In einem am Montag, den 6. Januar, veröffentlichten gemeinsamen Gerichtsdokument kündigte Gemini Trust Co an, im Rahmen einer Einigung 5 Millionen US-Dollar an die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zu zahlen.
Die Kryptobörse im Besitz der Winklevoss-Zwillinge stimmte dieser Vereinbarung zu, um einen Rechtsstreit beizulegen, der darauf abzielte, zu klären, ob das Unternehmen bei der Einführung des ersten US-amerikanischen Bitcoin-Futures-Kontrakts die Aufsichtsbehörde irreführte.
Durch diese Strafzahlung konnte Gemini Trust Co. rechtzeitig die für den 13. Januar angesetzte Vorverhandlung und das am 21. Januar geplante Gerichtsverfahren vermeiden. Dennoch hat das Unternehmen weder die Vorwürfe der Behörde anerkannt noch zurückgewiesen.
Beschluss zur Verschiebung des Beginns des CFTC gegen Gemini-Prozesses (Quelle: PACER)
Die CFTC klagte Gemini im Juni 2022 wegen „irreführender Aussagen und Nichtoffenlegung wesentlicher Fakten“ an. Unter anderem behauptete die Klage der Kommission, dass Gemini 2017 über die Manipulierbarkeit des vorgeschlagenen Bitcoin-Futures-Kontrakts falsche Angaben gemacht habe.
Die CFTC spielt eine bedeutende Rolle bei der Regulierung von Krypto-Unternehmen. In den letzten Jahren wurden prominente Namen wie Uniswap, FTX, Celsius und Binance wegen angeblicher Verstöße gegen US-Warenhandelsgesetze angeklagt. Im Jahr 2024 meldete die Kommission Einnahmen von insgesamt 17,1 Milliarden US-Dollar aus Krypto-Durchsetzungsmaßnahmen, größtenteils aus Rückerstattungen und Entschädigungen.
Berichte über eine mögliche Neubesetzung des CFTC-Vorstands durch das Übergangsteam des designierten US-Präsidenten Donald Trump kursierten im Dezember 2024. Dies geschah, nachdem die Kommission beschuldigt wurde, die Regulierung durch Erzwingung zu betreiben und aufgefordert wurde, krypto-freundlicher zu werden.
Die CFTC steht bezüglich der Regulierung von Märkten in den USA nur hinter der Securities and Exchange Commission (SEC).
Lesetipp: MicroStrategy treibt Bitcoin Kurs auf über 100.000 USD an