Der an der Nasdaq notierte GD Culture Group (GDC) hat am 12. Mai 2025 bekannt gegeben, eine Finanzierung in Höhe von 300 Millionen US-Dollar gesichert zu haben, um eine bedeutende Krypto-Reserve aufzubauen. Ein akkreditierter Investor aus den Britischen Jungferninseln wird die Stammaktien erwerben, wobei die Erlöse für den Kauf von Bitcoin und des politisch geprägten OFFICIAL TRUMP Tokens genutzt werden sollen. Die genaue Aufteilung der 300 Millionen US-Dollar zwischen Bitcoin und dem TRUMP Token bleibt unklar, jedoch plant das Unternehmen, diese Kryptowährungen als zentrale Vermögenswerte in der Unternehmensbilanz zu verankern.
Der Zeitpunkt dieses Schrittes hin zu Kryptowährungen ist bemerkenswert, da GDC mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Das Unternehmen meldete für 2024 einen Nettoverlust von 14,1 Millionen US-Dollar und erhielt im letzten Monat von der Nasdaq eine Verwarnung, da das erforderliche Mindestkapital von 2,5 Millionen US-Dollar nicht eingehalten wurde. Der Börse hat GDC eine Frist von 45 Tagen gesetzt, um einen Plan zur Einhaltung der Vorschriften vorzulegen, andernfalls droht die Streichung von der Liste.
Wachsende Tendenz zu Krypto-Reserven
Die Ankündigung folgt auf Donald Trumps öffentliche Appelle zur Erhöhung der nationalen Bitcoin- und Krypto-Reserven. Dies hat das Interesse an Kryptowährungsinvestitionen in der Unternehmenswelt gesteigert. Beispielsweise haben andere an der Nasdaq gelistete Firmen wie Freight Technologies kürzlich ebenfalls Schritte zum Erwerb von Trump-Token unternommen.
GDC ist, trotz seiner Tochtergesellschaft AI Catalysis Corp., im Bereich der KI-gesteuerten digitalen Avatar-Technologie tätig und betreibt Live-Streaming E-Commerce auf Plattformen wie TikTok. Die Crypto-Treasury-Strategie soll den bestehenden digitalen Fokus ergänzen.
Im Zuge der Umsetzung seiner Krypto-Tresorstrategie in den kommenden Monaten könnte dieser unkonventionelle Ansatz GDC dabei helfen, seine finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, oder zusätzliche Volatilität in einer ohnehin schon unsicheren Lage erzeugen. Obwohl das Aktienkaufabkommen die Anteilseigner verwässern könnte, betont das Unternehmen, dass die Strategie darauf abzielt, “langfristigen Wert für unsere Aktionäre zu schaffen, während sich dezentralisierte Finanzen weiterentwickeln.”
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