Die United States Securities and Exchange Commission (SEC) hat heute offiziell ihre Berufung gegen Ripple Labs zurückgezogen und damit einen langen Rechtsstreit beendet, der im Dezember 2020 begann.
Die Einigung beinhaltet zahlreiche wichtige Bedingungen, die Ripple gegenüber dem ursprünglichen Urteil von Richterin Analisa Torres im August 2024 bevorzugen, wodurch die Strafe von Ripple für institutionelle XRP-Verkäufe um 125 Millionen Dollar reduziert wird.
Zudem wurde die dauerhafte Verfügung, die Ripple den Verkauf von XRP an institutionelle Investoren untersagte, geändert, um einen klaren Weg für regulierte institutionelle Verkäufe zu schaffen.
Ein Paradigmenwechsel in der Krypto-Klassifizierung
Die Anerkennung von XRP durch die SEC als Rohstoff statt als Wertpapier schafft einen Präzedenzfall, der die Regulierung anderer digitaler Vermögenswerte beeinflussen könnte.
Stuart Alderoty, der Chief Legal Officer von Ripple, der die Berufung der SEC zuvor als „Lärm“ bezeichnet hatte, von dem er annahm, dass sie von der neuen Regierung aufgegeben werden würde, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis.
Er erklärte weiter: “Diese Vereinbarung ermöglicht es Ripple, mit Klarheit voranzuschreiten und sich auf die Entwicklung innovativer Blockchain-Lösungen für die Finanzbranche zu konzentrieren.”
Ripple’s verstärktes Engagement in der US-Politik könnte zur Beendigung des Falls beigetragen haben. Beispielsweise machte es eine Spende von 25 Millionen US-Dollar an Fairshake, ein politisches Aktionskomitee für Kryptowährungen, und eine Spende von 5 Millionen US-Dollar in XRP für den Inaugurationsfonds von Präsident Donald Trump.
Jedoch hat Alderoty die Vermutungen zurückgewiesen, dass politische Beiträge die Haltung der SEC beeinflusst hätten, und die Änderungen der Führung von Uyeda zugeschrieben.
Die Zukunftsperspektiven für Ripple
Der Abschluss des Verfahrens schafft für Ripple neue Möglichkeiten, insbesondere im institutionellen Bereich. Seine grenzüberschreitenden Zahlungslösungen, die XRP für Liquidität nutzen, dürften von Banken und Finanzinstitutionen, die bisher aufgrund regulatorischer Bedenken zögerten, verstärkt übernommen werden.
Zudem gibt das Urteil nicht nur anderen Kryptofirmen, die mit ähnlichen rechtlichen Problemen konfrontiert sind, Orientierung, sondern schafft auch einen bedeutenden Präzedenzfall für den Umgang mit zukünftigen kryptobezogenen Angelegenheiten.
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