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Bitcoin-ETFs: MicroStrategy als bessere Alternative zu IBIT, ARKB und Co.
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Bitcoin-ETFs: MicroStrategy als bessere Alternative zu IBIT, ARKB und Co.

Crispus Nyaga
Crispus Nyaga
14. Juni 2024
Redakteur*in: 
Jan Nagir
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Die Bitcoin-ETFs iShares Bitcoin Trust (IBIT), der Ark 21Shares Bitcoin ETF (ARKB) und der Fidelity Wise Origin Bitcoin ETF (FBTC) haben dieses Jahr beeindruckende Erfolge erzielt. Ihre kombinierte Kapitalisierung ist auf fast 40 Milliarden US-Dollar gestiegen, was hauptsächlich institutionellen Investoren in Bitcoin zu verdanken ist.

Bitcoin-ETFs erleben starke Zuflüsse

In der Vergangenheit habe ich bereits das Potenzial von Bitcoin-ETFs hervorgehoben und argumentiert, dass sie auch langfristig gut abschneiden werden. Bitcoin hat sich über die Jahre als besseres Asset im Vergleich zu traditionellen Investitionen wie Aktien, anderen Kryptowährungen und sogar Kunst bewiesen.

Ein weiterer Vorteil für Bitcoin-ETFs ist die anhaltende Verknappung des Angebots, die durch das Halving-Event bedingt ist. Aktuelle Daten zeigen, dass die Bitcoin-Bestände an Kryptobörsen in den letzten Monaten erheblich zurückgegangen sind.

Hinzu kommt, dass es zunehmend klarere regulatorische Rahmenbedingungen gibt und die US-Notenbank signalisiert hat, dass sie in diesem Jahr mit Zinssenkungen beginnen könnte.

Zudem hat sich Bitcoin in den letzten 15 Jahren trotz massiver Kritik von Mainstream-Investoren wie Warren Buffett und Jamie Dimon als verlässlicher Wertspeicher erwiesen.

MicroStrategy als attraktive Alternative zu Bitcoin-ETFs

Obwohl diese ETFs attraktive Investments darstellen, gibt es drei Hauptgründe, warum die Aktie von MicroStrategy eine interessante Alternative sein könnte.

Erstens folgen Spot-Bitcoin-ETFs dem Preis von BTC, was bedeutet, dass die Renditen der beiden Assets nahezu identisch sind. Da Bitcoin jedoch keine Haltegebühren hat, kann es vorteilhafter sein, direkt in Bitcoin zu investieren. Die meisten Bitcoin-ETFs haben eine Kostenquote von 0,25 %.

Das bedeutet, dass eine Investition von 100.000 US-Dollar in IBIT oder FBTC jährlich mindestens 250 US-Dollar an Gebühren verursacht. Über ein Jahrzehnt summieren sich diese Gebühren auf 2.500 US-Dollar. MicroStrategy-Investoren können diese Gebühren vermeiden und somit potenzielle Kosteneinsparungen erzielen.

Zweitens ist MicroStrategy stark mit Bitcoin korreliert, neigt jedoch dazu, besser abzuschneiden. In den letzten 12 Monaten ist der Bitcoin-Preis um 166 % gestiegen, während MicroStrategy-Aktien um beeindruckende 422 % zulegen konnten. Auch in diesem Jahr zeigt sich ein ähnliches Bild: MSTR verzeichnet einen Anstieg von 134 %, während Bitcoin um 50 % gestiegen ist.

Vergleich der Kursgewinne von Bitcoin und der MicroStrategy-Aktie (Quelle: Seeking Alpha)

Wenn man also an das weitere Potenzial von Bitcoin glaubt, könnte es sinnvoller sein, in MicroStrategy zu investieren, da das Unternehmen Tausende von Bitcoins hält.

Drittens hat MicroStrategy angekündigt, seine Bitcoin-Bestände nicht so bald zu verkaufen. Stattdessen plant das Unternehmen, sich 500 Millionen US-Dollar zu leihen, um seine Bitcoin-Bestände weiter aufzustocken. Einige Analysten sehen darin eine bessere Alternative zu Bitcoin-ETFs ohne die damit verbundenen Gebühren.

Es gibt jedoch auch Risiken bei der Investition in MicroStrategy. Das Unternehmen könnte sich jederzeit entscheiden, seine Bitcoin-Bestände zu verkaufen, ohne dies den Anlegern vorher mitzuteilen. Zudem besteht das Risiko von Liquiditätsproblemen, falls das Unternehmen sich entschließt, seine Bestände aufzulösen.

Abschließend lässt sich sagen, dass obwohl Bitcoin-ETFs eine interessante Anlagemöglichkeit darstellen, MicroStrategy aufgrund der potenziellen Kostenvorteile und der hohen Korrelation zu Bitcoin eine attraktive Alternative sein könnte. Wenn du also über eine Investition in Bitcoin-ETFs nachdenkst, solltest du auch einen Blick auf MicroStrategy werfen.

Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.

Mitwirkende

Crispus Nyaga
Writer
Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.
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