- Die Opfer glaubten, dass ein Krypto-Roboter Künstliche Intelligenz nutzt, um für sie zu handeln.
- Die Täter haben mit dem gestohlenen Geld Villen gemietet und private Flüge gebucht.
- Ihnen drohen Jahrzehnte Gefängnis wegen Betrugs und Geldwäsche.
Am 12. Dezember hat das US-Justizministerium einen US-Bürger und einen Australier wegen Betriebs eines Krypto-Schneeballsystems angeklagt. Sie begingen einen Betrug und konnten dabei mehr als 25 Millionen US-Dollar ergattern, heißt es in der Erklärung auf der Website der amerikanischen Behörde.
David Gilbert Saffron, 51, aus Australien, und Vincent Anthony Mazzotta Jr., 52, aus Los Angeles, täuschten Opfer, indem sie ihnen vorgaukelten, einen Krypto-Roboter zu verwenden, der Künstliche Intelligenz (KI) nutzt. Dieser sollte in ihren Namen in Krypto investieren und handeln. Die Angeklagten bewarben die Investitionsprogramme unter Namen wie Omicron Trust, Circle Society, Mind Capital, Bitcoin Wealth Management und Cloud9Capital.
Gelder wurden nicht wie versprochen in Krypto investiert
Anstatt das zu tun, was sie versprochen hatten, verwendeten die Täter das Geld, um Villen und Zimmern in Luxushotels zu mieten, für private Flüge zu bezahlen, Sicherheitskräfte und sogar einen persönlichen Koch anzustellen.
Mazzotta und Saffron “gründeten” für ihre Betrugsmasche eine “Krypto-Notenbank” (Federal Crypto Reserve). Gemäß der Anklage forderten sie die Betrugsopfer auf, dort Geld einzuzahlen, wenn sich diese über Verluste beschwerten und die Einlagen zurückforderten, die sie zuvor in das Schneeballsystem investiert hatten.
Um seine wahre Identität zu verbergen, verwendete Saffron Aliasse wie Dave Gabe und David Gilbert sowie Pseudonyme wie Bitcoin Yoda und Blue Wizard.
Eine Vielzahl von Anklagen
Die beiden Männer verschworen sich, gerichtliche Verfahren zu behindern, indem sie Aufzeichnungen fälschten, Beweismittel zerstörten und Vermögenswerte versteckten. Sie verwendeten Mixer-Dienste für Kryptowährungen, um die Quelle und den Standort der Gelder ihrer Kunden zu verbergen, sowie Methoden wie “Blockchain-Hopping”.
Ihnen wird Betrug, Verschwörung zum Betrug, Geldwäsche, Verschwörung zur Begehung von Geldwäsche und Behinderung der Justiz vorgeworfen.
Wenn sie schuldig gesprochen werden, drohen den beiden bis zu 20 Jahre Gefängnis für jede Anklage wegen Betrugs, 20 Jahre für jede Anklage wegen Verschwörung zur Begehung von Geldwäsche und Betrug sowie zehn Jahre für jede Anklage wegen Geldwäsche. Darüber hinaus sehen sie bis zu fünf Jahre Gefängnis für die Verschwörung zur Behinderung der Justiz vor.
