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Libra Projekt ohne Paypal: Zahlungsdienstleister tritt aus Association aus

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05. Oktober 2019

Das Libra Projekt von Facebook hat in den letzten Monaten für viele Schlagzeilen gesorgt. Der Social Media Gigant hat 27 andere internationale Konzerne um sich versammelt, um nichts geringeres zu schaffen, als Zahlungsdienstleistungen für Menschen zu ermöglichen, die bis jetzt keinen Zugang zum traditionellen Finanzsystem haben. Doch wer so Großes vor hat, muss sich auf Gegenwind gefasst machen. Gerade, wenn er im Finanz-Bereich unterwegs ist, der von Banken und Staaten kontrolliert wird, die ihren Einfluss natürlich nicht verlieren wollen.

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So kamen in den letzten Wochen vermehrt Stimmen aus der Politik, die sich gegen das Projekt stellen. Frankreich und Deutschland beispielsweise planen beide Libra zu blockieren. Das Projekt bekommt also immer mehr einen „Anti-Establishment“ Charakter, der das bestehende System herausfordert. Das findet anscheinend nicht jedes Mitglied der Libra Assoziation gut. So hat der Zahlungsdienstleister Paypal am gestrigen Freitag bekannt gegeben, dass man aus dem Projekt aussteigen werde. Möchte es sich Paypal mit den Regulatoren nicht verscherzen?

Libra muss ab sofort ohne Paypal auskommen

Einen Tag nachdem die Financial Times darüber berichtet hat, dass Paypal auf dem Sprung ist, das Projekt zu verlassen kommt die Bestätigung von Paypal selber. Ein Sprecher des Unternehmens teilte mit, dass man „die Entscheidung getroffen hat, keine weitere Teilnahme“ am Projekt auszuüben.

Stattdessen möchte man „sich weiterhin darauf konzentrieren, die bestehenden Missions- und Geschäfts-Vorhaben voranzutreiben, während wir [Paypal] uns bemühen, den Zugang zu Finanzdienstleistungen für unterversorgte Bevölkerungsgruppen zu demokratisieren.“

Die Erklärung fährt mit einer diplomatischen Erklärung an Facebook fort:

Wir unterstützen weiterhin die Bestrebungen von Libra und freuen uns auf einen weiteren Dialog über die Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit. Facebook ist ein langjähriger und geschätzter strategischer Partner von PayPal und wir werden weiterhin mit Facebook in verschiedenen Funktionen zusammenarbeiten und es unterstützen.

Auch die Libra Assoziation selber bestätigt den Austritt Paypals:

Wir können bestätigen, dass PayPal uns benachrichtigt hat, man wolle nicht beitreten.

Libra: „Vorhaben ist eine Reise und kein Ziel“

Wie eingangs erwähnt, hat Libra gerade in den letzten Wochen mit enormem Gegenwind von Seiten der Regulatoren zu kämpfen. Vielleicht mehr als man am Anfang erwartet hat. So stellte Dante Disparte, der Chef des Bereichs Richtlinien und Kommunikation der Libra Assoziation, am Freitag in einer Erklärung fest:

Der Aufbau eines modernen und hochsicheren Zahlungsnetzwerks, das Milliarden von finanziell unterversorgten Menschen befähigen kann, ist eine Reise und kein Ziel. Diese Reise zum Aufbau eines […] Zahlungsnetzwerkes wie dem Libra Projekt ist kein einfacher Weg.

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Weiter erklärt Disparte, dass Veränderung schwierig sei und jeder Teilnehmer seine eigene Abwägung zwischen Risiken und Nutzen machen müsse. Gleichzeitig betonte er das hohe Interesse eine Vielzahl von Unternehmen und gab sich optimistisch für das bevorstehende Treffen der Libra Mitglieder am 14. Oktober:

Wir sind uns bewusst, dass Veränderungen schwierig sind und dass jedes Unternehmen, das diese Reise begonnen hat, seine eigene Einschätzung der Risiken und Chancen vornehmen muss, wenn es sich verpflichtet, die Veränderungen, die Libra verspricht, durchzusehen. Wir freuen uns auf die erste Libra Ratssitzung in zehn Tagen und werden im Anschluss daran über Neuigkeiten informieren, einschließlich Einzelheiten zu den 1.500 Einrichtungen, die ein großes Interesse an der Teilnahme bekundet haben“.

Der Erfolg des Libra Projektes ist ungewiss, aber die Assoziation und Facebook scheinen gewillt zu sein dem Widerstand der Regulatoren zu trotzen und an ihrer Mission festzuhalten. Für Paypal scheint der damit einhergehende Druck allerdings zu groß gewesen zu sein. Aus der Sicht der Crypto-Fans wäre der Erfolg des Projektes gleichzeitig ein Erfolg für die ganze Branche. Denn Facebook hat über 2 Millarden Nutzer, die dann den ersten Kontakt mit Kryptowährungen haben. Das würde die Crypto-Adoption vorantreiben und auch Bitcoin und Co. zugutekommen.

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