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Reignmakers: DraftKings wird nach Ende des NFT-Projekts Betrug vorgeworfen

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
31. Juli 2024

Der US-amerikanische Anbieter von Sportwettern DraftKings hat sein NFT-Projekt Reignmakers abrupt und mit sofortiger Wirkung eingestellt. Die Plattform führte in einer E-Mail an ihre Nutzer*innen kürzlich aufgetretene „rechtliche Entwicklungen“ als Grund für diese Entscheidung an. Auch das X-Account des NFT-Projekts wurde gelöscht.

Etwa vor einem Monat lehnte ein US-Gericht einen Antrag auf Abweisung einer Sammelklage ab, die behauptete, die von DraftKings ausgegebenen NFTs seien nicht registrierte Wertpapiere.

Die Reaktion der Community

„Noch ein NFT-Rugpull?“ schrieb der X-Nutzer Bitcoin Motorist und prägte damit die Stimmung für zahlreiche nachfolgende Tweets. „Was ist das, 2021? Diesmal trifft es Reignmakers von DraftKings. Kann man sich vorstellen, in 2024 Geld bei einem solchen offensichtlichen Betrug zu verlieren?“

https://x.com/BitcoinMotorist/status/1818376146830111120

Fair Play Initiative, eine Regierungsorganisation, die sich mit Richtlinien für Sportwetten und Fantasy-Sport in den USA beschäftigt, teilte die bedauernswerte Geschichte eines Reignmakers-Nutzers. Sie berichteten, dass dieser Nutzer 3.000 NFTs für 422 Millionen US-Dollar zum Verkauf gelistet hatte.

Die Organisation fügte hinzu, dass Reignmakers tot sei und diese Vermögenswerte nun, nur zwei Jahre nach ihrem Marktstart, wertlos seien.

Ein weiterer Inhaber von Reignmakers-NFTs fragte zudem:

DraftKings hat Reignmakers einfach eingestellt. Wieviel schulden sie mir für die zwei Jahre, die ich in ein Spiel investiert habe, dem sie einen Wert versprochen haben?

Ein weiterer Nutzer schrieb:

Was bedeutet dieser Abhebungsbutton eigentlich? Ich habe Angst, irgendetwas im Reignmakers-Bereich anzuklicken. Ich habe 1.150 Karten gesammelt—oh, welch eine Freude, sie alle zu Staub zerfallen zu sehen.“

Besonders bemerkenswert war die Zusammenfassung der Geschichte dieses NFT-Projekts von einem Nutzers namens „The Duke“:

  • Packs wurden in allen US-Bundesstaaten verkauft

  • In bestimmten Bundesstaaten wurde das Projekt kurz vor den ersten Wettbewerben eingestellt

  • Es gab keine Rückerstattung

  • Es wurden weiter Packs verkaufen und Fragen ignoriert

  • Projekt wurde in weiteren Bundesstaaten mitten in der Saison eingestellt, weil niemals eine Genehmigung von Glücksspielbehörden vorlag

  • Geringe Entschädigung

  • Das komplette Projekt wird eingestellt

– Danke für das Geld.

Die rechtliche Problematik

Justin Dufoe führte eine Sammelklage gegen DraftKings an und behauptete, dass bestimmte NFT-Handelskarten, die DraftKings verkaufte, Wertpapiere gemäß US-Recht seien. Daher habe das Unternehmen Wertpapierbetrug begangen.

DraftKings reichte einen Antrag auf Abweisung der Klage ein, aber dieser wurde am 2. Juli abgelehnt. Das Gericht befand, dass die DraftKings-NFTs Anlageverträge seien. Sie galten als Wertpapiere nach dem häufig zitierten Howey-Test, der vom Obersten Gerichtshof der USA in aufgestellt wurde.

DraftKings argumentierte, dass sie niemals behauptet hätten, Nutzer*innen könnten Gewinne aus diesen Krypto-Token erwarten. Sie gaben an, dass Dritte die Quelle der Informationen über die Rentabilität der NFTs seien.

Man konnte in Reignmakers-Wettbewerben Preise gewinnen, was sich von Gewinnen aus einer Investition unterscheidet. Das Gericht entschied jedoch, dass die Kläger dazu gebracht wurden, Gewinne aus den DraftKings-NFT-Käufen zu erwarten.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.