanzsystem. Sie können den Zahlungsverkehr in bestimmte Länder einfach blockieren und z.B. europäische Banken, die sich nicht an die Sanktionen halten und Geld an die sanktionierten Länder überweisen oder empfangen, in Milliardenhöhe abstrafen.
So kommen nun auch verschiedene Kryptowährungen ins Spiel. Aktuell werden in Ländern, wo eine sehr starke Inflation oder gar Hyper-Inflation herrscht, Bitcoin verwendet, um der Entwertung des staatlichen Geldes zu entkommen. Gute Beispiele dafür sind Venezuela, Argentinien und die Türkei. Doch auch für sanktionierte Länder, könnten Kryptowährungen eine Alternative darstellen. So verfolgt die iranische Zentralbank eine neue Strategie, um dem Einfluss der USA zu umgehen.
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Iran und Schweiz planen neuen Krypto-Zahlungskorridor
Die beiden Länder wollen künftig den Zahlungsverkehr zwischen einheimischen und ausländischen Firmen mit Kryptowährungen erlauben. Überweisungen mit digitalen Währungen haben einen entscheidenden Vorteil: Die Amerikaner haben keine Möglichkeit, die Transaktionen zu unterbinden. Der Geldtransfer erfolgt direkt zwischen Absender und Empfänger der Zahlung, ohne dass eine Bank oder eine andere zentrale Stelle den Vorgang in Auftrag der US-Regierung blockieren könnte.
Die Schweiz wartet schon ungeduldig auf die rechtlichen Grundlagen aus Teheran, um endlich mit dem Transfer von Kryptowährungen zu beginnen. Simon Fundel, Präsident der schweizerisch-iranischen Handelskammer, sagte hierzu:
Ich rechne in den nächsten drei bis vier Monaten mit den ersten Transaktionen
Kryptowährungen geben Ländern ihre Freiheit zurück
Nun denken auch Länder wie Russland darüber nach, Kryptowährungen für den internationalen Handel zu verwenden. Durch Kryptowährungen verlieren die USA weiterhin Einfluss auf dem Finanzmarkt. Hier kann man live miterleben, welche Vorteile Kryptowährungen haben und welche Möglichkeiten damit einhergehen. Vor allem für hohe Transaktionen in Millionenhöhe sind Kryptowährungen hervorragend geeignet.
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Die Einführung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel durch die iranische Zentralbank ist laut Fundel auch eine Chance für Fintech-Start-ups, die den Geldtransfer zwischen der Schweiz und dem Iran erleichtern wollen. Er habe Kenntnis von mehreren Jungunternehmen, die „schon morgen loslegen“ könnten. Da sie auf iranische Partnerfirmen angewiesen seien, wollten sie sich noch nicht öffentlich äußern. „Die iranische Zentralbank ist erst dabei, Lizenzen auszugeben.“
Werden weitere Länder nachziehen? Werden die USA einfach zuschauen oder versuchen etwas dagegen zu unternehmen? Diskutiere mit uns in unserem Telegram Chat!
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