Die Mitbegründer von BitMEX wurden von Präsident Donald Trump wegen eines Verstoßes gegen den Bank Secrecy Act begnadigt. Die Mitbegründer hatten sich schuldig bekannt, im Oktober 2020 unzureichend gegen Geldwäsche vorgegangen zu sein.
BitMEX: Gründung und regulatorische Probleme
BitMEX ist eine führende Kryptowährungsbörse, die von Arthur Hayes, Ben Delo und Samuel Reed im Jahr 2014 gegründet wurde. Die Plattform ermöglicht es Händlern, auf die Kursentwicklung von Kryptowährungen zu spekulieren und hat im Laufe der Jahre erhebliche Handelsaktivitäten durchgeführt.
Den Mitbegründern wurde vorgeworfen, gegen den Bank Secrecy Act verstoßen zu haben, da sie keine ausreichenden Vorkehrungen zur Geldwäschebekämpfung getroffen hatten. Sie bekannten sich schuldig und bezahlten die daraufhin verhängten Bußgelder. BitMEX musste für diese Vergehen eine Strafe von 100 Millionen US-Dollar zahlen, was die bedeutende Rolle der Regulierungsüberwachung im Kryptobereich unterstreicht. Die Begnadigung erfolgte nach dem Schuldbekenntnis und der Begleichung der hohen Geldstrafe.
Allerdings unternahm Präsident Trump einen Schritt, indem er die BitMEX-Mitgründer begnadigte und ihre Bundesverurteilungen aufhob – eine Entscheidung, die in der Finanzbranche für Aufsehen sorgte. Diese Maßnahme wurde diskret von CNBC enthüllt, was zu zahlreichen Spekulationen über die Auswirkungen führte.
Die Begnadigungen folgten auf Schuldeingeständnisse wegen Verstößen gegen den Bank Secrecy Act und Geldstrafen. Die Gründer äußerten ihren Dank und erklärten, dass die Begnadigung ihre Überzeugung bestärke, dass die Gesetze veraltet seien. Diese Entscheidung zeigt Trumps Position zur Kryptoregulierung und weckt Neugier darüber, wie sie künftige regulatorische Maßnahmen und den Kryptobereich insgesamt beeinflussen könnte.
Regulatorische Landschaft und Auswirkungen
Der Kryptobereich unterliegt strengen Regeln zur Geldwäschebekämpfung (AML) und zur Kundenüberprüfung (KYC), wie BitMEXs Geldstrafe von 100 Millionen US-Dollar für Verstöße gegen diese Bestimmungen zeigt. Dieses regulatorische Rahmenwerk ist entscheidend für Glaubwürdigkeit und Erfolg in der Branche.
Die Auswirkungen dieser Begnadigung könnten künftige regulatorische Maßnahmen beeinflussen und möglicherweise die Funktionsweise der Börsen prägen. Sie verdeutlicht die Notwendigkeit der Einhaltung von Vorschriften, da Aufsichtsbehörden ihre Kontrolle über ausländische Firmen wie BitMEX ausweiten. Angesichts vermehrter regulatorischer Durchsetzungen ist zu erwarten, dass diese Entwicklung das Kryptoumfeld verändern wird und Börsen dazu zwingt, ihre Compliance-Systeme zu stärken, um ähnliche Strafen zu vermeiden.
Die Reaktionen auf die Begnadigung sind vielfältig – einige betrachten sie als notwendige Korrektur, während andere Bedenken über eine lockerere Regulierung äußern. Unter Branchenführern herrscht Uneinigkeit, was breitere Unsicherheiten über die Konsistenz der Gesetzesdurchsetzung widerspiegelt. Die Begnadigung könnte die zukünftigen Regulierungsverfahren beeinflussen und möglicherweise prägen, wie Börsen operieren und die Vorschriften einhalten.
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