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Großbritannien: Krypto-Assets werden im neuem Gesetz als „persönliches Eigentum“ eingestuft
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Großbritannien: Krypto-Assets werden im neuem Gesetz als „persönliches Eigentum“ eingestuft

Utsav Kumar
Utsav Kumar
14. September 2024
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Während Regierungen weltweit schnell bei der Regulierung von Kryptowährungen voranschreiten, hat Großbritannien den „Property (Digital Assets etc) Bill“ eingeführt. Dieser Gesetzentwurf strebt an, Kryptowährungen und andere digitale Vermögenswerte, einschließlich NFTs, als persönliches Eigentum zu klassifizieren. Dies gilt auch für Emissionszertifikate.

Ziel ist es, dem Trend voraus zu sein und eines der führenden Länder zu werden, das diese Vermögenswerte gesetzlich anerkennt.

Falls der Gesetzentwurf verabschiedet wird, könnten Krypto-Assets legalisiert werden, was möglicherweise den Weg für blockchain-basierte Unternehmen ebnen würde, im Land zu operieren. Derzeit fallen Krypto-Assets nicht unter das englische und walisische Eigentumsrecht.

In einer auf der Regierungswebsite veröffentlichten Stellungnahme wird erklärt, dass Krypto-Assets derzeit in einer „rechtlichen Grauzone“ liegen.

Justizministerin Heidi Alexander betonte angesichts des neuen Gesetzentwurfs im britischen Parlament: „Es ist entscheidend, dass das Gesetz mit den sich entwickelnden Technologien Schritt hält. Diese Gesetzgebung wird sicherstellen, dass der Sektor seine Position als globaler Führer bei Krypto-Assets behalten und Klarheit in komplexen Eigentumsfällen bringen kann.“

Schafft das neue Gesetz ein besseres Umfeld für Krypto-Firmen in Großbritannien?

Großbritannien war bislang ein schwieriges Umfeld für Krypto-Unternehmen. In einem Jahresbericht der Financial Conduct Authority (FCA) enthüllte die Finanzaufsichtsbehörde, dass fast 90 % der Krypto-Firmen keine Registrierung aufgrund unzureichender Maßnahmen gegen Geldwäsche sichern konnten.

Blockchain-Startups in Großbritannien sind seit einiger Zeit in krypto-freundliche Länder wie Singapur und Luxemburg abgewandert. Obwohl das neue Gesetz nicht speziell Krypto-Unternehmen und deren Betrieb anspricht, könnte es ein Schritt in die richtige Richtung sein.

Diese Woche wurde in einem beispiellosen Fall in Großbritannien ein Londoner strafrechtlich wegen der Nutzung von „Krypto-Geldautomaten“ angeklagt. Mit der rechtlichen Anerkennung von Krypto-Assets nach Verabschiedung des neuen Gesetzes (falls es dazu kommt) könnten solche Aktivitäten nicht länger als Straftaten behandelt werden.

Regierungen weltweit handeln jetzt in Sachen Krypto-Gesetzgebung

Jüngst sind mehr Regierungen weltweit in der Krypto-Gesetzgebung aktiv geworden. Donald Trump hat vorgeschlagen, die USA zum weltweiten Krypto-Zentrum zu machen, als Teil seiner Wirtschaftspolitik.

Russland hat derweil seine Bemühungen verstärkt und zwei Gesetze verabschiedet, die Krypto-Mining und die Nutzung von Kryptowährungen für internationale Zahlungen legalisieren.

Letzten Monat hat die nigerianische Wertpapieraufsichtsbehörde (SEC) es autorisierten Kryptobörsen erlaubt, im Land zu operieren, indem sie zwei Börsen bedingte Lizenzen gewährt hat. Zudem erteilte Indonesien kürzlich eine Voll-Lizenz an Tokocrypto, eine von Binance unterstützte Krypto-Börse.

Die Bewegung, Kryptowährungen unter das „Eigentumsrecht“ zu bringen, kann als Plan der britischen Regierung gesehen werden, mit den globalen Entwicklungen Schritt zu halten.

Großbritannien positioniert sich daher strategisch in einer sich schnell entwickelnden, globalen Landschaft der Krypto-Regulierung.

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