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MicroStrategy droht Milliarden-Steuerlast auf Bitcoin-Gewinne

Ola Amujo
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Ola Amujo
Ola ist ein Content-Autor und Redakteur, der sich auf Krypto und Blockchain spezialisiert hat. Mit jahrelanger Erfahrung im Verfassen von Blogs und Nachrichten liegt sein Schwerpunkt darauf, komplexe Konzepte zu erklären, neue Chancen zu entdecken und die Leser über aufkommende Trends zu informieren.
24. January 2025

Laut dem Inflation Reduction Act von 2022 könnte Microstrategy künftig Bundeseinkommensteuern auf seine noch nicht realisierten Bitcoin-Gewinne zahlen müssen.

Derzeit weist das Bitcoin-Portfolio von Microstrategy ein nicht realisiertes Plus von 19 Milliarden US-Dollar auf. Öffentlich zugängliche Informationen hierzu findet man auf Saylor Tracker, einer Website, die Michael Saylors Bitcoin-Bestände nachverfolgt.

Der Gedanke, Steuern auf nicht realisierte Gewinne zahlen zu müssen, mag absurd klingen. Der Inflation Reduction Act 2022 führte jedoch eine „alternative Mindeststeuer für Unternehmen“ (CAMT) ein, die auf Microstrategy zutreffen könnte.

Die CAMT ist für Unternehmen relevant, deren bereinigtes Finanzeinkommen (AFSI) drei Jahre in Folge 1 Milliarde US-Dollar überschreitet.

Übersteigt die CAMT-Steuerverpflichtung die reguläre Körperschaftsteuer des Unternehmens im dritten Jahr, wird eine pauschale Steuer von 15 % erhoben.

Microstrategy, im Besitz von über 450.000 BTC im Wert von 47 Milliarden US-Dollar, könnte erheblich auf seine noch nicht realisierten Gewinne besteuert werden, sofern es keine politischen Interventionen gibt.

Große Unternehmen wehren sich gegen die Corporate Alternative Minimum Tax (CAMT)

Am 3. Januar verfassten Coinbase und Microstrategy einen gemeinsamen Brief an Gesetzgeber, um eine Überprüfung der CAMT-Regelung zu fordern. Sie warnen vor „ernsthaften unbeabsichtigten Konsequenzen für US-Unternehmen mit erheblichen Kryptowährungsbeständen.

Der Brief an IRS und US-Finanzministerium beinhaltet folgende Aussage:

Die unvorhergesehene Kombination von CAMT und einem neu eingeführten Rechnungslegungsstandard führt zu ungerechten und unbeabsichtigten Steuerfolgen. CAMT legt eine Mindeststeuer von 15 % auf Unternehmen mit einem durchschnittlichen AFSI von mindestens 1 Milliarde US-Dollar über die letzten drei Jahre fest.

Die beiden Unternehmen argumentieren, dass nicht realisierte Gewinne aus Kryptobeständen von der Berechnung des AFSI ausgenommen werden sollten. Der Brief konkretisiert:

Da der Standard das AFSI eines Unternehmens beeinflusst, müssen Unternehmen, deren Krypto-Forderungen ausreichend gestiegen sind, um unter die CAMT zu fallen, nun Steuer auf nicht realisierte Gewinne in Kryptowährungen zahlen.

Diese neue CAMT-Regelung wird voraussichtlich weniger als 150 Unternehmen betreffen, da die Grenze bei 1 Milliarde US-Dollar liegt. Das Congressional Budget Office (CBO) schätzt, dass CAMT in den nächsten zehn Haushaltsjahren die Bundeseinnahmen um 222 Milliarden US-Dollar erhöhen wird.

Mitwirkende

Ola Amujo
Ola ist ein Content-Autor und Redakteur, der sich auf Krypto und Blockchain spezialisiert hat. Mit jahrelanger Erfahrung im Verfassen von Blogs und Nachrichten liegt sein Schwerpunkt darauf, komplexe Konzepte zu erklären, neue Chancen zu entdecken und die Leser über aufkommende Trends zu informieren.