Da die Amtseinführung des gewählten US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar näher rückt, erwarten viele gespannt die Haltung der zukünftigen SEC zu Kryptowährungsregulierungen. Die jüngsten Ankündigungen lassen auf Unterstützung für Krypto-Enthusiasten schließen.
Berichten zufolge plant Trump, mehrere Exekutivanordnungen zu erlassen, um neue kryptofreundliche Richtlinien in den USA einzuführen. Der gewählte Präsident hat zugesichert, die USA zur Krypto-Hauptstadt der Welt zu machen, indem er unter anderem einen strategischen Bitcoin-Reservestand aufbaut.
Die republikanischen Mitglieder der SEC sind bereit, eine umfassende Reform der Krypto-Richtlinien der Behörde in Angriff zu nehmen. Diese Veränderungen sollen bereits zu Beginn der kommenden Woche eingeleitet werden. Die neue Regierung wird sich deutlich von der zurückhaltenden Haltung des scheidenden SEC-Vorsitzenden Gary Gensler gegenüber der Krypto-Einführung in den USA unterscheiden.
Laut David Sacks, Trumps designiertem Berater für die Bereiche Künstliche Intelligenz und Krypto, werden die neuen Richtlinien die bisherige Regelung der SEC kippen, die Banken verpflichtet, digitale Vermögenswerte als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen auszuweisen.
Die republikanischen Kommissare Hester Peirce und Mark Uyeda werden ebenfalls ein neues Kapitel in der Kryptopolitik aufschlagen, indem sie klarstellen, wann Kryptowährungen als Wertpapiere eingestuft werden und anstehende Vollstreckungsverfahren überprüfen, die keinen betrügerischen Hintergrund haben.
Trumps Krypto-zentrierte Pläne für den ersten Tag
Auf der Bitcoin-2024-Konferenz im letzten Juli versprach Trump, am ersten Tag seiner Amtszeit den Vorsitzenden der US-SEC, Gary Gensler, seines Amtes zu entheben. Obwohl Genslers Amtszeit bis Juni 2026 andauert, hat Trump bereits Paul Atkins als neuen Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission nominiert. Paul Atkins, ein früherer SEC-Kommissar, wird die Umsetzung neuer kryptofreundlicher Richtlinien vorantreiben.
Während der gewählte Präsident darauf abzielt, einen kryptofreundlichen SEC-Vorsitzenden zu etablieren, liegt die letztendliche Autorität über Krypto-Regulierungen bei der Kommissionsleitung. Derzeit wird im Senat ein Gesetzesentwurf diskutiert, um die Rollen von SEC und CFTC hinsichtlich digitaler Vermögenswerte wie Kryptowährungen klarer abzugrenzen. Bis zur Verabschiedung dieses Gesetzes kann die US-Krypto-Community nur hoffen, dass der neue SEC-Vorsitzende im Einklang mit den Kryptoplänen des gewählten Präsidenten agiert.
Paul Atkins hat Gary Genslers harte Haltung gegenüber Kryptowährungen in der Vergangenheit kritisiert, was die Erwartungen schürt, dass der neue Vorsitzende, sofern er vom Senat bestätigt wird, dringend benötigte Krypto-Reformen einleiten wird.
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