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Omarovas Nominierung: Ein Zeichen dafür, dass die USA Kryptowährungen strenger regulieren wollen
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Omarovas Nominierung: Ein Zeichen dafür, dass die USA Kryptowährungen strenger regulieren wollen

Walter Akolo
Walter Akolo
25. Januar 2023
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Joe Biden nominierte letzte Woche Saule Omarova für die Leitung des Office of the Comptroller of the Currency (OCC). Verbleibende Hoffnungen, dass Stimmung in Washington wärmer für Kryptowährungen wird, gehen zunichte.

Die Ernennung bestätigt, dass die US-Finanzaufsichtsbehörden zumindest in den nächsten drei Jahren keine Befürworter von Kryptowährungen empfangen werden.

Omarova, Juraprofessorin an der Cornel University, ist eine langjährige Kritikerin digitaler Währungen und passt damit zu den jüngsten Äußerungen der Regulierungsbehörde über digitale Vermögenswerte. Nach Ansicht von Gary Gensler von der Securities and Exchange Commission (SEC) ist der Krypto-Markt voll von Betrug, Schwindel und Missbrauch ist. Der Markt ist also reif für eine genauere Untersuchung.

Michael Hsu, der amtierende Chef des OCC, warnte kürzlich, dass Kryptowährungen gefährlich sind und eher eine Finanzkrise auslösen könnten – ähnlich der Finanzkrise 2008.

Krypto ist langsam, beständig und zermürbt alles

Nach Meinung von Jim Angel, dem außerordentlichen Professor an der Georgetown University, haben Regulierungsbehörden lange gebraucht, um Kryptowährungen als das zu erkennen, was sie sind. Es sind Bulldozer, die sich langsam und stetig bewegen und dabei alles auf ihrem Weg zermalmen.

Die Aufgabe des OCC ist die Regulierung nationaler Banken wie Citigroup, JPMorgan Chase & Co. Während der Trump-Administration hatte OCC eine andere Einstellung zu Kryptowährungen. Aber vor kurzem ändert sich die Position zu diesem Thema.

Im Januar, als das OCC unter Brian Brooks – einem ehemaligen Beamten der Federal Reserve – stand, erhielten Kryptowährungsunternehmen begrenzte Bankzulassungen. Das verärgerte die Akteure der Wall Street. Sie fürchteten, dass sie bald mit neuen Konkurrenten auf den Finanzmärkten konfrontiert werden könnten.

Strengere Aufsicht über digitale Token ist zu erwarten

Wenn der US-Senat Omarova bestätigt, führt OCC wahrscheinlich eine strengere Aufsicht über digitale Währungen ein. Auch für Kryptowährungen sind noch strengere Regeln zu erwarten – sehr zur Freude von Beamten in Washington.

Der Vorsitzende der SEC Gensler möchte, dass Kryptowährungen strengen Vorschriften unterliegen. Ein Teil der Finanzbehörden will auch Leitplanken um Tether und andere Stablecoins aufstellen.

In der Zwischenzeit arbeitet die Federal Reserve daran, eine eigene virtuelle Währung zu etablieren, die ein würdiger Konkurrent für andere Stablecoins ist. Man soll sie zum Kauf und Verkauf digitaler Vermögenswerte verwenden können.

Stablecoins sind digitale Währungen, die an den Wert des Dollars gekoppelt sind. Damit vermeidet man wilde Kursschwankungen. Diese digitalen Coins stehen derzeit ganz oben auf der Agenda der US-Finanzaufsichtsbehörden. Das Finanzministerium plant Empfehlungen, wie man sie besser überwachen kann.

Einigen in die Angelegenheit eingeweihten Kongressmitarbeitern zufolge hofft das Finanzministerium, bis Ende Oktober einen Bericht über die Aufsicht über Stablecoins herauszugeben. Es gibt auch andere wichtige Bedenken, die angesprochen werden. So könnten Tether und seine Konkurrenten chaotische Anlegerströme auslösen, ähnlich denen, die (derzeit) Geldmarktfonds betreffen.

Mitwirkende